• "O tempora o mores" wenn einer seine Fehler nicht zugestehen konnte, war's nicht mein Problem, also sagte ich zu Marius " wenn du meinst...dann wird's schon so gewesen sein wie du eben geschildert hast"


    Raeticus, auch "A....." genannt schüttelte den Kopf und entfernte sich

  • Zitat

    Original von Manius Hadrianus Numerius
    Er lief für einen Moment durch die gegend und sah dann Consultor. Kurzer Hand berschloß er zu ihm zu gehen.


    Alles in Ordnung mit dir?


    Ich sah zu Numerius hoch.


    Salve Numerius, wie ich sehe hast Du die Schlacht gut überstanden, das freut mich.
    Mir geht`s soweit gut, bin nur ein wenig erschöpft und wohl auch müde. Ich denke nach ner kurzen Pause geht`s wieder.

  • Ich begab mich zu den Zelten der Legionäre und suchte mir irgendwo eine freie Pritsche. Kopfschüttelnd über das was gerade mit meinen Verwandten passiert ist begab ich mich ins Zelt und legte mich hin. Ich spielte ein wenig mit dem germanischen Dolch den ich gefunden hatte und dachte nach, seit langem dachte ich mal wieder richtig nach......

  • Dann kam das Kommando, das alle einsatzfähigen Soldaten beginnen sollten, Feuergräben auszuheben...


    Zusammen mit anderen zog ich auch los... Ob mein linker Arm nun geschient war oder nicht, einen Spaten würde ich immer noch benutzen können...


    So machten wir uns daran, Gräben auszuheben, damit wir später die tausenden Toten verbrennen könnten, ohne das das Feuer ausufern würde...

  • Die gefangenen Germanen unterhielten sich hier und da leise. Informationen, Gerüchte und Tatsachen wurden ausgetauscht, Spekulationen, Hoffnungen und Vermutungen.
    Einige kümmerten sich um die Verletzten, andere saßen apathisch da, wieder andere liessen alles einfach nur stoisch über sich ergehen.
    Ein paar schliefen, ein paar waren im Fieberdelirium, andere konnten kein Auge zutun.
    Und alle warteten.

  • Zitat

    Als die Sonne den Horizont emporkroch, erhob sich ein verwirrter junger Rich. Er war erst wenige Wochen zuvor zum Fürsten geworden, weil sein Vater verstarb. Nun hatte er eine schwere Kopfwunde, aus der immer noch ein wenig Blut sickerte, nichts beängstigendes jedoch und einen mehrfach gebrochenen Arm, der in einem eigenartigen Winkel abstand, weil die Schulter ausgekugelt war. Er hatte Schwierigkeiten sich zu orientieren, weil sein Kopf zu platzen schien vor Schmerzen und immer wieder Übelkeitswellen über ihn hinwegfegten. Mühsam blieb er auf den Beinen und versuchte ein paar zögernde Schritte. Aber als sich alles nur zu drehen schien, blieb er stehen und wartete einfach, bis die Welt aufhörte zu wackeln.


    Und eben jener wankte nun langsam weiter über das Schlachtfeld, den Bereich, wo scheinbar keiner Wache hielt. Langsam, die Welt nicht zu sehr zum Wackeln bringen, ging er der Sonne entgegen ohne überhaupt wirklich zu wissen, wohin er ging.
    An seinem Schild, das er immer noch am Arm trug, erkannte man extravagante Farben und Zeichnungen, welche ihn als einen hohen Germanen auszeichneten. Nur Waffen trug er keine mehr, der Arm war derzeit zu nichts zu gebrauchen.

