Sie hatten in der Nacht den Limes überquert und waren wieder auf ihrem Gebiet. Nun mussten sie sich nach Nordwesten halten um zu dem vereinbarten Treffpunkt zu gelangen.
Nur schweren Herzens hatte Modorok die 1000 Mann bei Germanicum zurückgelassen. Aber er wusste, er musste dieses Opfer bringen, damit sie genügend Zeit bekommen würden. Und er vertraute darauf, dass diese Männer ihre Aufgaben hervorragend lösen würden. Es galt vor Allem die Legio vor Germanicum noch ein wenig in Schach zu halten und sie von den eigentlichen Plänen lange genug abzulenken um sich zu sammeln. Wenn dann die Römer endlich begriffen, dass die Germanen in einer immensen Anzahl auf sie einstürmten, wäre es zu spät und Germanien schon bald frei.
Von Boten wusste er, dass auch Notkers Mannen bereits über den Limes setzten, als dieser sie verliess und auch, dass Baldur und Ataulf und noch ein Dutzend weiterer Fürsten auf dem Weg waren.
Wenn seine Berechnungen stimmten, wären es am Ende um die 30.000 Kämpfer. Aus allen Teilen Germania Liberas. Bereit im Kampf gegen das Böse zu ziehen um wieder die Freiheit und die Luft zum Atmen zurück zu erhalten.
Zufrieden sah er sich den Zug seiner Männer an, die an ihm vorbeigingen und ihn grüßten. Sie hatten sich in mehrere Gruppen aufgeteilt um schneller voran zu kommen und so war dieser mit nicht ganz 2000 recht klein.