• Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Ja doch. Da gibt es einen Probatus der so schnell als nur möglich mit seiner Ausbildung weiter machen möchte. ;)


    Die Antwort überraschte Minor natürlich überhaupt nicht. :D


    "Dann wünsche ich Dir viel Spaß! - Kann er sich denn inzwischen anständig melden?" :P


    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Nö nö lass mal stecken. :D Das mit den Berichten kannst Du ja inzwischen recht gut... *g*
    Gut, dann gehen wir wieder zum Tribunen. Und dann gehn wir einen drauf machen!


    "Oh ja, hoffen wir, daß dieser gelöste Fall dem PU ausreicht und er uns wieder auf die Tavernen loslässt..."


    Minor machte sich auf den Weg zum Officium, um den Bericht hinter sich zu bringen.

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus


    "Dann wünsche ich Dir viel Spaß! - Kann er sich denn inzwischen anständig melden?" :P


    Nicht wirklich! Ich habe ihm befohlen es 100 mal aufzuschreiben. Mal sehn ob er es sich danach einprägen kann. 8)


    Zitat


    "Oh ja, hoffen wir, daß dieser gelöste Fall dem PU ausreicht und er uns wieder auf die Tavernen loslässt..."


    Minor machte sich auf den Weg zum Officium, um den Bericht hinter sich zu bringen.


    Jupp!


    Sedi nickte Minor zu und begab sich zum Exe hinüber.

  • Mit den Männern seiner Patrouille und dem Gefangenen traf Minor im Carcer ein.


    "Hier kann er erst einmal wieder aufwachen und dann finden wir heraus, was er eigentlich auf dem Kerbholz hatte...- Ich möchte unverzüglich unterrichtet werden, wenn er wieder aufgewacht ist!"


    Die Milites brachten den Gefangenen in einer Zelle unter.


    Minor überlegte wie lange der Schicht der Männer noch gedauert hätte und entschied, daß diese bei ihrer Rückkehr zum Forum vorbei wäre.


    "Milites, ihr habt heute das Vergnügen ein wenig früher in den Feierabend wegzutreten! - Aber wehe eure Ausrütung blitzt und blinkt morgen früh nicht vor Sauberkeit Abite, Milites!!"


    Minor machte sich hingegen auf in das Officium, um den Bericht zumindest schon über den Verlauf der Patrouille zu schreiben.

  • Ich betrat den miefigen Carcer. Ein Miles begrüßte mich freundlich. Es war der Miles Tullius Brutus:"Salvete Probatus, was verschlägt dich denn hierher?"
    Ich antwortete gewissenhaft:"Ich muss für einen Tag in den Carcer."
    "Du meinst richtig eingesperrt?", fragte er lachend.
    "Öhm, die Befehle des Princeps Prior waren eindeutig.", entgegnete ich.
    "Ein Probatus, der sich selbst bestraft, du schreibst Geschichte.", er konnte sich das Gelächter nicht mehr verkneifen, öffnete dennoch eine besonders schimmlige und miefende Zelle für mich und ließ mich ein.
    Beim Betreten der Zelle sagte ich noch zum Miles:" Ich bestrafe mich nicht selbst. Ich führe Befehle aus."

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Sedulus kam hinter her geschlappt.


    Was ist denn hier los? Ich hoffe es herrscht hier bald Ruhe!


    Probatus Solinus! Wir sind noch nicht ganz fertig! Du weißt, die Züchtigung!


    Den Wachen verschlug es auf einmal die Sprache - es herrschte auf der Stelle Ruhe.


    Sedulus hatte beschlossen dies selbst in die Hand zu nehmen - Bibulus würde ihn wahrscheinlich eher erschlagen.

  • Ich befolgte den Befehl,Entkleidete zumindest meinen Rücken und wandte mich der Wand zu. Ich hatte schon schlimmeres erlebt. Ich verfiel in eine freudige Nostalgie,während ich auf die Hiebe wartete.Als ich und mein Cousin Palladius mit 8 Jahren mal keinen Wein verkauft bekamen, haben wir uns welchen gemopst und sind wie der Teufel durch die Straßen Roms gerannt. Der Händler war leider schneller und hat uns so dermaßen den Hintern versohlt, dass wir es fast zwei Tage es nicht wieder versuchten.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Sedulus hatte den Reebstock schon parat.


    Nun denn Probatus...


    Viel Sedulus in einen leisen Tonfall.


    Er holte aus und ließ den Vitis auf den Rücken Solinus herunter fahren.


    Ein mal! Zwei mal! Drei mal! Vier mal! Fünf mal!


    Er hielt kurz inne und überlegte ob es genug sei und er befand ja.


    Falls Du kannst, kannst Du dir Dein Gewand wieder überziehen.