  • Nachdem ich mich ausgeruht, gewaschen und etwas gegessen hatte marschierte ich durch das Lager, immer noch voller Zorn über den Streit mit Raeticus. Obwohl ich mir keiner Schuld bewusst war lies ich die ganze Schlacht noch einmal vor meinem inneren Auge ablaufen, auf der Suche nach Fehlern die ich gemacht hatte. Sicher hier und da hätte ich etwas besser machen können, aber alles in allem war ich mir keines Fehlverhaltens schuld. In der Mitte des Lages stieß ich an einen Offizier. Ich nahm sofort Haltung an salutierte und fragte nach Befehlen für mich. Obwohl mein Bein noch etwas Schmerzte, so konnte ich es doch wieder einigermaßen belasten.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Marius
    Nachdem ich mich ausgeruht, gewaschen und etwas gegessen hatte marschierte ich durch das Lager, immer noch voller Zorn über den Streit mit Raeticus. Obwohl ich mir keiner Schuld bewusst war lies ich die ganze Schlacht noch einmal vor meinem inneren Auge ablaufen, auf der Suche nach Fehlern die ich gemacht hatte. Sicher hier und da hätte ich etwas besser machen können, aber alles in allem war ich mir keines Fehlverhaltens schuld. In der Mitte des Lages stieß ich an einen Offizier. Ich nahm sofort Haltung an salutierte und fragte nach Befehlen für mich. Obwohl mein Bein noch etwas Schmerzte, so konnte ich es doch wieder einigermaßen belasten.


    Optio


    "Hey du da, ja genau du"...ich zeigte auf den Probatus Marius..."Machst du etwa gerade eine Pause während deine Kameraden den Graben ausheben ?" X(


    Ohne lange zu zögern schrie der Optio den Probatus an


    "BEWEG SOFORT DEINEN HINTERN ZU DEN ANDEREN, RUCK ZUCK...NICHT TRÖDELN"

  • "Schon gut schon gut Optio. Ich mach keine Pause, ich habe mich gerade von meinen Verwundungen erholt, wie es mir der Medicus gesagt hat. Ich war gerade auf dem Weg zum Kommandozelt um meine Befehle abzuhohlen. Wenn ich jetzt noch eine Schaufel bekomme dann kann ich auch beim Graben ausheben helfen."


    *Arschloch* dachte ich mir nebenbei. Ich hatte diesen Optio gerade erst jetzt kennengelernt und fand ihn jetzt schon unsympatisch. Obwohl ich ihm seine schlechte Laune gar nicht mal verübeln konnte.

  • Zitat

    Original von Aetius Hadrianus Consultor


    Ich sah zu Numerius hoch.


    Salve Numerius, wie ich sehe hast Du die Schlacht gut überstanden, das freut mich.
    Mir geht`s soweit gut, bin nur ein wenig erschöpft und wohl auch müde. Ich denke nach ner kurzen Pause geht`s wieder.


    Ich glaube dir gern, dass du erschöpft bist. Es war auch ein schwerer Kampf und das alles, was jetzt noch zu machen ist, ist auch nicht wirklich einfach.


    Sein Blick schweifte wieder über das Schlachtfeld.

  • Titus half wie imer beim Aufbau des Lagers, während andere nach Überlebenden auf dem Schlachtfeld suchten baute er mit einigen Kammeraden das Lager auf.
    Sie versuchten sich zwar zu beeilen, aber mit ihrer stark dezimierten Anzahl ging es nur sehr langsam voran, aber nach einiger Zeit waren sie dann doch endlich fertig.


    Titus begab sich dann wieder hinaus auf das Schlachtfeld um dort weiter zu helfen.


    Er hatte die Hoffnung noch jemanden Lebenden zu finden schon fast aufgegeben, als er auf ein Stöhnen aufmerksam wurde und sofort in diese Richung eilte.
    Und tatsächlch, unter einem Pferd eingeklemmt lag ein Legionär.
    Sein Bein war wohl zertrümmert und er blutete, aber er lebte noch.


    Schnell! Zwei Legionäre sofort zu mir! Ich habe hier einen schwerst Verletzten wir müssen ihn schnellstmöglich zu einem Medicus bringen!


