Der Zug der Legio II Germanica Fidelis Constans

  • Ich schaute dem Centurio zu wie er eine Zeichnung in den matschigen Boden machte. Es war nicht gerade ein Meisterwerk, erfüllte aber seinen Zweck. Nachdem mir der Centurio alles erklärt hatte antwortete ich:


    "Jawohl Centurio Industrius. Es ist mir eine Ehre an eurer Seite zu kämpfen. Ich werde morgen mein Bestes geben. Wenn das alles ist, dann erbitte ich um Erlaubnis wegzutreten um meine Ausrüstung zu kontrollieren."

  • Sim-Off:

    ich greif die Antwort mal vor, weil ich muss gleich schlussmachen für heute


    Nachdem mich der Centurio gehen ließ, machte ich mich auf den Weg zu meinem Zelt. Es war zwar eher noch früh, aber trotzdem. Ich wollte zuerst noch meine Ausrüstung auf Vordermann bringen und da war ich ziemlich genau. Deshalb dauerte es noch seine Zeit, bis ich zu Bett kam. Als ich mich endlich schlafen legte zog bereits die Nacht über das Lager. Ich dachte noch eine Weile nach, vor allem an zuhause und ob ich es je wiedersehen würde. Doch schon bald verfiel ich in einen tiefen und traumlosen Schlaf.....

  • Ich trat aus dem Zelt, es war eine kurze Nacht da ich nur schlecht geschlafen hatte. Die Centurionen waren schon unterwegs .


    Ich trat zu einem Cornicen hin.


    Die Legion soll für das Opfer antreten!


    Schon trötete es.


    Es dauerte auch nicht lange da stand die Legion parat und die Priester wurden benachrichtig das es losgehen konnte.


    Ich trat vor die Legion, wie solche Ansprachen doch hasste.


    Legionäre der Legio II Germanica Fidelis Constans! Endlich ist es soweit, wir ziehen gegen den Feind der hinter dem Limes auf uns wartet! Es wird ein harter Kampf werden und wir wollen uns nichts vormachen, wir werden Verluste erleiden und um diese so gering wie möglich zu halten und für unseren Sieg, werden wir nun Mars mit einem Opfer um Beistand bitten!


    Ich sah die beiden Priester an.

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Marius
    Ich schaute dem Centurio zu wie er eine Zeichnung in den matschigen Boden machte. Es war nicht gerade ein Meisterwerk, erfüllte aber seinen Zweck. Nachdem Centurio alles erklärt hatte antwortete ich:


    "Jawohl Centurio Industrius. Es ist mir eine Ehre an eurer Seite zu kämpfen. Ich werde morgen mein Bestes geben. Wenn das alles ist, dann erbitte ich um Erlaubnis wegzutreten um meine Ausrüstung zu kontrollieren."



    Ich nickte dem Probaten und auch den anderen zu.
    Ja das war alles, ihr könnt wegtreten!

  • Am nächsten Morgen rissen mich die Cornicen aus dem Schlaf. *Das muss wohl das Opfers zu Ehren des Mars werden* dachte ich mir während ich mich auch in die Reihe zu den anderen Legionären stellte. Der LAPP hielt eine Ansprache, bei der man ihm ansah, dass er solche Reden wohl nicht gerne hält. *Aber egal. Hauptsache er ist ein guter Befehlshaber* dachte ich während ich der Rede lauschte. Ein zweimal musste ich leicht gähnen, konnte das aber gut verstecken. Hoffentlich zumindest :D


    Sim-Off:

    bin doch noch da, da meine freundin stunk macht, also besser erst beruhigen lassen :D 8)

  • Ich war auch unter diesen Soldaten, keiner rührte sich alle standen sie stram und jeder hörte seinen Kommandanten zu.
    Es war eine Rede, die vielleicht in der Geschichte eingehen wird, eine Rede die klar und deutlich sagte was gesagt werden musste, keine Illusion eines schnellen Sieges, keine schwachen Gegner...nur die reine Wahrheit...

  • Die Nacht ist irgendwie ziemlich schnell rumgegangen und die Legion steht zum Opfer bereit.

