• Den Göttern sei Dank, es ist kein Traum. Livilla ist wahrlich hier neben mir. Und falls es doch ein Traum sein sollte, dann werde ich hoffentlich nie aufwachen.


    Nein, natürlich nicht


    sagte ich mehr oder weniger gut geschauspielert


    ich... ähm... habe über Geschäfte nachgedacht :D

  • "Geschäfte?" kicherte ich, "Ja, das sieht man dir an!" zärtlich strich ich ihm eine Strähne aus den Augen.


    "Wir haben uns lange nicht mehr gesehen! Wie geht es dir und wi laufen die Geschäfte?" fragte ich fröhlich. Das ich Neugikeiten für ihn hatte, verschwieg ich erst einmal.

  • Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mit Livilla irgendetwas anders war. Ich musterte sie genau, konnte allerdings keine äußerlichen Veränderungen feststellen.


    "Mhhh... Ich habe vielleicht die letzte Zeit etwas zu wenig Schlaf abbekommen, aber mach dir mal um mich keine Sorgen."


    Ich musterte sie immer noch


    "Wie geht es dir, mein Schatz. Du wirkst irgendwie so... naja... so verändert?"

  • Ich zog eine Braue hoch, ahnte er etwas von dem was ich ihm erzählen wollte.


    "Komm lass uns einen Spaziergang machen!" wechselte ich eilig das Thema, hier wollte ich es ihm nicht sagen. Ich nahm seine Hand zog ihn auf die Beine und ging mit ihm hinaus an die frische Luft.

  • Nach meiner Ankunft suchte ich umgehend die Ölpresse meines Bruders auf, wir hatten über Briefverkehr miteinander ständig Kontakt gehalten, als ich ihm Schrieb, dass ich ihn besuchen möchte, hatte er sich sehr gefreut und mir so gleich den Weg zu seiner Ölpresse gezeichnet und mir zugesand.


    Nun stand ich also vor der Eingangstür zu seiner Ölpresse, schon jetzt ströhmte mir der verfüherische Duft von Olivenöl in die Nase


    Etwas aufgeregt und voller Wiedersehensfreude klopfte ich an die Tür...

  • Es ist seltsam, dass tagelang, wochenlang nichts passiert, dass man sich nach Abwechslung sehnt, bis man sich schließlich an die Langeweile gewöhnt hat und dann kommen die Veränderungen plötzlich und unerwartet von einem Moment zum anderen. Sie kommen allerdings nicht einzeln in langen Zeitabständen. Nein, sie kommen alle zusammen, sodass sie noch unerwarteter und überraschender sind. Es ist zwei Tage her, dass Livilla in meine Ölpresse kam und mir die freudige Botschaft brachte, dass ich Vater werde. Es war gestern, dass mein ganzes Olivenöl aufgekauft wurde und ich den größten Gewinn erwirtschaftete, den ich jemals erwirtschaftet habe. Wie mögen die Götter heute mein Schicksal lenken? Werden sie es weiterhin gut mit mir meinen?


    Ich stand gerade im immer noch leerem Lager der Ölpresse und wollte eigentlich die nächste Bestellung Oliven aufschreiben, war allerdings nicht so richtig bei der Sache. Plötzlich riss mich ein lautes Klopfen aus meinen Gedanken. Ich legte die Wachstafel auf einen kleinen Tisch ab und öffnete die Tür.


    "Die Götter meinen es gut mit mir!!!"


    schrie ich fast laut in voller Freude, als ich meinen Bruder sah


    "Regulus, welch Freude dich zu sehen. Komm rein, setz dich."


    Ich deutete auf eine Bank im Inneren des Hauses.

  • Ich setzte mich auf die Bank, die er mir zum sitzen anbot, grinste ihn an und sagte:"da hast du dir ja ein richtiges Olivenöl Imperium aufgbaut "


    Ich blickte meinen Bruder voller Stolz und Bewunderung für ihn und seine Arbeit an! Es erinnerte mich allerdings auch daran, dass ich sleber noch dringend Arbeit brauchte.


    Ich schloss kurz die Augen und atmete nochmals den Geruch des frischen Olivenöls ein. Dann fragte ich:"wie stehts um die Familie? Was ist hier wichtiges passiert seit dem wir uns das letzte mal sahen? "
    Ich wußte zwar vieles durch die Briefe die er mir geschrieben hatte, jedoch wollte ich ein wenig mehr über sein Leben aus seinem eigenen Munde erfahren. (Auch wollte ich dadurch in Erfahrung bringen, ob eine weitere Arbeitskraft wolmöglich von Nöten sei.)


    Es war schön wieder ein vertrautes Gesicht zu sehen, ich wartete gespannt, was er zu sagen hatte.

  • Ein Grinsen huschte kurz über mein Gesicht. Wir setzten uns und ich gab dem Sklaven ein Zeichen, dass er uns etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen bringen sollte. Er war eigentlich kein Servicesklave, der etwas von Bedienen verstand, allerdings für das Bringen von Wein und Oliven würde es hoffentlich ausreichen.


