Audienz für die Patres Gentium Patriciarum

  • "Sei gegrüßt, mein Kaiser.


    Die Patres der meisten Patrizierfamilien, oder deren Vertreter, sind mit mir hergekommen; wir Adlige möchten ein Anliegen, das uns sehr am Herzen liegt, mit Dir besprechen."


    Ich trat zur Seite, um Ihm den Blick auf die versammelte Schar zu ermöglichen.


    Sim-Off:

    Das wäre jetzt der richtige Moment, wo jeder anwesende Pater/Vertreter etwas schreiben kann (man muss ja nicht unbedingt was sagen, ein *glotz* reicht auch :D). Der Kaiser soll ja sehen wer da alles vor ihm steht! :)

    QUAESTOR CONSULUM
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  • Livia ist heute in Vertretung ihres Cousins erschienen, der noch mit der Legio in Germania weilt. So lange dies noch möglich war, haben sie sich über Briefe verständigt, so dass sie seine Meinung in etwa zu kennen glaubt. Geduldig wartet sie ab und hört den Sprechern aufmerksam zu.

  • Ich ließ meinen Blick über die Elite des Imperiums schweifen. Aurelius Sophus war darunter, und der Neffe des Kaisers, Catus.


    Sim-Off:

    Zumindest haben die beiden SimOFF zugesagt dass sie hier sein werden.


    Ein, zwei Atemzüge später wandte ich mich wieder unserem geliebten Herrscher zu.


    "Das Reich ist in Gefahr, mein Kaiser."


    Von seinen militärischen Beratern hörte er das sicher mindestens zehn Mal am Tag. Aber nicht von seinen Adligen.


    "Feinde von aussen bedrohten uns schon immer.
    Doch die Tugend und die Götter geben uns die Kraft, ihnen trotzen.


    Aufständische wie in Hispania drohen die Pax Romana zu stören.
    Mit starker Hand weist Du sie jedes Mal in ihre Schranken.


    Du siehst, nicht Streitmächte sind es, die wir wirklich fürchten müssen.
    Nein, es ist der Verfall der Sitten, der an der Gesundheit des Reiches nagt.


    Ich will erst gar nicht von mangelndem Glauben und Respekt vor den Göttern sprechen, mein Kaiser. Die Götter selbst werden das in die Hand nehmen und den Tugendhaften beistehen, während das üble Gesocks seinem Untergang entgegen geht.


    Vielmehr sollten wir unser Augenmerk dem Verfall der inneren Struktur unseres Reiches zuwenden.
    Wenn wir nichts unternehmen, dann werden wir langsam, aber sicher zur Republik."


    Eine kurze Pause sollte dieser doch recht beängstigenden Äußerung die nötige Zeit geben, ins Bewusstsein der Anwesenden einzudringen.


    "Der Senat degeneriert zum Stammtisch des Pöbels.
    Die Macht verläuft sich aus den Händen Deiner Freunde in die Hände Deiner Gegner.
    Denn erkenne: Es ist schon lange nicht mehr der Patrizierstand, den der Kaiser fürchten muss! Es sind gierige Plebejer, die zu noch vor Jahrzehnten undenkbarer Macht gelangt sind; dem Adel schaute man auf die Finger, während die Ritter fröhlich ihre Schätze horteten.


    Kannst Du dich gegen einen Aufstand der Neureichen wehren, mein Kaiser?
    Ein Aufstand, der das Reich in eine neue Republik werfen würde. Eine Republik ohne Moral, Tugend, Tradition. Wie es nur der Plebs entstammen könnte. Ungebildet und undiszipliniert wie sie sind, würden sich die Neureichen gegenseitig schwächen, bis das Reich, die alten Tugenden vergessen, die äußeren Feinde nicht mehr abwehren kann."


    Grausige Aussichten.


    "Nein, mein Kaiser. Wir wollen nicht zusehen wie das Erbe unserer Vorväter aufs Spiel gesetzt wird. Wir müssen etwas unternehmen.
    Wir müssen das Volk wieder zu dem machen, was es ist: minderwertig. Kontrolliert von der Elite.


    Doch wir müssen das Problem unauffällig, in kleinen Schritten angehen, und wir werden Dir dabei helfen. Gib uns ein paar kleine, unauffällige Rechte, und wir werden das Volk für Dich langsam wieder unter Kontrolle bringen. Fangen wir heute damit an.
    Erlass uns Patriziern die Steuern."

