[Cubiculum] Amatia

  • Vic hatte einen Brief geschickt und sie verzog sich damit ihn ihr kleines ganz privates Reich. Der einzige Ort, der nur ihr allein gehört, und den auch sonst kein anderer betreten brauchte.
    Sie legte sich gemütlich hin, freute sich noch immer über die Nachricht von ihm und rollte den Brief auf.



    ... hänge ich doch länger als geplant in Germania ...
    Auf Weisung des Pontifex Minor?? Die machen sich doch wirklich einen Spaß daraus, so einen jungen - was ist er nochmal? Commentarius? - zu ärgern.
    Dieser Cultus Deorum! Nicht die Götter, nein, gegen die würde sie nie ein Wort sagen, aber diese Organisation von Priestern! Da sollten sie froh sein fähige Männer wie Vic zu finden, die sich ihnen anschließen wollen, und dann manchen sie es dem so kompliziert wie es nur geht.
    Zuerst Rom. Dann Hispania. Endlich wieder in Rom gleich wieder nach Germanien.
    Nach Germanien!
    Sie verstand es einfach nicht. Seufzte einmal tief durch und las weiter.


    ... Ich hoff, ihr kommt solang ohne mich aus. ..
    Sie muss lächeln. Er macht sich Sorgen um die Familie, Lati, die Oppas, die Tölen. Sie musste Sev unbedingt irgendwann dafür danken, Vic in die Familie geholt zu haben. Ein Gllücksgriff.


    Bei ihnen hatte sich nichts getan, in einem Brief wüsste sie gar nichts zu schreiben und er war sicher schwerbeschäftigt und wird nicht auf eine Antwort warten.
    Sie rollte das Papier wieder zusammen, legt es zur Seite und ging kochen.

  • Nach dem Gespräch mit ihren zwei Brüdern hat sich Amatia in ihr Zimmer verzogen und zunächst einmal gründlich geheult. Mit den Tränen verging langsam die Wut auf Sev und Vic und sie begann ernsthaft nachzudenken. Zwischendurch schlief sie sogar kurz ein und als sie aufwachte dachte sie nochmals darüber nach.


    Nun ist sie festentschlossen, und weiß was das beste ist. Sie sucht nach Schreibzeug und macht sich daran einen Brief an Cyprianus zu verfassen. Es fällt ihr oft schwer die richtigen Worte zu finden. Und ein unbeschreiblich schlechtes Gewissen erfaßt sie bei jeder Zeile, mit der sie ihn mehr enttäuscht.
    Der Brief ist fertig und sie zwingt sich dazu, ihn nochmals zu lesen. Liest die ersten Zeilen, zerreißt ihn und startet einen neuen Versuch. Den zweiten liest sie nicht nochmals durch sondern verpackt ihn und legt ihn auf den Tisch um ihn morgen gleich verschicken zu lassen.


    Dann macht sie sich ihre Brüder zu suchen.

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