[Officium] Duumvir Tiberius Flavius Quirinalis

"Du meinst also eine öffentliche Veranstaltung, zu der alle Bürger und auch Nicht-Bürger Tarracos eingeladen sind, um über Verbesserungsvorschläge, aber auch um über Dinge zu reden, die im Moment noch nicht so toll laufen?"

"Ich finde, man sollte sich zuerst mal überlegen, warum man in eine andere Stadt ziehen sollte. Die meisten werden dort ansässig, wo der Großteil der Familie ist oder sie eine Arbeit finden. Natürlich haben wir ein Arbeitsamt, aber wer garantiert, wenn man neu nach Tarraco kommt, dass überhaupt ein Arbeitsplatz frei ist?"

Ich sah Quirinalis an.

"Ich glaub auch, dass wir das hinkriegen werden."

Ich blickte tief in Valerias Augen.

"Allerdings, wir werden das schon schaffen."

Anschließend erhob ich mich und reichte zuerst Valeria die Hand.

"Auf eine gute Zusammenarbeit!"

Endlich hatte Decius das Officium des Duumvir gefunden und klopfte an die Tür.

"Herein!"

Ich wurde ein bisschen rot, als er mir in die Augen blickte.

"Auf eine gute Zusammenarbeit!"

Ich beugte mich ein wenig zu ihr herüber und flüsterte ihr zu:

"Eine schöne Frau muss nicht rot werden, wenn sie die Wahrheit über sich hört!"

Darufhin errötete ich noch mehr... Wie peinlich mir das war...

Ich stotterte irgendwas
"Ähm... Ja..."
Was sollte ich nur sagen?
"Was palnst du denn so alles für Tarraco?"
Eine auffälligere Farge hätte mir auch nicht einfallen können... Spätestens jetzt muss er doch gemerkt haben, dass er mich damit ziemlich verwirrt hat...

Ich sah wie der Duumvir mit einer Dame sprach und blieb noch draußen.

Nun schien ich wohl etwas zu weit gegangen sein...

"Es tut mir leid, wenn ich jetzt zu weit gegangen bin.
Aber zu deiner Frage: Ich werde mich erst etwas in das Amt des Duumvirs einarbeiten müssen. Wie wir unser Ziel genau erreichen, ist also völlig offen."

"Nein. Ich fühle mich nur sehr geschmeichelt... Ich werde jetzt mich an meine Arbeit machen. Falls du etwas brauchst, ich bin in meinen Officium."

"Wollte dich halt nicht verschrecken, aber es ist die Wahrheit...
Sollte noch etwas sein, komme ich in dein Büro!"

*Klopf, klopf*

Ich hatte mich in Arbeit gestürzt, um mich von Marcias Tod abzulenken, aber es klappte nur leidlich.

Ein trauriges "Herein!", kam von meinen Lippen.