    Victor legt die Priesterbinde um die Stirn, die ihn als Opferleiter auszeichnet, und zieht seine Toga über den Kopf. Er tritt mit dem Räucheropfer vor den Altar und legt das Aloeholz und Ladanum auf die glühenden Kohlen. Sein Blick folgt dem feinen Rauch hinauf zum Himmel und er hofft inständig, dass der Rauch genügen würde, Mars anzulocken. Da sie aber mitten im Kampfgebiet sind, dürfte der Gott ja nicht allzuweit weg sein.
    Mit deutlicher, aber nicht all zu lauter Stimme, beginnt er die rituellen Anrufungen, während er eine Kanne voll Wein und eine Schale voll Spelzkeksen über der Feuerschale opfert.


    Nachdem die Räucherung beinahe verräuchert ist, schaut Victor erwartungsvoll zu dem Cyprianus. Seneca winkt dem Legionär, dass er nun den Stier zum Altar führen soll.

  • Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl. Tausend Gedanken durchströmten meinen Kopf, doch alles drehte sich um eine zentrale Frage die ich mir immer wieder selber stellte: *Werde ich den heutigen Sonnenuntergang noch erleben?*

  • Vic tritt an das Tier heran, das nur blöde in die Gegend glotzt, wer wusste, was Seneca ihm vorher noch ins Futter gemischt hatte. Der Stier steht ruhig da, nichts ahnend, welches Schicksal ihn erwartet. Gaius Seneca tritt mit einer Axt hinter ihn. Der Priester selbst würde den Schlag ausführen.


    Vic atmet einmal tief durch, vergisst dann die Welt um sich herum und wendet sich, die Handflächen nach Oben gerichtet, mit lauter Stimme gen Himmel: "Großmächtiger Mars, erhöre meine Worte, erhöre mein Flehen! Sieh sie Dir an, diese tapferen Männer, Soldaten Roms, die in Deinem Namen in die Schlacht ziehen wollen, Deinen Ruhm zu mehren und den Deines Volkes, Deines Roms. Nachfahren Deines Sohnes, ebenso mutig wie er, erbitten sie Deine Gunst, erbitten Deine Stärke und Deine Kraft. Gehe ihnen voran, führe sie und weise ihnen den Weg zum Sieg. Mars Gradivus, erhöre uns, führe uns in die Schlacht, lass uns in Deinem Namen kämpfen, für Dich, für Rom! Nimm diesen Stier als unser Opfer, dieses edle Tier, das nur dir zur Ehre gereicht."


    Vic zieht das Opfermesser und streicht damit dem Stier über den Rücken. Dann packt er mit der Linken eines der Hörner. "Agene?" wendet sich Gaius Seneca an Victor, der dies mit einem "Age!" bestätigt. Seneca schlägt daraufhin mit der Axt die Sehnen an den Hinterbeinen des Tieres durch, woraufhin dieses Knie geht. Mit einem Ruck reißt Victor den Kopf des Stieres zur Seite und noch bevor dieser reagieren kann, hat Vic seine Kehle mit einem schnellen Schnitt durchtrennt. Der Sacerdos eilt herbei und reicht Vic die Opferschale, die dieser sogleich unter die Wunde des zusammenbrechenden Tieres hält, um das Blut aufzufangen. Fasziniert schaut Vic dem roten Fluss zu, der sich aus dem Hals des Tieres ergießt.


    Als der Blutstrom versiegt tritt Victor um den Stier herum, zu dessen Bauch. Er atmet tief durch und öffnet den Körper des Tieres mit einem konzentrierten Schnitt. Seneca bedeutet Cyprianus, die Opferschalen zu holen.
    Victor klappt die Fleischdecke zur Seite und schaut auf die Eingeweide. Erst zieht er den Darm aus dem Bauchraum, dann folgen die Mägen, die Leber, der ganze Rest bis Vic schließlich weit in das tote Tier hineingreift um auch das Herz herauszuholen und in die bereitgehaltene Schale zu legen. Zum Glück war er früher schon beim Schlachten dabeigewesen, sonst hätte es wohl etwas länger gedauert, bis er alles gefunden hat. 8)


    Victor richtet sich auf und wäscht sich seine Hände notdürftig in einer neben dem Altar bereitstehenden Schüssel voll Wasser. Das Blut an seiner Toga und den Armen ignoriert er, sein ganzer Körper bebt vor Spannung. Neugierig blickt er zu dem Sacerdos Martialis, der über die Schüsseln mit den Eingeweiden gebeugt am Altar steht und ihre Güte begutachtet.