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  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Doch wir müssen das Problem unauffällig, in kleinen Schritten angehen, und wir werden Dir dabei helfen. Gib uns ein paar kleine, unauffällige Rechte, und wir werden das Volk für Dich langsam wieder unter Kontrolle bringen. Fangen wir heute damit an.
    Erlass uns Patriziern die Steuern."


    Der Kaiser runzelte die Stirn während er dem Anliegen der Patrizier Gehör schenkte.


    "Ist dem so, Flavius Felix? Vermutlich würde mir eine Delegation des Plebs das genaue Gegenteil predigen, aber du hast vermutlich recht. Die Patrizier verloren zusehends an Einfluß, das blieb keinem verborgen.
    Ihr sollt bekommen, wonach ihr begehrt. Steuerfreiheit für Patrizier."

  • "Ich danke Dir, mein Kaiser. Denn vergiss nicht, wenn die Patrizier an Einfluss verlieren, so verliert den auch der Patrizier an der Spitze des Volkes..." ;)


    Ich blickte mich um. Hatte einer der Anwesenden vielleicht noch etwas hinzuzufügen? Vielleicht den Vorschlag, dass der Kaiser künftig immer ein, zwei patrizische Patres mehr in den Conventus rufen sollte? :)


    Sim-Off:

    Wir sind jetzt steuerbefreit. Sollte ein Patrizier bemerken dass ich ihn vergessen habe umzustellen (das merkt man beim Wochenwechsel... :) ) einfach melden.

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  • Ich nickte zufrieden als ich die Worte des Imperators hörte.


    "Ich danke Dir Imperator für diese Entscheidung. Sei Dir sicher, Du hast zum Wohle des Imperiums entschieden."


    "Nun, es gäbe da noch etwas zu bedenken für Dich. Wäre es nicht von Vorteil, wenn im Conventus nicht ein oder zwei Patrizier mehr Dir mit Rat zur Seite stünden ?
    Es ist unvermeidlich und einfach eine Entwicklung der Zeit, das die plebejischen Gens die Mehrzahl im Senat stellen und stellen werden.
    Wäre da eine Brufung eines oder zwei Patrizier in den Conventus nicht ein Zeichen der Ausgewogenheit und des Gleichgewichtes das dem Imperium verhilft weiterhin seine Stabilität zu wahren ?"

  • "Du meinst, ich sollte zusätzlich zum Consilium Principes weitere Patrizier zum Conventus laden? Nunja, der Gedanke ist sicher nicht schlecht, ich werde das Consilium bei nächster Gelegenheit dazu auffordern darüber zu diskutieren."

  • "Ich danke Dir Imperator, das Du dies in Erwägung ziehst.
    Es ist die vornehmste Pflicht der Patrizier Dir, Imperator, mit Rat und unserer langen Erfahrung beizustehen."


    Dann schwieg ich und schaute mich um, ob ein anderer noch seine Stimme erheben würde.


    Ansonsten brannte mir noch die Frage um das Gerücht über das Beschneiden des Wahlrechtes für die Patrizier auf dem Herzen, über das wohl zur Zeit im Senat diskutiert wurde.

  • Ich blickte mich um. Anscheinend war alles wichtige gesagt...


    Dann verabschiedete ich mich voller Dank und Demut und führte die Patrizier wieder aus dem Palast, zu den wartenden Sänften.


    Sim-Off:

    Ad Beschneiden des Wahlrechts... nach den Wahlen kommt ein neues Decretum dass nur die Plebejer den VT wählen dürfen. (Dass nur die Plebejer den Aedilis Plebeii wählen dürfen wurde vom Senat abgelehnt).

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  • Ich wollte gerade noch diesen Punkt ansprechen, als Felix mir einen Wink gab und so schwieg ich.


    Felix dankte dem Imperator in unser aller Namen.


    Ich wartete noch kurz ob der Imperator noch für ein privates Gespräch mir ein Zeichen geben würde, war aber nicht überrascht als er es nicht tat. Der Conventus, Germanien, die Wahlen ... das war das Schicksal eines Imperators. Private Dinge mussten weit hinter dem Staat zurückstehen.


    Dann folgte ich Felix und den anderen hinaus aus dem Plalast.

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