Officium Scribarum - Arbeitszimmer der Stadtschreiber

  • Aus dem angrenzenden Officium der Magistrata kommend, betrat diese mitsamt des neuen Scriba die Schreibstube, in der sie selbst einmal Dienst getan hatte - das Zimmer war nach wie vor aufgeräumt, verfügte wie ihr eigenes Officium über einen Schreibtisch und zwei Besucherstühle, daneben einem Regal für Schriftrollen und einem kleinen Beistelltisch. Das Fenster hatte einen reizenden Blick auf den Hafen, und schien zumindest am hellen Tag lichtdurchflutet.


    "So, dies hier wird für die nächsten Wochen Dein Reich sein - ich hoffe sehr, dass Du Dich hier wohl fühlen wirst," sagte Iulia Helena zu ihrem neuen Scriba und lächelte etwas. "Wenn Dir etwas fehlt oder als fehlend auffallen sollte, dann sag es mir ruhig. Die anderen Scribae sind in den angrenzenden Officien untergebracht, Du wirst mit ihnen zusammenarbeiten müssen, wenn es um das Archiv geht. Ansonsten hat jeder seine eigenen Aufgaben, manche hier sind auf Rechnungen spezialisiert, andere auf Schiffsakten und dergleichen mehr. Du kannst sie alle jederzeit um Rat fragen, wenn etwas sein sollte - oder auch mich."

  • Er war der Magistrata die relativ kurze Strecke hinüber in den Nebenraum gefolgt. Jetzt inspizierte er seinen zukünftigen Arbeitsplatz. Ein kleinerer, einfach eingerichteter Raum aber über alle Maßen zweckdienlich. Er betrachtete den Schreibtisch und strich kurz über die Oberfläche, ehe er sich wieder an Iulia Helena wandte. "Bisher zumindest will ich mich nicht beschweren. Und die Herren in Rom und hier will ich noch aufsuchen. In Deiner Begleitung, wenn Du das für besser erachtest." Er trat bis an das Fenster um sich den Hafen zu besehen, einen Moment lang überlegte er, ehe er zurück zur Magistrata blickte. "Wie sieht es mit der Hafenverwaltung aus? Arbeiten sie eng mit uns zusammen?" Ein und ablaufende Schiffe wurden mit Sicherheit auch der Stadtverwaltung gemeldet. Die Frage war, wie sehr man auch andere Informationen wie Fracht, Besatzung oder Reisenden weiterreichte und zu guter letzt welche Befehlsgewalt die Curia über den Hafen trug, der ja immerhin auch zu Ostia gehörte.

  • "Nun, ich muss meinen Antrittsbesuch beim Comes auch noch erledigen, da verbinden wir das gleich in einem Rutsch und haben es hinter uns," meinte sie schmunzelnd und fügte dann an: "Keine Sorge, soweit ich gehört habe, ist der neue Comes ein umgänglicher, intelligenter Mann, in sofern wird es nur das übliche Gespräch sein, bei dem wir uns vorstellen und die anliegenden Dinge für Ostia erörtern." Sie schritt zum Fenster und warf von dort aus einen Blick auf den fernen Hafen mit all seinen Tätigkeiten und den hoch auffliegenden Möwen.
    "Wir arbeiten dort zusammen, wo es notwendig wird, bei Aktenangelegenheiten, ansonsten bin ich dem Hafen gegenüber weisungsberechtigt in allem, was die Bereitstellung von Sicherheit und Versorgung anbelangt. Solange alles reibungslos läuft, werden wir also mit dem Hafen nicht allzu viel zu tun haben."

  • Er warf einen Blick zur Seite auf Helena, die nun neben ihm am Fenster stand. Sie dachte sehr liberal, die Frage war nur, wo bei ihr die Grenze lag, ab der sie ihre direkte Befehlsgewalt ausübte. Vorrangig beschäftigte er sich aber nur am Rande damit. Im Moment musste er überhaupt erst mit seiner Arbeit beginnen und dann weitersehen. Er trat einige Schritte zurück bis zum Tisch hinüber, um die Schreibutensilien dort zu betrachten. "Wolltest Du mir noch den Rest der Curia zeigen, Iulia Helena? Ich denke zu dem Arbeitszimmer gibt es im Moment nichts zu erfragen. Sobald ich den Rest des Hauses gesehen habe, kann ich dann eigentlich bereits mit der Arbeit beginnen."

