Offiziersunterkünfte

  • Nachdem er viele Stunden auf dem Exerzierplatz zugebracht hatte, kehrte Corvus erschöpft und müde, aber mit sich zufrieden in den Trakt der Castra Praetoria zurück, wo die Offiziere ihre Schlafunterkünfte hatten. Die Kammern der Centurii, Decurii und Trecenarii waren nicht sehr groß und nicht wirklich luxuriös, aber immerhin hatten man anders als die gemeinen Soldaten ein Zimmer für sich alleine.

  • In den Unterkünften angekommen räumt Sev seine Sachen schnell weg und wendet sich dann an den Miles.
    "Auf gehts... Sachma - gibts seit neuestem nich sogar zwei Praefecten? Welcher von beiden wird 'meiner' sein?"

  • Der Miles beobachtet ihn beim Einräumen und antwortet auf seine Frage:


    "Ja, es gibt zur Zeit zwei Praefecti. 'Deiner' wird meines Wissens nach der Praefectus Marcus Vinicius Hungaricus sein. Zu dem werde ich dich dann auch jetzt bringen, wenn du bereit bist."


    Er deutete auf die Tür um ihm den Weg zum Officium des Praefecten zu zeigen.

  • Sev grinst breit.
    "Danke! Na, dann wollen wir mal sehen..."
    Er rückt seine Rüstung kurz zurecht, fährt sich kurz ordnend durchs Haar und macht sich dann vom Miles noch ein Stück begleitet auf den beschriebenen Weg.

  • In die Kammer nebenan, die bislang leer gestanden hatte, war kürzlich ein Neuer eingezogen. Ein Decurio, der bislang in Germanien gedient hatte, wie Corvus erfahren hatte.
    >Mit Ehre und Phaleras behängt.<, ging ihm durch den Kopf und die Bitternis kehrte zurück.

  • Am Abend der Lupanar-Eröffnung ist es spät geworden für Sev und entsprechend schwer fällt ihm das Aufstehen am darauffolgenden Morgen. Das Bewusstsein, dass dies sein erster Tag im Dienst ist, lässt ihn jedoch eilig aufstehen. Er wäscht sich und kleidet sich an, um seinen ersten Rundgang durch die Castra zu beginnen. Die Männer seiner Turma sind noch nach altem Dienstplan beschäftigt und werden von einem erfahrenen Eques geführt. So bleibt Sev genügend Zeit, sich um die vom Praefekten verlangten Berichte zu kümmern. Sein erster Weg führt ihn also in die Stallungen zu den Pferden, ohne welche die Equites Singulares nicht die Equites Singulares wären... 8)

  • Balbus kam in seine Unterkunft und begann seine Ausrüstung einzupacken. Neben einigen kleinen Dingen wanderten auch seine Ziviluniform und ein zusätzlicher Pugio in sein Bündel. Er schaute sich noch einmal um und realisierte erst jetzt, dass er vor nicht mal zwanzig Minuten befördert worden war.


    Er setzte sich einen Moment lang auf sein Bett und atmete tief durch. Als er das ganze wirklich verinnerlicht hatte, nahm er sein Gepäck und machte sich auf den Weg zum Magazin.

  • Balbus betrat sein Quartier. Lange hatte er darauf verzichten müssen und in einer verlassenen Insula in Tarraco genächtigt. Dagegen empfand er die spartanische Einrichtung hier schon fast als Luxus.


    Er warf sein Bündel auf sein Bett und schaute sich um. Während sein Blick über das Inventar wanderte, begann er die dreckige Uniform abzulegen.




    Es dauerte nicht lange, da trat er, in eine frische und saubere Uniform gehüllt, aus seinem Quartier heraus und machte sich auf den Weg zum Officium des Praefectus.

  • Am Vorabend, bevor sein Dienst wieder beginnt, bezieht Sev wieder sein Quartier in der Castra Praetoria. Er stellt den Beutel mit seinen Habseligkeiten in die Ecke. Ausgiebig hat er sich von seiner Sklavin verabschiedet, noch ein paar Dinge eingepackt und ist dann den Rückweg zu den Prätorianern angetreten. Der Inhalt des Dienstplans ist schnell ermittelt und kurze Zeit darauf sitzt der Decurio an seinem Schreibtisch, um die Arbeit der nächsten Tage zu planen und den noch erforderlichen Bericht zur Augusta-Reise zu schreiben.

  • Sev schreibt noch einen Bericht zu Ende, legt dann das Schreibzeug weg und streckt sich erstmal genüsslich. Er überlegt kurz und befindet schnell, dass nach Abschluss der Flickereien an ihrer Ausrüstung heute ein freier Abend drin sein könnte. Hrhr. Kurz verlässt er seine Unterkunft und klärt die Sache mit einem Tribun ab. Er kehrt zurück, legt die Rüstung ab, eine zivile Tunika an und macht sich anschließend zielstrebig auf den Weg.

