Da ich nicht die geringste Lust verspühre mit Lucius Aelius Quarto noch weiter an einem Tisch zu sitzen gebe ich hiermit mein Kurienmandat zurück. Ich danke Felix für das in mich gesetzte Vertrauen.
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Verwundert sieht Livia auf und blickt die Sacerdos fragend an.
"Aelius Quarto? Wieso das?"
Ihr Erstaunen kennt keine Grenzen, da ihr dieser Mann doch stets als untadelig bekannt gewesen ist.
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"Sinona, ich würde auf deine Mitarbeit in der Curie nur sehr ungern verzichten."
Ihre Ankündigung hatte Aventurinus einigermaßen überrascht.
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Wie kann ich denn mit Leuten weiter zusammen arbeiten die meine Fähigkeiten zwar hier kennenlernen, mich aber im Wahlkampf wider besseren Wissens zum Schaden des Imperiums aufs Übelste bekämpfen?
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“Wovon redest du da eigentlich?“
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Von Deiner maßgeblichen Beteiligung am Wahlboykott bei der ersten Wahl.
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“Das fällt dir aber schnell ein.
Doch eigentlich weiß ich noch immer nicht, wovon du eigentlich redest.
Ich habe bei keiner der Wahlen etwas Negatives über dich als Person öffentlich gesagt. Ich habe weder deinen Charakter hinterfragt, noch deine bisherigen Leistungen. Das einzige war, dass ich Didius Falcos Aussage öffentlich bestätigt habe, dass du deine Aufnahme in die Provinzcurie durch deine Arbeit hier gerechtfertigt hast. Das war gut und ehrlich gemeint. Deine Arbeit hier war besser als ich erwartet hätte. Aber du hast hier nun wahrlich auch nicht die Welt aus den Angeln gehoben und uns anderen mit der Großartigkeit deiner ‚Fähigkeiten’, wie du es nennst, vollkommen den Atem genommen.
Du hast dich hier rege und überwiegend sachlich beteiligt, wie man es von einem Mitglied eines solchen Gremiums erwarten kann. Nicht weniger, aber auch nicht mehr!Was ich bei keiner der Wahlen gesagt habe war, dass du eine erbärmliche Quaestorin warst, die nichts, aber auch gar nichts Konstruktives oder Verwertbares hinterlassen hat. Das deine Vorschläge für die Standeserhebungen absurd und von reiner Boshaftigkeit geprägt waren, dass du keinen Strich an der Chronicusa Romana getan hast und das ich deine Arbeit komplett mit erledigen musste.
Was ich bei der ersten Wahl getan habe wurde ja nun schon mehrfach öffentlich diskutiert. Aber ich sage es dir gerne nochmals: Ich habe von dem Recht eines jeden Bürgers gesprochen, auch keine Stimme abzugeben, wenn ihm keiner der Kandidaten zusagt. ICH habe das Wort Wahlboykott nicht geprägt und ich habe niemals dazu aufgefordert, eine bestimmte Wahl zu treffen oder gesagt, man solle doch bitte schön nicht zur Wahl gehen.
Bei der jetzigen Nachwahl habe ich sogar ganz im Gegenteil dazu aufgefordert, bitte wählen zu gehen und es auch, falls dich das überhaupt interessiert, selbst getan. Das die Wahl erneut ungültig war, lag nicht an mir und ich bin sehr enttäuscht, dass es zu keinem klaren Ergebnis kam.
Und du behauptest, ich habe dich ‚aufs Übelste bekämpft’?
Aber das alles spielt ohnehin nicht wirklich eine Rolle, denn du hast dich aus freien Stücken auf die Rostra begeben. Bin ich schuld, dass dir der Wind dort zu kühl ist?
Erstaunt es dich, dass die Bedeutung des Wortes ‚Wahlkampf’ auch im KAMPF liegt?
Hat das irgendwas mit der Arbeit in dieser Curia zu tun? Nein, rein gar nichts!Aber bitte. Wenn du mich als Vorwand dafür brauchst, dich hier vor weiterer Arbeit zu drücken, dann stehe ich natürlich gerne zu Diensten. Nur zu, scher dich fort, ich bin es gewohnt von dir beschimpft zu werden und hinter dir aufzufegen.“
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"Schluß jetzt!" wurde Aventurinus laut.
ZitatOriginal von Didia Sinona
Wie kann ich denn mit Leuten weiter zusammen arbeiten die meine Fähigkeiten zwar hier kennenlernen, mich aber im Wahlkampf wider besseren Wissens zum Schaden des Imperiums aufs Übelste bekämpfen?
"In der Curie dulde ich keine Fortsetzung des Wahlkampfes. Unser Gremium setzt sich aus gewählten Abgeordneten der unterschiedlichsten Factiones zusammen. Dennoch muß eine konstruktive Zusammenarbeit möglich sein, auch wenn man sich vorher auf der Rostra politisch bekämpft hat. Allerdings braucht sich nach den letzten Wahlkämpfen auch niemand wurdern, wenn das nicht ohne Folgen für das politische Klima insgesamt bleibt. Einer der Gründe, weshalb ich mich bei Wahlkämpfen prinzipiell zurückhalte.Dennoch, es hat hier nichts zu suchen und ich will keine Vorwürfe an andere Curienmitglieder wegen des Wahlkampfes mehr hören."
ZitatOriginal von Lucius Aelius Quarto
Wenn du mich als Vorwand dafür brauchst, dich hier vor weiterer Arbeit zu drücken, dann stehe ich natürlich gerne zu Diensten. Nur zu, scher dich fort, ich bin es gewohnt von dir beschimpft zu werden und hinter dir aufzufegen.
"Quarto, keine Unterstellungen. Du verwahrst dich gegen Sinonas Vorwürfe, zahlst aber mit mindestens genauso harter Münze zurück. Und wenn hier einer "scher dich fort" zu jemandem sagt, dann ist das der LAPP oder bin ich es."Dann wandte er sich wieder an Sinona. "Ich gebe dir 2 Tage Zeit deinen Entschluß zu überdenken."
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
Nur zu, scher dich fort, ich bin es gewohnt von dir beschimpft zu werden und hinter dir aufzufegen.
Habe ich Dich beschimpft? Welches Wort wirfst Du mir vor? -
“Nach dem Ordnungsruf des Princeps Curiae gedenke ich nicht, diese Diskussion hier länger fortzuführen.“
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Ich habe überreagiert und vielleicht dem Falschen unrecht getan. Ich bitte um Entschuldigung
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"Ahja..."
Fasziniert lehnt Livia sich zurück und beobachtet die Szene. Sie ist schon sehr gespannt auf Quartos Reaktion, sobald er aus Germania zurückgekehrt sein wird.
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"Sinona, ich entnehme deiner Äußerung, daß du weiterhin in der Curie verbleibst. Darüber freue ich mich. Ansonsten wünsche ich, daß nach diesem kleinen Disput ALLE wieder zur konstruktiven Zusammenarbeit im Interesse unser Provinz zurückkehren und das parteipolitische Auseinandersetzungen hier zukünftig unterbleiben."
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"Wie ich sehe ist die Curie bereits sehr konstruktiv am Zusammenarbeiten. Nun, nicht vollständig."
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