[Officium] Aedilis Curulis

  • Sim-Off:

    Ich weiß, aber Furianus kann dies nicht wissen, darum die Frage.


    Furianus nickte.
    Macer musste wohl auf den Märkten sein.
    So legte er das Dokument in das Regal und ging an den Schreibtisch, setzte sich und lächelte.


    "Wie heißt du? Und welches Anliegen führt dich denn zu mir?"

  • Jetzt erinnerte sich Messalina wieder warum sie solch angelegenheiten hasste.


    >>Mein Name ist Helevetia Messalina und ich möchte ein Geschäft auf den Märkten anmelden. Es handelt sich um einen Fliesenleger.<<

  • Der Gensname kam ihm bekannt vor, doch wusste er ihn nicht einzuordnen.
    Aber dies war sowieso nicht das gesprächthema, der Erscheinungsgrund.


    "Fliesenleger kenne ich nicht, was ist das?"


    Furianus versuchte angestrengt nachzudenken, doch es fiel ihm nicht ein.


    "Meinst du vielleicht, einen Mosaikleger?"


    Sagte er vorsichtig und ein wenig interessiert.
    Vielleicht war das ja wiedermal eine neue Bezeichnung, vielleicht eine aus dem Griechischen. Er kam wohl nicht mit der Mode und den Trends mit, musste mal öfters hinaus, in die Welt, gehen.

  • Messalina hätte ihren Kopf auf die Tischplatte schlagen können, warum war sie bei solch Amtsgelegenheiten immer so aufgeregt und es unterliefen ihr solch dumme Fehler?


    >>Ja, genau das meine ich, ich war wohl zu lange in Achaias. Verzeih bitte.<<


    Sim-Off:

    Danke das du mich nicht hast ganz so behämemrt hast dastehen lassen. :dafuer:

  • Sim-Off:

    Kein Problem.


    Furianus lächelte ein wenig. Zur Zeit schien wohl eine Welle Römer aus Achaia zu kommen. Vielleicht war es dort nicht mehr angenehm. Vielleicht zu viele Steuern, Seuchen, alles, was ihn nicht sonderlich interessierte und keinen Weg bis zu seinem Officium fand.


    "Gut. Wie heißt der Betrieb denn?"


    Indess stand er auf und begab sich zum Aktenschrank, wo er ein paar unbeschriftete Dokumente herauszog und diese auf seinem Schreibtisch bearbeitete.

  • >>Phu!<<, wenigstens lief jetzt alles gut. Immer dieser Papierkram und diese Verwaltung.


    >>Er heißt "Roma´s feinste Mosaike". Schlicht, aussagekräftig und einfach zutreffend, wie ich finde.<<


    Gab sie etwas mit ihrer Namenskreation an.

  • Wenn sie sich den Mann so genauer anschaute war er wirklich sehr schön, doch momentan hatte sie breits genug Projekte. Villeicht später einmal, süß war er auf jeden Fall. Etwas abgelenkt antwortet sie:


    >>Er arbeitet mit Sklaven, diese verrichten ihre Arbeit vorzüglich.<<

  • Furianus biss sich im Eifer des Schreibens kurz in die Unterlippe und behielt sie zwischen den Zähnen. Eine dumme Angewohnheit, doch bei Konzentration -das Schönschreiben war dies alle Mal- kam dieser automatische Reflex immr zu Tage.
    Triumphirend nahm er das Schreiben und hielt es in die Höhe.
    Doch sogleich merkte er, dass noch was fehlte und nahm es missmutig wieder runter, lächelte jedoch sogleich Messalina zu.


    "Im Eifer des Gefechts habe ich vergessen nach dem Standort zu fragen. Wo wäre dies?"

  • Das war schwer zu beschreiben, warum wollten diese Beamten denn immer so viel von ihr wissen?


    >>Es ist eines der Geschäfte in den Häusern rund um den Markt.<<


    Erklärte sie verzweifelt.

  • Furianus brachte heute wohl jeden an den Rand der Verzweiflung. Doch dies war eben Bürokratie, nicht notwendig und doch verlangt. Parallel zu dem gewissenhaften Ausfüllen war sie hier auch zugleich die, die Macer zuerst im Hilfe bat, also versuchte Furianus dies hier so detailliert und korrekt wie möglich zu verfassen. Macer war anspruchsvoll und Furianus musste sich zeigen, musste ihm vor Augen führen, wie er die Edicti und andere Dokumente zu führen wusste.


    "Gut, Mercati Traiani."