    Schnell waren zwei Legionäre bei ihm und gemeinsam brachten sie den Verwundeten zu einem Medicus.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Marius
    "Schon gut schon gut Optio. Ich mach keine Pause, ich habe mich gerade von meinen Verwundungen erholt, wie es mir der Medicus gesagt hat. Ich war gerade auf dem Weg zum Kommandozelt um meine Befehle abzuhohlen. Wenn ich jetzt noch eine Schaufel bekomme dann kann ich auch beim Graben ausheben helfen."


    *Arschloch* dachte ich mir nebenbei. Ich hatte diesen Optio gerade erst jetzt kennengelernt und fand ihn jetzt schon unsympatisch. Obwohl ich ihm seine schlechte Laune gar nicht mal verübeln konnte.


    Optio


    "Ich hab auch Wunden und such ich einen Medicus ? NEIN ...also beweg dich du Muttersöhnchen und übrigens seh ich aus wie ein Schaufelverkäuferrrrrrr...such dir selbst eine...wenn du bemuttert werden willst dann geh nach Hause, hier sind nur knallharte Männer erwünscht. So und nun beweg dich endlichhhhhh, geh mir aus den Augen"

  • Zitat

    Original von Modorok


    Und eben jener wankte nun langsam weiter über das Schlachtfeld, den Bereich, wo scheinbar keiner Wache hielt. Langsam, die Welt nicht zu sehr zum Wackeln bringen, ging er der Sonne entgegen ohne überhaupt wirklich zu wissen, wohin er ging.
    An seinem Schild, das er immer noch am Arm trug, erkannte man extravagante Farben und Zeichnungen, welche ihn als einen hohen Germanen auszeichneten. Nur Waffen trug er keine mehr, der Arm war derzeit zu nichts zu gebrauchen.


    Wir hoben die Gräben aus...


    Ich war nicht besonders schnell, doch ich tat meinen Dienst, auch wenn ich immer kurz innehielt, nach Luft schnappte...


    Vielleicht deshalb fiel mir der Mann auf... Ein Germane, der einfach so über das Feld ging...


    Ich machte meinen Kameraden auf ihn Aufmerksam... Zu Zweit gingen wir auf ihn zu... Er schien verletzt, wie schwer konnte ich nicht sagen, nur schien sein rechter Arm noch schlimmer dran zu sein als mein Linker..


    Mir fiel sein Schild auf, das war kein erinfacher Soldat... eher ein Fürst..oder Fürstensohn..


    Ich legte mein rechte Hand auf seine Schulter, wohl wissend, das es ihn schmerzen musste... Doch so stellte ich sicher, das er nicht doch Widerstand leistet..


    "Komm mit..." sagte ich... sowohl in gebrochenen Germannisch...wie auch auf Latein... Mein Kamerad unterstrich meine Worte mit seinem Gladius...


    So führten wir ihn zum Kommandozelt....

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus
    Optio


    "Ich hab auch Wunden und such ich einen Medicus ? NEIN ...also beweg dich du Muttersöhnchen und übrigens seh ich aus wie ein Schaufelverkäuferrrrrrr...such dir selbst eine...wenn du bemuttert werden willst dann geh nach Hause, hier sind nur knallharte Männer erwünscht. So und nun beweg dich endlichhhhhh, geh mir aus den Augen"


    *Ich revidiere mich, das ist kein Arschloch, das ist ein riesen Arschloch. So mitgenommen siehst du auch nicht aus* dachte ich, aber es würde ohnehin nichts helfen. Ich schnappte mir von irgendwoher eine Schaufel und machte mich an die Arbeit.


    Das war mal wieder typisch, während ich mich so umsah wer hier alles schaufelte konnte ich eine Person nicht entdecken, Raeticus. *Erster den großen Macker markieren, wie anstrengend er es beim Lagerbau gehabt hat und dann sich vor der Arbeit drücken.* dachte ich mir mit einem kleinen Grollen.

