• Ein Contubernium der Cohorte Urbanae eilte im Laufschritt zu den Stadtmauern Ostias. Eile war angesagt. Es näherte sich, und das mit Sicherheit schneller als allen lieb war, ein außer Kontrolle geratener Brand. Flammen wälzten sich auf die Stadt zu und bedrohten Bevölkerung, Gebäude, Hafen und Getreidelager.


    Als die Miles eintrafen, ergingen in schneller Folge die Befehle.


    "Zwei organisieren Spaten aus den umliegenden Häusern. Die Bevölkerung wird gleich mit zu den Arbeiten herangezogen. Wir nehmen das Ereignis NICHT als Naturkatastrophe hin, wir werden etwas dagegen tun!


    Du suchst den nächsten öffentlichen Brunnen hier“, teilte Antoninus den nächsten Miles ein.


    "Der Rest kommt mit mir mit und beginnt nach meiner Anweisung in größerer Entfernung von der Stadtmauer eine Schneise von sämtlichen brennbaren Material zu befreien. Beeilung!“

  • Antoninus kannte Ostia noch aus Kindertagen. Er wusste, wie die Stadt aufgebaut war. Zudem war klar: Der Brand näherte sich vom Land her; Ostia und der Hafen wurde logischerweise von Wasser gesäumt. Es galt also, den Stadtteil vor der Feuersbrunst abzuschirmen, der wiederum zwischen Brand und Hafen lag.


    Mit Bedacht hatte Antioninus seine Männer dorthin geführt. Zielstrebig wies er sie nun in die einzelnen Arbeiten ein. Vereinzelt stießen bereits Bürger aus Ostia zu den Miles, auch sie teilte Antoninus ein. Langsam zwar, aber beständig, entstand ein sehr breiter Streifen, der von Gewächsen aller Art befreit wurde. Antoninus überlegte sich, ob man, nachdem die Stadt gesichert war, nicht ein kontrolliertes Gegenfeuer legen sollte, welche sich der Feuersbrunst entgegen bewegen würde. Dann hätten an einem Punkt, weit entfernt der Stadt, beide Feuer keine Nahrung mehr und müssten unweigerlich zum Stillstand kommen.


    Noch war Zeit, um diese Überlegung umzusetzen. Antioninus hoffte, dass inzwischen Verstärkung eintreffen würde. Bis dahin galt es, den Graben so zuverlässig und breit zu ziehen, wie es eben nötig war.


    "Jetzt wird ein Graben ausgehoben, möglichst breit, tief ist nicht unbedingt vorrangig. Die ausgehobenen Grassoden werden mit dem Kopf nach unten geschichtet, damit das Feuer, sollte es bis hierher kommen, sie nicht als Nahrung verwenden kann."

  • Da weder eine Entwarnung noch die erhoffte Verstärkung kam, ackerten die Miles um Antoninus und die inzwischen herbeigeeilten hilfsbereiten Bürger Ostias inzwischen seit Stunden und näherten sich bald dem Zustand körperlicher Erschöpfung. Nicht so sehr die körperliche Tätigung erzeugte diese Ermüdung sondern der eigene Antrieb und Antoninus’ mahnende Worte und Anweisungen.


    Noch immer arbeiteten sie gegen die Zeit und allein die Götter wussten, dass seit langem Entwarnung gegeben wurde, es nur niemand für nötig befand, die sinnlose Arbeit der Miles und Bürger endlich zu beenden.

  • Ein Bote


    Ein Bote aus der Stadt kam angerannt und übergab Miles Marcus Aurelius Antoninus einen Brief, "hier für dich"


    ENTWARNUNG


    Die Gefahr ist gebannt,
    das Feuer ist unter Kontrolle.


    Ein besonderer Dank gebührt
    den Vigiles von Ostia,
    der Cohortes Urbanae von Rom
    und den zahlreichen Freiwilligen


    DIE STADT OSTIA DANKT EUCH!


    [Blockierte Grafik: http://diehard.ath.cx/~trescom/survivor/new/Jakob/Siegel-Ostia.gif%20] gez. Lucius Octavius Detritus - Magistratus von Ostia

  • Ohne lange zu fackeln, drückte Antoninus dem Boten der Stadt eine Schaufel in die Hand, bis er bemerkte, dass der Mann nur eine Nachricht überbringen sollte. Ungläubig las der Miles die Zeilen, es war ein Dankschreiben. Achtung gebend hob er den Arm.


    "Männer, haltet ein. Die Gefahr durch das Feuer ist abgewendet. Unser vorbeugender Einsatz ist hier nicht mehr vonnöten.“


    Wieder schüttelte Antoninus den Kopf. Hier schufteten unzähliger Militärangehörige und Freiwilligen und niemand aus der Stadtverwaltung hielt es für nötig, selbst zu erscheinen. Weder um die frohe Kunde zu überbringen, noch den persönlichen Dank. Dabei war der Einsatz der Leute alles andere als üblich. Antoninus winkte verächtlich ab.


    "Einpacken, Männer, es geht zurück nach Rom.“


    Dann übernahm Antoninus, was Aufgabe und Pflicht anderer gewesen wäre.


    "Bürger Ostias, ihr habt voller Einsatz gearbeitet. Edel waren eure Beweggründe, denn ihr habt nicht nur an euch selbst gedacht. Wir alle wissen, wie schnell ein Feuer auf Wohnbezirke übergreifen kann und viele unserer Eltern und Großeltern wissen von der Zerstörung ganzer Stadtteile zu berichten. Dank euch hätten wir ein solches Inferno zu verhindern gewusst, denn die wenigen Miles hier vor Ort hätten das nicht geschafft, was wir in Zusammenarbeit mit euch geschafft haben. Nehmt meinen Dank, er kommt von Herzen, und kehrt nun in eure Häuser zurück.“


    An die Kameraden gewandt:


    "Miles, in Anbetracht der Tatsache, dass ein jeder von uns erschöpft ist, lege ich weder Wert auf ein geordnetes Marschieren in Zweierordo noch ein sonderlich schnelles Tempo. Los geht’s.“

  • Kurz nach dem Antoninus geendet hatte kam Dragonum mit seinen ausgelaugten 3 Miles an, es gefiel ihm das er scheinbar doch nicht so langsam war wie er gedacht hatte ...


    "Gute Arbeit Miles die Belobigung hast du dir verdient, wir haben die Nachricht von der Bewältigung des Feuers bekommen als wir gerade mit der gesamten ersten Cohorte ausrücken wollten, tja und da bin ich eben so hergekommen aber wir sind hier noch nicht fertig als erstes Wiederherstellung der normalen Ordnung in Ostia!"

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