    Sagte er beiläufig und ohne sie dabei anzublicken.
    Wenn er sich die Liste anguckte, so war sie zwar ausreichend, doch es fehlten noch Details. Wichtige Details, mit denen es Macer zu beeindrucken galt.
    So fügte er schnell mit dem Stilum ein paar Punkte hinzu.


    "Wo genau ist der Betrieb gelegen. Ost, West? Die Märkte sind groß und wir brauchen weitestgehend genau Informationen über die Lage."

  • Auch dies notierte er sich und fuhr dann mit den Fragen weiter fort.


    "Nochmals zu den Sklaven. Wie viele sind dort tätig?"


    Sagte er ohne aufzuschauen.
    Diese Verpflichtungen mochte er nicht, doch er musste sie noch über die Brandschutzverordnung unterrichten, ihr die Mindestpreise mitteilen...so vieles noch. Ein Seufzer entfuhr ihm.

  • Gleich würde sie die Sklaven auf ihn hetzten, was sollte denn das, wer wollte denn das alles wissen?


    >>Momentan einer, aber ich erweitere den Betrieb villeicht in Zukunft.<<


    Aber eines war klar, auch wenn seine Fragen nervig waren, der Mann der sie stellte sah interessant aus.

  • Furianus notierte dies eifrig und blickte milde lächelnd hoch.


    "Du bist dir sicherlich über die Brandschutzmaßnahmen im Klaren. Das Haus sollte auf jeden Fall genügend Abstand zu den anderen Häusern haben, nichts dazwischen hängen, was das Feuer übertragen kann. Auch sollten bei dir Eimer stehen, falls sie gebraucht werden. Ahja, ein Brunnen sollte auch in der Nähe zu finden sein, aber das hat wohl der Architectus schon beachtet.
    Das domus sollte nicht zu hoch gebaut sein, denn sonst könnte es einstürzen. Nicht fachmännische Anbauten sind verboten, das weißt du. Mietest du das Haus, in dem der Betrieb ist oder gehört es dir?"


    Fragend blickte er sie an und legte das stilum beiseite. Ein Zeichen, dass er nun eigentlich fertig war mit dem Schreiben.

  • "Gut."


    Nickte Furianus und schrieb dies sogleich ins Dokument.


    "Ich denke du bist dir über den Mindestpreis von 250 Sesterzen im Klaren, ansonsten muss ich dir per Edikt eine Geldstrafe auferlegen, falls dein Angebot unterhalb besagter 250 Sesterzen liegt. Außerdem bist du mit diesem Dokument berechtigt Mosaike zu legen, nichts Anderes. Solltest du andere Waren oder Dienstleistungen jeglicher Art anbieten, so folgt ein Edikt wegen nicht konzessiertem Angebot. Das sollte auch klar sein.
    Du hast dich ab sofort nach der Lex Mercatus zu richten, bitte lies sie dir genaustens durch, um mir Arbeit und dir den Ärger zu ersparen. Eine Abschrift gebe ich dir mit."


    Dann wandte er sich wieder dem Schriftstück zu, ging sogleich zum Regal und verglich die Dokumente. Ja, er hat richtig und nach Vorlage gearbeitet.
    Lächelnd ging er auf Messalina zu und überreichte ihr die Abschrift der Lex Mercatus und das benötigte Dokument für den neuen Betrieb.


    LICENTIA MERCANDI
    ANTE DIEM VII KAL IUN DCCCLVI A.U.C.
    (26.5.2006/103 n.Chr.)


    Betriebsgründung


    Betrieb: Roma´s feinste Mosaike
    Besitzer: Helvetia Messalina
    Angestellte: Sklave
    Lage: Mercati Traiani; östlich gelgen
    Betriebsgebäude: Helvetia Messalina
    Angebot: Mosaike
    Minestpreis von Ware oder Dienstleistung: 250 Sz.


    Der Besitzer wurde über die Brandschutzmaßnahmen und die Verodnung in Kenntnis gesetzt. Eine Abschrift der Lex Mercatus wurde beigelegt und über etwaige Folgen von Verstößen unterrichtet.





    gez.
    Lucius Flavius Furianus
    ---Aedilis Curulis---



  • Messalina athmete tief druch, endlich hatte sie es geschafft. Sie hatte den römischen Behörderparerat überlebt! Und sie glaubte auch noch nicht irre geworden zu sein.


    >>Ja habe vielen Dank! Ich habe alles verstanden. Vielen Dank!<<


    Bedankte sie sich fast verzweifelt.


    Sim-Off:

    Für die weiteren Betriebe schenke ich mir das, okay?

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