    Dann ging er aus der Zelle und schloss diese hinter sich zu.


    Mit dem Gefangenen darf nicht gesprochen werden! Und das gilt bei Strafe!


    Gab Sedulus den Wachen den Befehl aus und verwschand aus dem Carcer.
    Er war in letzter Zeit viel zu oft in dem Loch gewesen.

  • ICh hatte immerhin nicht geschrien... Zwar hatte ich üble blutige Striemen am Rücken und entsprechend waren meine Arme schlecht zu bewegen.
    In einem Carcer hatte ich Angst mich zu bücken, also ging ich langsam in die Knie, um meine Rüstung, die man mir zum Glück nicht abgenommen hatte aufzuheben und so gut wie möglich zu säubern, was in einem schimmligen Carcer schlecht möglich war.
    Schließlich riss ich ein Stück Stoff von meiner Tunika ab, die ich dabei hatte, nahm es in den Mund und zog die Rüstung wieder an.Das Beißen in den Stoff half beim Schmerz. Und das Stöhnen war nicht so laut zu vernhemen. Ohne sie fühlte ich mich einfach nicht wie ich selbst. Wie konnte ich jemals ohne Rüstung herumgelaufen sein?

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Sim-Off:

    Und Geschichten auf anderen Zeitebenen? ?(


    Ich blutete wie Sau und hatte mich an den uschligsten Stein in dem Carceer gelehnt. Ich pfif ein antikes Lied, dass mir einige Saufkumpanen in Caesarea begebracht hatten. Es war natürlich hebräisch und ich verstand kein Wort, aber die Melodie gefiel mir:
    Achejnu Kol Bejt Israel,
    Achejnu Kol Bejt Israel,
    Hanetunim Bazahra,
    Bazahra Uwaschiweja,
    Haomdin BenHajam uwen bawakascha,
    Hamaakom jerachen,
    jerachen alejchen,
    wemoziej lizahra,
    li-irwacha...

    Ich hatte den Rest von dem barbarischen Text vergessen und war mir auch nicht sicher, ob ich überhaupt ein richtiges hebräisches Wort gebraucht habe oder einfach nur irgendeine Fantasiesprache verwendet habe.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Ich unterhielt mich mit den verschiedensten Gefangenen, obwohl niemand sich traute es so laut zu machen,d ass ein PP es hören konnte. In meiner Nachbarzelle saß ein Christ, der nachweislich Blut von römischen Kindern für seine religiösen zwecke missbraucht hatte. Als er mich fragte wofür ich einsaß, erzählte ich ihm eine von den Solinus'schen geschichten: Nachdem irgendein Kerl mich auf dem Forum angerempelt ahtte, ahbe ich seine Eltern zu lukanischen Würsten verarbeitet und sie ihm zu essen gegeben. Danach habe ich den kerl selber umgebracht, indem ich ihn erst häutete und, während er noch am Leben war, seine Leber gegessen ahtte :D
    Der Christ mied mich dafür in der nächsten zeit. Ich hatte begonnen ein germanisches Lied zu singen,d ass ich kannte. Es wurd eeigentlich mit germanischen instrumenten gespielt, aber was soll's?
    Das ist der Kerkerblues,
    uuuh, ich sing den Kerkerblues,, ooooyaaaaa

    dabei klapperte ich mit allen möglichen Dingen an den Gitterstäben
    Ich bin davongelaufen, ooojaaa,
    Man hat mich erwischt, uschabdabumm
    Ich wurde eingelocht, o jeeeee
    Das ist der Kerkerbluuuuues, aha
    UND JETZT SITZ ICH HIER NEN TAG DRIN,
    das ist der Kerkerblues....

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Einer der Miles die Wachdienst hatten gingen zur Zelle von Solinus..


    So, Du darfst wieder hinaus! Ich hoffe mal das wir Dich so schnell nicht mehr hier sehen werden!


    Sprach er wärend er die Zellentür öffnete.


    Am besten Du meldest Dich erst im Officium der Diensthabenden!

  • "Danke, Vale", entgegnete ich dem Miles knapp und lief ein wenig steif aus der Zelle. Zumindest war ich dem moderigem Geruch entkommen. Ich machte mich mit meinem schmerzenden Rücken auf den Weg zum Officium.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Schwungvoll betrat Minor den Carcer und erwiderte den Gruß der Wachen.


    "Ich brauche den 'Gast' von der Patrouille im Verhörraum I!"


    Er zeigte auf den Riesen unter den Wachen.


    "Und du, Miles, wirst uns beim Verhör Gesellschaft leisten."


    Das Gesicht des Miles verzog sich zu einem erwartungsvollen Grinsen, als er in der Karawane von Gefangenem, Wachen und Minor zum Verhörraum I marschierte.

  • -->


    Die Milites warfen Lucius Aurel in eine Zelle.