  • "Der Beginn Deiner Arbeit liegt gleich nebenan ... denn eine Deiner Aufgaben wird es sein, die eingehende Post durchzusehen und in die einzelnen Officien zu verteilen. Also alles, was für den Regionarius ankommt, bringst Du zu ihm, alles was für mich ankommt, zu mir ... unpersönlich adressiertes zeigst Du mir auch, dann entscheide ich, was damit zu tun ist. Wenn Du selbst Post erhältst, ist die natürlich Deine Sache ... aber eines bitte ich Dich zu beachten: Diese Aufgabe hat relativ zeitnah erfüllt zu werden, also wenn heute Post eingeht, sollte sie auch im Idealfall heute schon verteilt werden, nicht übermorgen." Sie lächelte noch immer, aber ihre Stimme hatte einen energischen Tonfall angenommen, der zumindest sensibleren Gemütern offenbarte, dass sie in dieser Sache auch nicht mit einer Ausrede oder Nachlässigkeit zufrieden sein würde.

  • "Dann, denke ich, werde ich mich auch so zurecht finden. Außer du willst mir noch etwas zu den Officien hier in der Curia erzählen, oder mich dem Regionarius vorstellen?" Er verwies mit einer unverbindlichen Geste in Richtung der Tür aus dem Arbeitszimmer heraus. Wenn sie keine Pläne mehr mit ihm hatte, so konnte er sich auch direkt an die Arbeit machen. Für die Besuche war sicher später noch Zeit genug. Im Endeffekt war es nicht das Streben nach Arbeit, dass nun so an ihm zog, sondern die Aussicht sich bereits während des Einstieges zu bewähren. Sich mit der einfachen Post zu beschäftigen war hierbei eines der leichtesten Dinge und darüber hinaus? "Wenn nicht, dann werde ich mich an die Arbeit machen und so du gestattest, mich nach dem durchsehen der Post ein wenig mit der aktuellen Lage der Stadt befassen, was Anfragen, Projekte und Finanzen betrifft."

  • "Schau am besten selbst im Officium des Regionarius vorbei, wenn er nicht da sein sollte, ist es auch nicht schlimm, ihr werdet euch sicher früher oder später über den Weg laufen," meinte sie lächelnd. "Er ist viel unterwegs und sitzt eigentlich recht wenig in seinem Raum. Mach Dich hier einfach etwas vertraut mit den Begebenheiten und nimm Dir schon einmal den Stapel Post vor, der vorhin gekommen ist, ich werde ihn dir gleich bringen lassen. Dann werde ich mich nebenan um meine Akten kümmern - wenn Du also irgendwelche Fragen haben solltest, kannst Du mich dann gern ansprechen ... ich würde vorschlagen, wir nehmen nachher die cena gemeinsam ein und unterhalten uns dann über Deine ersten Eindrücke?"
    Damit trat sie wieder an die Tür des Officiums und blickte ihn abwartend an, das Gesicht noch von ihrem Lächeln merklich erhellt.

  • Er verabschiedete die Magistrata an der Tür mit einem einfachen Handwink und dem erwidern des Lächelns. "Zusammen die cena? Sicher. Ich freue mich schon darauf und bis dahin... werde ich mich ein wenig einarbeiten. Vielen Dank für deine Einführung." Er wartete aus Höflichkeit ab, bis sie den Raum wieder verlassen hatte, dann wandte er sich dem leeren Tisch selbst zu. Es war zumindest aufgeräumt und offenkundig unbenutzt. Er setzte seinen vorigen Entschluss erst dann in die Tat um, als er den Raum zur Vordertür hinaus verließ, um hinunter in die Eingangshalle zu treten. Die Zeit bis zum Abend wollte er damit Nutzen sich einen Überblick über die aktuelle Lage Ostias zu verschaffen und damit eine Grundlage zu finden, auf der er für alles weitere aufbauen konnte.