  • Sev liegt gerade dösend auf seinem Bett. Das Klopfen schreckt ihn aus dem Halbschlaf auf und verwirrt sieht er sich um. Die Nachricht des Miles bekommt er gerade noch mit. Gähnend richtet Sev sich auf seinem Lager auf und streckt sich erst einmal. Er schüttelt diee Schläfrigkeit ab und steht auf. Bevor er aufbricht, sammelt er natürlich schnell seine Ausrüstung zusammen und legt sie wieder an. Nachdem alles komplett ist, nimmt er seinen Helm unter den Arm, verlässt die Unterkunft und macht sich auf den direkten Weg zum Büro des Princeps Praetorii.

  • Mit den fünf Equites kommt Sev in seine Unterkunft und schnappt sich direkt eine kaum beschriebene Wachstafel. Die paar Notizen sind unwichtig und werden von ihm auf die Schnelle geglättet. Dann beginnt die Besprechung. Gemeinsam mit den Männern klärt er, welche Stellen sie alle überprüfen wollen und wo genau die Erkundigungen einzuholen sind. Als nach einiger Zeit der angekündigte Speculator noch hinzu kommt spricht man auch über die Tarnung und einigt sich nach einiger Diskussion schließlich. Als alles festgelegt ist, verteilt Sev die einzelnen Aufgaben und die Männer machen sich auf den Weg, jeweils ihren persönlichen Auftrag auszuführen.

  • Balbus hatte einen langen Tag hinter sich gebracht und war froh endlich in der Stille und Abgeschiedenheit seines Quartiers zu sein. Wenn sein Officium auch recht ruhig war, so wurde er dort regelmässig gestört und dies konnte hier nicht so schnell passieren, schliesslich wussten die Milites was demjenigen blühte, der ihn grundlos weckte.


    Obwohl er am liebsten direkt ins Bett gefallen wäre, setzte er sich an den kleinen Tisch, holte einen Bogen Papyrus hervor und begann einen Brief zu schreiben.





    Nach einer knappen Stunde war alles so, wie er es haben wollte und er rollte den Brief zusammen und verstaute ihn in einer Transportröhre der Equites Singulares. Ob er wirklich einen der Meldereiter schicken würde, wusste er noch nicht, doch würde er es sicherlich dann tun, wenn einer von ihnen einen Autrag hatte, der ihn so oder so in die Richtung geführt hätte. Er legte den Brief beiseite und ging schlafen.

  • Begleitet von einem Miles der Wache erreichte Aedil Purgitius Macer die Offiziersunterkünfte. Wie er es aus seiner Zeit bei der Legion gewohnt war, machte er nicht allzu viele Umstände, zumal er den Decurio ja von der Schola her kannte, sondern fragte einfach laut und deutlich "Ist Decurio Valerius Severus anwesend?"

  • Sev ist gerade bei den Ställen der Equites Singulares, als ein atemloser Miles ihm vom Besuch des Aedils berichtet. Verwundert fragt er diesen nach dem Grund. Der Soldat weiß es jedoch nicht, so dass Sev sich vorsorglich beeilt und im Laufschritt zu den Offizierskünften hinüberläuft. Sein Helm liegt noch in seiner Unterkunft, doch die Rüstung hat er angelegt und in akzeptablem Zustand. Er entdeckt Macer und geht direkt auf ihn zu. Angekommen salutiert Sev militärisch.


    "Salve, Aedil. Was kann ich für dich tun?"

  • "Salve, Decurio", erwiderte Macer den Gruß angedeutet militärisch. "Ich komme in einer dienstlichen Angelegenheit. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht ganz sicher bin, ob du der richtige Ansprechpartner bist, aber ich hoffe, dass du mir zumindest einen solchen nennen kannst.


    Und zwar geht es um die Meldung einer Erbschaft. Mir wurde Valeria Aquilia als verstorben gemeldet und bisher hat kein Mitglied deiner Gens eine Mitteilung darüber gemacht, wer ihren Betrieb erbt. Die Konzession darf in meiner Liste jedoch nicht länger auf den Namen einer Toten geführt sein."

  • Sev kratzt sich kurz im Nacken und nickt dann bestätigend.


    "Jo, ich hab davon gehört. Was genau passiert ist, weiß ich allerdings bis heute nich. Zwei von ihren Brüdern halten sich momentan hier in Rom auf, nach dem was Vic mir gesagt hat. Ancius Valerius Decius und Tiberius Valerius Octavianus, die damit auch ihre nächsten noch lebenden Verwandten sind. Nachdem sie noch recht jung war, denk ich nich dass sie nen Testament hatte. Müssen die beiden sich dann einigen?"

  • "Ja, wenn nicht irgendwelche Gründe einen der beiden von einem Erbe ausschließen, dann müssen sie sich wohl einig werden."


    Einmal mehr überlegte Macer, ob er nach seinem Aedilat nicht Berater für Erbschaftsfälle werden sollte. Bisher hatte ihn noch fast immer jemand gefragt, wie denn das Erbe zu verteilen sei, wenn er wegen einer nicht übertragenen Konzession gefragt hatte.

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