Das Schlachtfeld

Die Sache mit Raeticus machte mir noch immer zu schaffen, während ich beim Graben ausheben half. Wenn ich daran dachte fluchte ich halblaut vor mich hin. *Hat die Schlacht uns so verändert, dass wir schon aufeinander losgehen?* fragte ich mich immer wieder selbst. Aber diese Sache würde wohl nicht so schnell vom Tisch sein hatte ich das Gefühl.

Remus legte 2 verletzte auf einen kleinen wagen und zog sie in Richtung Lazarett. Die Schlacht hatte ihn doch sehr mitgenommen. So viele Tote hatte er noch nie gesehen dieser Anblick der Toten war der reinste Horror. Er musste aufpassen das er keinen mit dem wagen überfährt.

Optatus patroullierte mit Appius auf dem Schlachtfeld.

"Appius, hättest du gedacht das so viele sterben würden?"

Zitat

Original von Marcus Aelius Optatus
Optatus patroullierte mit Appius auf dem Schlachtfeld.

"Appius, hättest du gedacht das so viele sterben würden?"

Appius schüttelte den Kopf:"Nein ich habe mir zwar gedacht, daß diese Schlacht blutig sein würde, aber so blutig nein das wäre mir nie in den Sinn gekommen!"Er hielt kurz inne. dann sprach er weiter:"Aber wir haben gesiegt und das Zählt und nichts anderes, nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn wir verloren hätten!"

"Daran möchte ich lieber auch nicht denken! Aber ich denke die Germanen werden uns nun erstmal eine Zeit lang in Ruhe lassen. Was denkst du wann wir wieder nach Mongontiacum zurückkehren werden? In ein paar Monaten?"

Nein ich denke wir werden abrücken sobald die Toten verbrannt und die Verwundeten versorgt worden sind, also vielleicht in ein paar Tagen oder so."

Die erste Schicht des Brandschutzgrabens war so gut wie ausgehoben, es fehlten nur noch ein paar Meter. Ich richtete mich auf und streckte meinen Rücken etwas durch, er schmerzte doch ziemlich von der stundenlangen gebückten Arbeit. Ich nahm einen Schluck Wasser aus meinem Feldschlauch und setzte mich neben ein paar andere die Pause machten. Traurig blickte ich übers Feld, es war seltsam. Hier wo wir waren nur Tod und Verwüstung und abseits des Schlachtfeldes die schönste Idylle die man sich vorstellen kann. Ich konnte mich aber nicht erfreuen an der wunderbaren Natur, zu sehr beschäftigte mich der Streit mit Raeticus. Ein paar Meter von uns entfernt schoben Cyprianus und Optatus Wache und schienen sich zu unterhalten........

Appius und Optatus gingen weiter über das Schlactfeld. Wenn sie einen verletzten Legionär sahen riefen sie den Medicuss und gingen dann weiter. Appius sah in eingier Entfernung Marius sitzen und fragte sich warum der Mann nicht mal sich ausruhte und den Schlaf der Gerechten schlief. Aber es war nicht sein Problem, also zukcte er kurz mit den Schultern und ging dann mit Optatus schwatzend weiter.

Auch Numerianuns machte Pause, in einer weiten entfernung sah er Marius sitzen, und kam damit wieder auf den Streit zwischen seinen Verwandten zurück, er konnte es sich einfach nicht erklären, so arg hatte er sich nie mit seinem Cousin oder irgendeinem anderen Verwandten gestritten, wie dem auch sei, sie werden sich bestimmt wieder einkriegen dachte er sich, er nahm seinen Spaten und grub weiter den Graben aus...

"Ich kann einfach sowas nicht verstehen!! Marius hat verdammt viel Blut verloren klappt dauernd zusammen. Ich raffe nicht weshalb es ein Optio nicht mal fertig bringt ihn im Lazarett zu lassen. Aber ich glaube der will sich auch nicht aussruhen. Er will anscheinend lieber sterben als sich auszuruhen. Und mit seinen Krücken ist er auch keine gute hilfe für die anderen."

Zitat

Original von Marcus Aelius Optatus
"Ich kann einfach sowas nicht verstehen!! Marius hat verdammt viel Blut verloren klappt dauernd zusammen. Ich raffe nicht weshalb es ein Optio nicht mal fertig bringt ihn im Lazarett zu lassen. Aber ich glaube der will sich auch nicht aussruhen. Er will anscheinend lieber sterben als sich auszuruhen. Und mit seinen Krücken ist er auch keine gute hilfe für die anderen."