  • Mit einer Hand kurz an die Tür zum Büro ihres Scriba klopfend, trat die magistrata ein und blickte sich kurz um. Sie betrachtete das ordentliche Arbeitszimmer wohlwollend, spiegelte doch Ordnung immer auch wieder, dass die sie verbreitende Person gewillt war, diszipliniert zu arbeiten, dann fiel ihr Blick auf Caecilius Catilius selbst, der an seinem Schreibtisch saß und offensichtlich gerade mit einigen Akten beschäftigt gewesen war.
    "Salve, Caecilius Catilius," sagte sie freundlich. "Ich bin gerade vom consilium zurück und es gibt da eine Sache, die Du für mich erledigen müsstest. Sie wird dich unter Umständen ein bisschen von hier fern halten, aber nach den letzten Tagen hier in der Amtsstube kann Dir eine Abwechslung sicher nicht schaden."

  • ~* Officium des Scriba Decimus Artorius Corvinus *~


    Hier residiert der zweite amtierende Stadtschreiber zu Ostia, Decimus Artorius Corvinus. Besucher werden gebeten, sich für einen der beiden Scribae zu entscheiden, wenn sie die Curia Ostiae aufsuchen und dies auch eindeutig klarzumachen.

  • Es war schlicht eingerichtet und auch ordentlich aufgeräumt. Auf dem Tisch waren meist nie mehr als zwei Akten zu finden, der Rest lag auf der Ablage. In sicherem Abstand zu den empfindlichen Schreibutensilien war eine Kanne mit einem leichten Wasser/Wein-Gemisch zu finden, daneben zwei Becher. In der Mitte des Tisches lag eine Wachstafel, überdeckt von einem Griffel.

  • Er legte die Schriftrolle mit welcher er sich beschäftigte beiseite, als es an der Zwischentür zu seinem Officium klopfte. Er lächelte der Magistrata matt zu und erhob sich von einem Platz, als diese herein trat. "Gewiss, Iulia Helena. Wofür benötigst Du meine Hilfe? Und darüber hinaus. Wie lief das consilium ab? Gibt es etwas Berichtenswertes?" Er trat nun um den Tisch herum und sortierte das Protokoll, mit welchem er sich noch bis eben beschäftigt hatte, dabei zurück in den Stapel. Geduldig wartete er auf die Ausführungen der Magistrata, als er sich ihr zugewand mit den Händen an dem Arbeitstisch abstützte.

  • "Bleib ruhig sitzen, wir sind hier doch nicht beim Militär," meinte sie lächelnd, während sie nicht umhin kam, diese Geste insgeheim als recht schmeichelhaft zu empfinden. Immerhin passierte es nicht allzu oft, dass sich ein Mann auch während der Arbeit noch so höflich benahm. Wobei ihr Scriba auch im Stehen eine gute Figur machte - einmal mehr gratulierte sie sich zu dem Entschluss, sich diese Arbeit in Ostia besorgt zu haben, die Ausblicke waren doch immer wieder ausgesprochen erfreulich. Den Gedanken zugunsten der Arbeit allerdings beiseite schiebend, holte sie eine kleine Wachstafel mit einem darauf notierten Namen hervor.


    "Beim consilium wurde mir der Name eines Architekten genannt, der sich unseres kleinen Tempel-Steinproblems annehmen könnte - ich möchte, dass Du ihn aufsuchst und ihm die Sachlage schilderst, um ihn dann dazu zu bringen, hierher zu kommen und sich der Sache anzunehmen. Es handelt sich dabei um einen Marcus Annaeus Metellus - ich nehme an, Du wirst ihn am ehesten am Stammsitz der gens Annaea in Mantua erreichen."

