Ankunft des Tiberius Claudius Maximus und seines Sohnes

  • Von der Feier auf dem Anwesen der Tiberier wurde ich fortgeschickt noch ein Geschenk für die Gastgeberin zu holen. Vom weitem sah ich allerdings, dass etwas an dem Anwesen nicht stimmen konnte, es standen mehrere Personen vor der Villa. Ich beschleunigte meine Schritte und kam bei der Gruppe an, einer der Herren, ein älterer, kam mir seltsam bekannt vor. Jedoch begann ich sogleich zu reden.


    "Wer seid ihr und was wünscht ihr an dieser villa?"


    Ich wunderte mich auch, was die anderen Sklaven der villa in der Zwischenzeit getan haben, offenbar haben sich viele in der Abwesenheit des Herren zur Ruhe gelegt oder waren weitab beschäftigt.

  • Wütend marschierte Laevinus auf den Sklaven zu:"Ich bin Camillus Claudius Laevinus,der Vetter von Gaius Claudius Vitulus,warum wurden wir nicht empfangen? Ich hatte einen Brief geschrieben,der meine Ankunft ankündigte? Diese anderen Herrn sind mein Onkel Tiberius Claudius Maximus und dessen Sohn Lucius Claudius Priscus,auch sie warten darauf eingelassen zu werden." Laevinus konnte man seine Wut ansehen,in der Hand hielt er noch immer seine Reitgerte mit der der in der Luft herumwedelte.

  • Gemächlich schritt Raman den Hügel zur Villa Claudia hinauf,an einem Seil führte er einen Esel hinter sich her,auf dessen Rücken sich die wichtigsten Utensilien seines Herrn Claudius Laevinus befanden,hauptsächlich Kleidung und diverse Schriftrollen. Schon von weitem sah er seinen Herrn und dieser schien wütend zu sein,denn er sprach lautstark mit einem anderen Mann,ein Sklave wie Raman vermutete.

  • Sehr überrascht blickte ich in die Richtung des jungen Mannes, ich konnte es noch kaum glauben, als aus der villa, vom Lärm aufgeschreckt die ersten weiteren Sklaven herauskamen, dabei auch der altere Sklave Cassius. Als er Tiberius Claudius Maximus erblickte blieb er stehen und verbeugte sich vor ihm.


    "Ihr seid wieder in Rom Herr, und.."


    Dabei blickte blickte er auf Lucius Claudius Priscus.


    "euer Sohn?"


    Ich sah mir diese Szene sehr verwundert an, da viel mir auch wieder ein, dass der Herr davon sprach, dass lange vermisste Verwandte wieder nach Rom kommen würden, doch hatte er mir nicht gesagt, dass es so bald sein würde.


    "Entschuldigt werte Herren, natürlich werden für euch alsbald die Räume bereitet."

  • Laevinus hatte sich wieder sichtlich beruhigt. "Schon gut." brummte er in die Richtung des Sklaven und ging zur Villa. Als er einige Schritte gegangen war,drehte er sich nocheinmal um und sah Raman der mit einem Esel den Hügel hinaufkam,er wandte sich nochmal zu Secundus und rief ihm zu:"Der da hinten gehört auch zu mir." Mit dem Finger zeigte er auf den dunkelhäutigen nubischen Sklaven.

  • Als er die Villa erreicht hatte blieb Raman neben Secundus stehen und blickte mit scharfem Blick seinem Herrn hinterher. Der Herr redete oft nicht allzu höflich über ihn,doch Raman kannte ihn schon von Geburt an,er war quasi Seite an Seite mit ihm aufgewachsen umd ihm schon alleine deswegen zur Treue verpflichtet.

  • Ich blickte genau auf den nubischen Sklaven, von oben bis unten. Er war körperlich gut gebaut, jedoch konnte ich mir nicht vorstellen, warum er als Haussklave genommen wurde. Jedoch würde ich niemals einem Herren solch etwas entgegnen. Ich nahm den Sklaven bei der Hand.


    "Komme mit mir, ich werde dir die Sklavenunterkünfte zeigen."


    Derweil wies ich die anderen Sklaven an den Herren je eines der vielen freien Zimmer fertig zu machen und das Essen zuzubereiten.

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