- Officium XV
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- Officium - Procurator a cognitionibus
- Lucius Decimus Martinus
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Mattiacus nahm seine neue Arbeitsstätte in Augenschein. Sie war größer als seine altes Officium in Tarraco, aber schliesslich war dies auch Rom und der Kaiserpalast.
Im Raum befand sich ein geräumiger Schreibtisch mit allerlei Papyri und Schriftrollen und einem Schreibblock.
An der Wand befand sich ein Regal mit Schriftrollen und Büchern, alles Gesetzestexte, Kommentare und juristische Schriften.
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Ich kam, mit dem Bericht unterm Arm zum Officium des Mattiacus, ein freundlicher Scriba hatte mir netter Weise den Weg erklärt....
Ich klopfte an die Tür....
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"Immer nur herein, es ist offen" rief Mattiacus.
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Ich trat ein "Salve Advocatus Matticaus! Ich bringe dir den Bericht über die Lupanargeschichte" und legte die Schriftrolle auf den Tisch....
Bericht
Bericht des Princeps Prior Tiberius Octavius Dragonum zur Kindesentführung und zu dem Mord des Herenius (des weiteren als H. bezeichnet) an einer Lupa.
Da die beiden oben genanten Fälle in einander verstrikt sind werden sie hier zusammen aufgeführt.
Die Cohortes Urbanae wurde durch das ungewöhliche Verhalten eines Lupanar-Besitzers, H., auf diesen aufmerksam. Nach Bewiligung eines Durchsuchungsbefehls durch den Komandeur der Cohortes Urbanae, versucht H. den Soldaten der Cohortes mit Hilfe zweier Liktoren den Weg zu versperren, nachdem die Soldaten den Weg unter Androhung und teilweise Einsetzung von Gewalt freimachen lässt er sie wiederwillig eintreten. Die Begründung des H. für sein Handeln lautete das er verhindern wolle das eventuelle Gäste ihr Gesicht verlieren könnten sollte man sie hier entdecken, jedoch erweist sich dies als Lüge als die Soldaten eintreten. Da der Besitzer bisher jegliche Kooperation verweigert durchsuchen die Miles jeden Schlupfwinkel im Lupanar, dabei werden sie fündig und entdecken eine Falltür die zu einem unterirdischen Tunnelsystem führt, H. streitet jede Kentnis ab.
Nach näherer Untersuchung des Tunnels findet sich in einem Raum an dessen Ende eine tote Lupa, auch hier streitet H. jede Kentnis ab. Die Art der Verletzungen die letztendlich zum Tot der Frau führten weisen auf einen Präzedenzfall in den Wasserkanälen des Stadtteils Via Latta hin.
Daraufhin wird Herenius in den Carcer der Cohortes inhaftiert.Als zweites wäre dann die Kindesentführung, hierbei erhält die Cohortes Urbanae die Benachrichtigung von der vermeindlichen Mutter der entführten Kinder und wird aufgefordert diese sofort in ihrem Haus aufzusuchen. Als die Contubernie eintrifft findet sie das Haus der Frau völlig verwüstet vor. Die Frau ist schwer verstört und besorgt um ihre Kinder sie gibt Informationen nur Stückweise und häufig ungenau an den sie befragenden Centurio Lucianus weiter. Die restlichen Miles beschäftigen sich mit der Spurensicherung vor Ort und stießen dabei auf verschiedene Hinweise, wie zum Beispiel blutige Fussspuren vor der Haustür die zu Herenius Lupanar führten und eine winzige Sandale, vermutlich die eines Kindes), einen Brief der mit "H." unterzeichnet war und einen Beutel voll Gold der sich als Schweigegeld entpupte.
Als der Princeps Prior Octavius Dragonum und sein Vorgesetzter Centurio Lucianus den Verdächtigen H. verhören redet er anfangs nur wiederwillig und lokert seine Zunge erst nach leichter Folter, jedoch gesteht er nach einer Gegenüberstellung mit einem der inzwischen gefunden Kinder die Entführung und auch die Absicht sie loszuwerden da sie die Lupa in seinem Betrieb jediglich von der Arbeit abhielten. Jedoch gesteht er bis hier noch keinen Mord oder gar Mithilfe, erst als bei einer Gegenüberstellung mit der "Pflegemutter" der Kinder gesteht er den Mord an der in seinem Lupanar ein. Der Verdächtigte Straftäter H. zeigt sich zu Ende der Befragung äußerst Kooperrativ!Tiberius Octavius Dragonum
Princeps Prior Cohortes Urbanae -
"Ah, sehr gut, ich danke dir dafür. Wo befindet sich Herenius zur Zeit ?"
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"Herennius sitzt bei uns im Carcer der Cohortes Urbanae...... und seine beiden Wachhunde ebenfalls, ich weiss nur nicht, in wieweit wir die belangen können..... aus dem Verhör wurde nicht klar, wieweit sie involviert waren, aber Beihilfe haben sie sicher geleistet...."
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"Mhm, gut, ich werde den Bericht als Beweismittel vermerken. Vielleicht werde ich selber auch nochmal in euren Carcer mitkommen und mir selbst ein Bild von den Beteiligten machen."
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"Natürlich, gerne! Wenn du willst, jetzt gleich, oder du kommst in den nächsten Tagen vorbei! Die Gefangengen werden uns nicht davon laufen" grinste ich....
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"Davon bin ich überzeugt. Ich werde in den nächsten Tagen mal bei euch vorbeischauen, vorher werde ich den Bericht lesen und schon mal eine Anklage schrift vorbereiten. Ich fürchte leider das der Prozess nicht vor Wahl des neuen Prätors beginnen kann."
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Ich grinste "Von mir aus kann dieser Herennius auch noch länger auf seinen Prozess warten, ausserdem kann er sich schon mal dran gewöhnen, denn aus dem Carcer wird er nicht mehr rauskommen, wobei ich persönlich sogar für die Todesstrafe wäre"
Ich liess das kurz im Raum stehen und fuhr dann fort "Gut, komm dann einfach in mein Officium, dann veranlasse ich das Nötige!
Hast du sonst noch ein Anliegen?" -
"Ich werde dich dann in den nächsten Tagen besuchen kommen."
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"In Ordnung, dann bis die Tage, Vale"
Ich verabschiedete mich und verliess das Officium wieder, in Richtung Castra.....
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Nachdem Mattiacus vom Verhör zurückgekommen war, setzte er sich an seinen Schreibtisch und grübelte über eine mögliche Anklageschrift nach.
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Der Praetorianer klopfte an die Tür. Da ihn niemand hereinbat, hinterliess er eine Nachricht an der Tür.
Advocatus Imperialis Marcus Decimus Mattiacus
der Praetor Urbanus wünscht euch in der Basilica Iulia zu sprechen.
Danach ging er wieder.
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Quarto klopfte an die Tür des Officiums XV.
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"Ja bitte, es ist offen !" rief Mattiacus.
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Constantius klopft 3 mal an die Tür des Officium.
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Mattiacus hatte das Klopfen gar nicht gehört. Er war über einer Rolle eingeschlafen. Ob noch jemand da war ?
Er rief trotzdem "Herein"
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Der Gerichtsschreiber hatte ihm das Officium XV genannt und angeboten hierher zu gehen und die Sache anzufragen, doch Senator Germanicus Avarus hatte darauf bestanden selbst auf den Palatin zu gehen.
So stand er vor der Stube und ließ einen der Liktoren anklopfen.
*tocktock* hallte der Rutenstab durch die Halle...
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