  • Mantua also. Dort wo auch die Legio I stationiert war, die jenen Bau im Endeffekt durchführen sollte. Eine Mehrtägige Reise nach Norden war nichts, was ihn nun abschrecken würde. Eher im Gegenteil. Herumzukommen empfand er nicht nur als persönliches Vergnügen, sondern gleichzeitig noch mehr als Zweckdienlich. Vielleicht konnte er jene Dienstreise noch mit etwas anderem, privaterem Verknüpfen. Das Lächeln wurde eine Spur breiter. "Wie ich sehe hat die Sache für Dich noch immer höchste Priorität. Ich werde mich darum kümmern, dass die Sache nach Möglichkeit schnell ins Rollen gerät. Du hast jenem Annaeus Metellus noch keine Nachricht zukommen lassen, nehme ich an? Dann werde ich meinen Besuch selber ankündigen." Er nahm die Wachstafel entgegen, wandte sich herum und zog einen Bogen Pergament von der Ablage seitlich des Stapels. "Wenn Du mich nicht noch für etwas anderes brauchst kann ich Morgen abreisen."

  • Sie betrachtete ihn schmunzelnd und nickte schließlich. "Ich bin gerade auch erst vom consilium zurückgekehrt, das bedeutet, noch kein Schriftverkehr bisher. "Ich werde Dir ein Beglaubigungsschreiben mitgeben, das Du zur Not auch benutzen kannst, um die Rechtmäßigkeit Deines Ansinnens zu beweisen - ansonsten kümmere Dich bitte darum, dass dies alles so schnell wie möglich über die Bühne geht. Sobald die Legio ihren Bau in Mantua fertig gestellt hat, soll hier alles einsatzbereit sein, ich will keine weiteren Verzögerungen haben. Geschlampt wurde in der Vergangenheit genug."


    Sie klang recht entschlossen, um ihm dann ein sachtes Lächeln zuzugedenken. "Die Kosten für Reise und Unterbringung wird dir die Curia Ostia erstatten, sobald Du zurückkehrst, allerdings überlege Dir gut, für was Du eine Erstattung willst. Lupanarbesuche sind in den Spesen nicht inbegriffen," meinte sie schelmisch und schmunzelte dann merklich.

  • "Wo denkst Du hin? Ich bin kein Mann der mit solchen Tätigkeiten bei Anderen hausieren geht." Er lächelte eine Spur schelmischer und legte die Wachstafel auf dem Schreibtisch ab. Bei kleinen Neckereien mitzuspielen hatte ihm noch nie widerstrebt. Und was den Auftrag anging, so würde er die Unterlagen zusammensuchen, ein Ankündigungsschreiben aufsetzen und sich dann am nächsten Morgen auf den Weg in Richtung Mantua machen. "Mach Dir keine Sorgen, ich werde mich Gewissenhaft darum kümmern, dass der Bau von einem angesehenen Architekten, wie dem Herren Annaeus Metellus geplant und beaufsichtigt wird. Wie teuer soll uns der Herr denn werden? Was trägt die Stadtkasse von Ostia derzeit?" Das vielleicht wichtigste kam etwas hinten an gestellt, aber wie teuer sollte man sich einen solchen Mann auch werden lassen, selbst wenn er die erste Wahl für die Aufgabe war? Für den Moment galt es mit Fingerspitzengefühl auszuloten wo die Grenzen lagen. Eigene Vorstellungen besaß er zwar, aber es ging hier um eine reine Formsache und im Endeffekt hatte die Magistrata zu entscheiden wie viel Sesterze für eine bestimmte Sache aufgewendet werden durfen, oder mussten. Da aber der Tempel des Merkur eine Sache von oberster Priorität war, würde sie sicher nicht in einem solchen Moment geizen. Vorallem, da in unmittelbarer Zukunft keine weiteren Probleme dieser Größenordnung zu erwarten waren.

  • Das war etwas, was sie trotz der recht kurzen Zusammenarbeit an ihrem Scriba zu schätzen gelernt hatte - er ging auf ihre Scherze ein, trug sie eine Weile mit und kam dann wieder auf die Arbeit zurück. So machte es deutlich mehr Spaß und Vergnügen, ihm irgendwelche Aufträge zu erteilen, weil sich stets ein amüsiertes Geplänkel damit verband.