Appius nickte:"Ja er ist ein sturer Bock, er ist vor meinen Augen zusammengeklappt, weil er sich geweigert hat zum Medicus zu gehen, so daß ich ihn als er dann Bewußtlos war selbst hinschleppen mußte. Frag mich nicht was er damit bezweckt. Vielleicht will er Eindruck schinden." Appius zuckte wieder mal mit den Schultern

Bald rückte Seneca mit seiner Centurie aus, zumindest den Resten.
Es waren 10 seiner Männer gefallen, 40 lagen im Lazarett, würden aber bald wieder dienstfähig sein.

Mit den restlichen 30 marschierte er also zu den anderen Arbeitenden und ließ den Graben weiter ausheben und ausbessern.
Es lagen noch überall Tote herum, sodass sich Seneca ein Tuch um den Mund schnürte.
Legionäre, bindet euch Tücher um den Mund, denn bei all den Toten können sich schnell Krankheiten ausbreiten.

Nun nahm er sich auch selbst einen Spaten und stieg in den Graben, um zu arbeiten.

Numerianuns sah seinen Bruder mit einem Spaten in der Hand den Graben etwas entfernt ausgraben, Seneca und Spaten? Dachte er sich, das erinnerte ihn mal wieder an ihre Kindertage wo sie immer auf den Feldern ihres Vaters aushalfen, vielleicht ein ungewöhnlicher Moment an sowas zu denken, aber nun ja, Erinnerungen kann man eben nicht verdrängen, und so verirrte sich ein leichtes Lächeln auf Numerianuns Lippen, in seinem Abschnitt war der Graben fast fertig, sodass er später zu der Centurie seines BRuders aufschließen würde um dort auszuhelfen...desto schneller alles fertig ist, desto schneller würde er seine Heimat wiedersehen, dachte er sich zumindest...

"Das ist einfach FALSCHER Ehrgeiz, an falscher Stelle. Er muss anscheinend den Befehl, direkt, am besten vom Legaten erhalten, damit er mal auf was hört. Wird nicht passieren aber schlimm das er dann eventuell erst darauf hört."

Zitat

Original von Marcus Aelius Optatus
"Das ist einfach FALSCHER Ehrgeiz, an falscher Stelle. Er muss anscheinend den Befehl, direkt, am besten vom Legaten erhalten, damit er mal auf was hört. Wird nicht passieren aber schlimm das er dann eventuell erst darauf hört."

"Tja er ist ein Julier, die sind nunmal alle Stolz und der Meinung sie wären geborene Anführer, was soll man da tun. Er wird schon noch lernen, daß nicht alles nach seinem Kopf geht, zumindestesn hoffe ich das!"

Unter all dem Leid bei und nach der Schlacht war Seneca nicht zum Lachen gekommen, doch als er seinen Bruder sah, grinste er zurück.

Er fühlte sich einsam in diesem kalten Land, doch sein Bruder gab ihm ein wenig Erinnerungen an Zuhause, an Tarraco und an seine Brüder Subaquatus und Lepidus.
Na, Numerianuns. Ich hoffe wir kommen bald nach Hause, ins sonnige Tarraco, in die Casa.

"Ja ja geboren Anführer und unverwundbar.... Ich hoffe mal für ihn, dass seine Wunde nicht wieder aufreist... kann nämlich sehr schnell passieren! Und dann verblutet er uns bei der arbeit."

"Ja, ich hoffe es auch Seneca, meinst du Subaquatus wird uns mal auf dme Festland besuchen kommen? Ich hörte er würde nun Onkels Taverne führen, ich freue mich darauf unsere Brüder wiederzusehen, wie geht es deinem Arm? Wurdest du gut versorgt?"

Zitat

Original von Marcus Aelius Optatus
"Ja ja geboren Anführer und unverwundbar.... Ich hoffe mal für ihn, dass seine Wunde nicht wieder aufreist... kann nämlich sehr schnell passieren! Und dann verblutet er uns bei der arbeit."

"Nunja momentan sitzt er ja also wollen wir hoffen, daß er sitzen bleibt und nicht rumturnt, dann sollte es mit der Wunde schon gehen."

Zitat

Original von Tiberius Iulius Numerianuns
"Ja, ich hoffe es auch Seneca, meinst du Subaquatus wird uns mal auf dme Festland besuchen kommen? Ich hörte er würde nun Onkels Taverne führen, ich freue mich darauf unsere Brüder wiederzusehen, wie geht es deinem Arm? Wurdest du gut versorgt?"

Ich hoffe doch. Aber ich hbae gehört, dass er ziemlich im Stress ist.
Er führt die Taverne von unserem Onkel Gracchus auf den Balearen. Ich glaube in der Nähe von Palma.
Mein Arm schmerzt noch ein wenig, doch es geht schon wieder. Ich habe ihn nur nordürftig verbinden lassen, da ich zu dem Zeitpunkt andere Probleme hatte. Seneca wurde bei diesen Worten leiser, da er schon wieder an Proximus denken musste.