    Hinterher diskutierten sich noch ein wenig, wie jemand so dreist sein konnte als Zivilist mit einem Gladius durch die Gegend zu rennen.



    Sim-Off:

    Sollte Lucius Aurel nochmal online sein, können wir hier gerne weitermachen.

  • Eine Öllampe flackerte unstet im zugigen Carcer. Auf einem Holzschemel saß die junge Frau, die von den Urbaner vom Dach der Urbs gepflückt, in einer Verfolgungsjagd bis hin in einen Nebenraum verfolgt und schließlich gestellt wurde. Und so saß die Frau nun hier, in sich zusammen gesunken. Ihre nachtgraue Kleidung war an manchen Stellen zerrissen und mit Blut benässt und ihre Wangen waren hohlwangig eingefallen. Sie war eh ein recht mageres Stück und etwas kantig vom Aussehen, ihre Haare hingen ihr nun, wo die Kapuze der Paenula sie nicht verdeckten, strähnig ins Gesicht. Ihre schmalen Lippen schienen nur noch eine Linie zu sein. Stöhnend versuchte sich die Frau der Fesseln zu entledigen, scheuerte, während sie noch alleine war und die Urbaner sich um wohl andere Dinge kümmerten, mit ihren Fesseln am rauen Stein hinter ihr.

  • Es hatte eine Weile gedauert bis Minor den Transport der Leichen in die Castra organisiert und die zuvor festgehaltenen Besucher des Lupanar wieder aus der Bewachung entlassen hatte, auch den immer noch verwirrten jungen Mann. Der Besitzer des Lupanars war immer noch nicht aufgetaucht, aber Minor ließ ihm ausrichten, daß er ihn wegen des für ihn entstandenen Schadens in der Castra sprechen wollte. Des weiteren hatte er milites zurückgelassen, die die Einladung gegebenenfalls physisch verstärken sollten. Immerhin konnte es gut sein, daß der Besitzer die Verdächtige kannte oder einen Ahnung hatte, warum sie gerade die beiden Opfer ermordet hatte.


    In der Castra angekommen ließ er die Frau erst einmal einsperren, gab aber Befehl regelmäßig nach ihr zu sehen und ihre Fesseln zu kontrollieren. Er wollte ein wenig abwarten, ob der Besitzer des Lupanars nicht auftauchte bevor er das andere Verhör in Angriff nahm, außerdem tat es Gefangenen immer gut ein wenig im Unklaren zu bleiben.

  • Lupus ging wieder mal in den Carcer um nach der neuen Gefangenen zu sehen, vor allem über den Zustand der Fesseln. Er hoffte das Sie bald einsehen würde das es besser ist sich zu fügen, als die Geduld der Miles weiter zu strapazieren, sonst würde man bald auf effecktivere Motode wählen als sie zu Fesseln. Er sah durch die Gittertür ins innere der Zelle.

  • Einige der Fasern an ihren Fesseln waren durch den Stein mittlerweile aufgerauht. Unermüdlich schabte die Frau weiter, da sie Stunde um Stunde alleine gelassen worden war. Die Nacht war derweil schon verstrichen, der Morgen graute und versprach mit zarten rosa Schleiern am Himmel ein doch milder Tag zu werden. Ratsch, ratsch, immer wieder schabte die Frau an der Mauer. Auch ihre Handgelenke waren aufgescharbt von der Behandlung ihrer Fesseln. Doch immerhin musste sie so nicht über den Umstand, dass sie im Carcer saß, lange nachdenken. Irgendwann, die Sonne ließ sich im Carcer nicht sehen, lehnte sich die Frau völlig erschöpft gegen die Wand und atmete still und kaum hörbar. Ihre verschwitzten Strähnen klebten an ihrer Wange, ihre Haut war blass und sie hatte einen fiebrige Glanz in den Augen. Ihr Bein und ihr Kopf schmerzten immer noch höllisch und doch wusste sie, dass dies nur der Anfang war. Zumindest hob sie mit abwehrendem Blick den Kopf als sie dann doch Besuch von einem Urbaner bekam. Es war zumindest nicht der Mann, der sie gestellt, aber der, der ihren Beutel gefunden hatte. „Gibs hier auch Wasser?“, fragte die Frau kehlig, leckte sich dabei über ihre trockenen und aufgesprungenen Lippen.

  • Lupus schmunzelte, scheinbar ging es der Gefangen gut. Noch immer vor der geschlossen Gittertür stehen antwortete er ihr.


    Das kommt ganz darauf an.


    und wartete Geduldig, denn Wasser würde er ihr geben wenn sie etwas gesprächiger wurde auf ihr fragen, je länger sie wartete je Durstiger wurden die Gefangenen und je durstiger um so eher waaren sie bereit zu reden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!