    "Nun, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Begehen der Baustelle und das Markieren der Steine länger dauern wird als zwei Wochen, wenn er sich viel Zeit lässt, und ich habe nicht vor, ihm ein Gehalt zu bezahlen, das sehr weit über der Norm für einen Beamten im Rang eines Scriba steht. Höchstens hundert Sesterzen also, zur Not lass Dich auf hundertfünfzig bis zweihundert hochhandeln, dazu freie Kost und Logis, aber höher nicht. Sollte er mehr wollen, soll er mit mir verhandeln und ich werde ihm seinen Kopf wieder zurechtsetzen."


    Sie runzelte etwas die Stirn und befand dann für sich, dass diese Summe sicherlich ausreichend sein sollte, einen Architekten in die Stadt zu holen, der derzeitig ohne Beschäftigung war - seinem Patron zufolge hatte er derzeit ja keine Anstellung, nachdem er die Vigiles verlassen hatte. Für zweihundert Sesterzen konnte er sich ganz sicher einige Nachmittage die Sonne auf den Rücken scheinen lassen ... schwere körperliche Arbeit war schließlich nicht damit vebrunden.

  • "Ich werde ihn schon zum entsprechenden Preis zu bestellen wissen. Mache Dir darüber keine Sorgen." Gesetzt dem Falle, der Architekt wolle wirklich mehr als jene hundertfünfzig Sesterze samt Kost und Logis, so würde er selbst mit dem werten Herren verhandeln. Einerseits sollte dieser Umstand der Magistrata nicht noch zusätzlich zur Last fallen, andererseits hatte er die Aufgabe nun schon für sich selbst beansprucht. Die Verhandlungen nicht allein zu führen käme einer glatten Niederlage gleich und eine solche ließ er sich ohnehin selten irgendwo bieten.


    Ganz davon abgesehen gab es jedoch noch andere Dinge zu tun, den Brief aufzusetzen, die Reise zu planen, eine Passage zu buchen und das nötigste für die mehreren Tage zu packen. "Wenn es dann noch etwas gibt. Ansonsten werde ich mich abreisefertig machen. Bis nach Mantua und zurück sollte es nicht länger als eine Woche dauern. Ich werde mich mit den Verhandlungen wenn möglich beeilen. Bis wann wollen wir, dass jene Annaeus Metellus hier verfügbar ist? So schnell wie möglich?"

  • "So bald wie möglich, ja," sagte sie und nickte sinnierend. "Am besten wäre schon gestern, aber das wird uns wohl nicht vergönnt sein. Es ist eine Schande, wie schwer es zu sein scheint, heutzutage einen guten Architekten aufzutreiben," seufzte sie dann und straffte ihre Gestalt ein wenig. "Aber nimm Dir auch ein wenig Zeit, Dir Mantua anzusehen und vielleicht dort in der Curia vorbeizusehen. Ein paar freundschaftliche Beziehungen zwischen den Städten schaden nicht und der Duumvir Mantuas ist ein guter Bekannter von mir. Eine gewisse Annäherung zwischen den italischen Städten sollte auf Dauer für alle von Vorteil sein."


    Sie reichte ihm einen Beutel, aus dem es verdächtig klimperte, wohl die vorgestreckten Spesen für seine Reisekosten - bevor sie leicht zu ihm lächelte. "Bisher bin ich mit Deiner Arbeit hier sehr zufrieden und ich bin mir sicher, dass Du diese Sache zu einem positiven Abschluss bringen wirst, Caecilius Catilius."

  • "Und um diesen Umstand zuzugeben Magistrata, das habe ich auch vor." Er versah den Scherz, der eigentlich gar nicht so scherzhaft gemeint war, mit einem abmildernden Lächeln. Er wusste was er zu tun hatte und dementsprechend würde er handeln. Jetzt blieb nur noch die Reise vorzubereiten und dann die Sache über die Bühne zu bringen. "Wenn Du mich dann entschuldigst. Ich will den restlichen Tag dazu nutzen, alles vorzubereiten." Den Beutel stellte er beiseite, auf seinen Schreibtisch, ehe er abwartete, was ihm die Magistrata noch zu sagen hatte und dann den Raum verließ. Es gehörte bei ihm zumeist zum guten Ton und ehrlich gesagt bevorzugte er es zu arbeiten, wenn ihm niemand einen Blick über die Schulter warf. Egal ob zufällig oder absichtlich.

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