  • Die Minuten vergingen und mir kam es wie eine Ewigkeit vor, bis sich ein Medicus endlich meiner annahm. Aufgrund der vielen Verletzten konnten nicht alle in den provisorisch aufgebauten Lazaretts Platz finden, ich gehörte dazu und lag mit vielen anderen auf einer "Sammelstelle" für Verwundete.


    Der Medicus kniete sich neben meinen verbundene Oberschenkel, begann den Verband langsam abzunehmen und begutachtete meine Verletzung. Sein erster Blick verriet mir schon alles, selbst dieser Medicus, der einen solchen Anblick eigentlich gewöhnt sein müsste konnte seinen Ekel vor dieser tiefen Schnittwunde nicht verbergen.
    "Wie schlimme ist es?" Begann ich daraufhin zurückhaltend zu fragen und der Medicus zögerte mit seiner Antwort.
    "Es sieht nicht gut aus...Das Bein muss ab..."
    "Amputation?" fragte ich ungläubig und geschockt.
    "Ja, und zwar so schnell wie möglich."
    Gerade wollte er sich erheben, wahrscheinlich um sein "Werkzeug" für diese Maßnahme zu holen, doch ich packte ihn zuvor an seinem Arm und sah ihm in die Augen.
    "Keine Amputation!"
    "Aber es muss sein." Der ärztliche Gelehrte sprach mit der Weisheit seines Fachs. "Wenn ich das Bein nicht abnehme könntest du sterben, Centurio."
    Verbissen behagte ich auf meine Worte. "Das ist mir egal, mit nur einem Bein ist das Leben für mich ohnehin nicht mehr Lebenswert."
    Der Medicus blickte skeptisch und er kniete sich wieder Wortlos neben mein Bein. Er versuchte die Wunde weitestgehend zu säubern und legte mir einen frischen Verband an. Anschließend richtete er sich auf und sagte nur noch.
    "Deine Entscheidung."
    "Danke, Medicus."
    Er nickte und machte sich daraufhin auf, um weitere Verwundete zu versorgen, während ich weiterhin um mein Schicksal bangte...


  • Er stöhnte nur kurz auf und sah, leicht verwirrt und desorientiert auf die Männer. Er hörte die Worte und verstand sie etwas später auch. In beinahe perfektem Latein antwortete er nur leise: "Geht vor!"
    Er folgte widerstandslos, auch wenn er hin und wieder wankte und die Augen zusammenkneifen musste, damit seine Welt wieder gerade wurde.

  • Zitat

    Original von Modorok
    Er stöhnte nur kurz auf und sah, leicht verwirrt und desorientiert auf die Männer. Er hörte die Worte und verstand sie etwas später auch. In beinahe perfektem Latein antwortete er nur leise: "Geht vor!"
    Er folgte widerstandslos, auch wenn er hin und wieder wankte und die Augen zusammenkneifen musste, damit seine Welt wieder gerade wurde.


    So erreichten wir das Zelt und ich machte bei der Wache Meldung..


    "Salve...." ich grüsste ..." Legionarius Quintus Tiberius Vitamalacus, II. Kohorte, IX. Legio... wir haben diesen Mann auf dem Schlachtfeld gefunden..."
    Ich zeigte auf den Gefangenen...

    "Nach dem Schildfarben scheint er einer der Abführer zu sein... zumindest scheint er einen höheren Rang zu bekleiden..."

  • Numerianuns arbeitete beim Brandschutzgraben, er dachte während des Schaufelns nach was wohl mit seinen Verwandten los war, früher waren sie doch nicht so, hatte er während seiner Reise wirklich soviel verpasst? Wenn es differenzen zwischen einzelnen Kameraden gibt, kein Problem für ihn, aber wenn es so einen Streit mit beschimpfungen in seiner Gens gibt, dafür hat er nun wirklich kein Verständnis, vielleicht ist es auch einfach nur die Aufregung nach der Schlacht, so versuchte Numerianuns die Laune seiner Verwandten zu erklären...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

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