  • *Na dann wollen wir mal sehen, was die Götter uns heute sagen* dachte ich für mich als ich das Spektakel beobachtete. Ich war zwar gläubig und sprach auch täglich meine Gebete, doch was diese Priester da machten war in meinen Augen nichts weiter als Plasphemie.

  • Ich sah wie das Tier "zerlegt" wurde und hoffte nur das die Vorzeichen gute waren, sonst müßte ich den Angriff auf unbestimmte Zeit verschieben und das hatte ich bestimmt nicht vor, nein ich wollte dem Grauen ein Ende bereiten hier und heute!

  • Die Sorgen des Legaten waren nicht ganz unberechtigt, denn von einem eilig aus zweifelhafter Quelle beschafften Stier konnte man nicht beste Qualität erwarten. So dauerte die Eingeweideschau auch länger als üblich, bevor der Sacerdos die Stücke schließlich für makellos befand. Vielleicht hatte auch die altersbedingte Trübung seiner Augen bei diesem Urteil ein wenig nachgeholfen.

  • Der alte Priester Seneca wendet sich Victor zu und nickt. Mit einem Wink bedeutet er ihm, die Zeremonie zuende zu führen und stellt sich dann selbst wieder neben den Altar.


    Victor wendet sich den gespannt wartenden Soldaten zu und spricht mit volltönender Stimme.


    "Soldaten! Hört mir zu! Heute ist ein besonderer Tag, heute werdet ihr ausziehen, das Böse zu vernichten! Ihr werdet es in den Sumpf zurücktreiben, aus dem es gekrochen ist! Ihr werdet die Barbaren zu hunderten, tausenden in Plutos Reich schicken, sie niederstrecken mit Pilum, Spatha, Schwert und Hasta! Ihr werdet sie erstechen, aufspießen, köpfen, durchbohren und wenn es sein muss auch spalten! Ihr seid die Streitmacht Roms, unbesiegbar, ruhmreich bis in alle Ewigkeit! Und ihr, Soldaten, Römer, ihr seid nicht alleine! Euer mächtigster, stärkster Verbündeter wird der große Mars selbst ein! Er wird euch in diese Schlacht führen und siegreich daraus hervor! Denn Mars hat unsere Bitten erhört und unser Opfer angenommen."


    Stück um Stück wandern die Innereien in das Opferfeuer und werden so zur Gabe für Mars. Als die Schalen leer sind, dreht sich Victor um, ballt die Fäuste, von seinem Arm tropft noch immer Blut mit Wasser gemischt, und ruft mit donnernder Stimme. "Gepriesen sei Mars! Gepriesen sei Rom! Gepriesen seien der Kaiser und das römische Volk! Für das Volk, für den Kaiser, für Rom, für Mars!"

  • Mars steht uns im Kampf zur Seite. Mit diesem Gedanken im Kopf hatte Remus keine Angst in die Schlacht zu ziehen. Mars wird uns allen die Kraft verleihen, die wir im Kampf gegen die Germanen brauchen werden um sie in den Sumpf wieder zurückzutreiben aus dem Sie einst gekrochen sind.

  • Appius spürt ein erhabendes Gefühl in sich aufkommen, als er die Worte des Priesters hört. Er weiß nun daß Rom siegen und die Germanen vernichten wird
    Als er die letzten Worte des Priesters hört, spricht er aus vollem Herzen mit: Gepriesen sei Mars! Gepriesen sei Rom! Gepriesen seien der Kaiser und das römische Volk! Für das Volk, für den Kaiser, für Rom, für Mars!

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