    "Ein Imperium ist meine Olivenölpresse noch lange nicht, aber ich arbeite dran :D"


    Der Sklave kam und brachte uns etwas Oliven und Wein, das er etwas ungeschickt auf den Tisch stellte. Darauf verschwand er gleich wieder in eine dunkle Ecke, wo er sicherlich sich seiner Lieblingsbeschäftigung widmete, die auch sein Herr sich gerne widmete – dem Schlafen ;)


    "Es gibt frohe Nachrichten. Wir werden bald einer mehr sein in der Familie. Livilla, meine Ehefrau, ist schwanger."


    Ein stolzes Lächeln konnte ich mir dabei nicht verkneifen.


    Sim-Off:

    Wein und Oliven in der WiSim ;)

  • "beim Jupiter! rief ich freudig aus.


    Ich konnte es kaum fassen, (ich glaube man konnte meine Fassunglosigkeit in meinem Gesicht wiedererkennen). Doch es war keine Bestürzung, sondern unendliche Freude das jemand der mir so nahe Stand, endlich sein Familienglück gefunden hatte. Ich wollte vor Freude ganz Rom umarmen.


    Ich freue mich sehr für dich, kann ich irgendetwas für euch beide Tun? Ich würde gerne eine gewisse Verantwortung für diese Familie übernehmen. ich möchte Sesshaft werden und deinem Kind beim aufwachsen zusehen. Und vielleicht finde ich hier auch endlich einmal die große Liebe. sagte ich

  • "Du kannst tatsächlich etwas für uns tun. :) Wir, das heißt Livilla und ich, wollen nach Mantua zur Casa Sabbatia aufbrechen, um den restlichen Familienmitgliedern von dem künftigen Familienzuwachs zu berichten. Wir planen dabei einen Abstecher nach Rom zu machen, damit wir den Göttern und vor allem Iuno, der Göttin der Geburt, danken können für dieses wundervolle Geschenk. Ich würde mich freuen, Regulus, wenn du uns bei dieser Reise begleitest. Es wäre die perfekte Gelegenheit für dich die ganze Familie einmal kennenzulernen und außerdem siehst du dann die prächtige Stadt Rom zum ersten Mal."


    Zumindest nahm ich an, dass Regulus Rom zum ersten Mal sehen würde. Ich trank noch einen Schluck Wein und sah, dass Regulus seinen bis jetzt noch gar nicht angerührt hatte.


    "Du möchtest also hier in Ostia bleiben, wenn ich dich richtig verstanden haben. Dies dürfte kein Problem sein. Die Stadt Ostia freut sich über jeden neuen Einwohner :D"

  • Dann lass uns darauf und auf unser Wiedersehen anstoßen. Her mit dem Wein


    Ich schnappte mir den Weinkrug, der auf dem Tisch stand, und füllte großzügig nach. Schließlich war es ein Tag, an dem gefeiert werden sollte. Ich drückte Regulus den einen Becher in die Hand, den anderen nahm ich selbst. Zum Glück hatte eine Ölpresse nicht nur einen gewaltigen Vorrat an Olivenöl, sodass die kleine Feier ruhig etwas länger dauern konnte ;)


    Erzähl, was hast du auf einer Reise alles erlebt. Wo warst du überall?

  • ich nahm einen kräftigen Schluck und begann zu erzählen:"wie du ja weißt, war ich bisher noch nie ein sesshafter Mensch. Ich bin umhergezogen, ohne festes Ziel, ich wollte einfach Eindrücke sammeln! Ich bin soviek umhergezogen, dass ich Dir gar nicht mehr sagen kann wo ich war!


    Ich hoffte insgeheim, dass er mir keine Fragen zu genauen Namen der Orte stellte, da ich tatsächlich wie ein Vagabund, ohne auf etwas zu achten umhergezogen war. Mich interessierte im wesentlichen die Politik und wie ich den Menschen helfen könne. Das war eines meiner Ziele im Leben, den Menschen zu helfen.


    Ich sah ihn fragend an un sagte:"musst du nicht los zur Opfergabe? um den Segen für dein ungeborenes Kind zu erhalten? Ich komme so schnell wie möglich nach! Doch vorher muss ich noch etwas in der Stadt erledigen.

  • Sim-Off:

    Nur zur Info: Das Gespräch findet vor der Opferung im Iuno Tempel statt ;)


    "Stimmt. Die Götter sollten man nicht warten lassen, vor allem Iuno nicht. Ihre Rache soll alles andere als angenehm sein."


    Unweigerlich fiel mir die Geschichte von Hercules ein. Iuno hatte ihm aus Rache zwei Schlangen in die Wiege gelegt, weil er das Produkt eines weiteren Seitensprungs ihres Gatten Iuppiter war. Die Geschichte gehörte zwar mehr in den griechischen Raum, man konnte aber nie wissen, ob auch Iuno hier den gleichen Sinn für Rache hatte. Ausprobieren wollte ich es sicherlich nicht.


    Ich nahm noch den letzten Schluck Wein, um auf andere Gedanken zu kommen. Eine kurze Pause enstand.


    "Wirst du den Weg finden? Nach Rom zu kommen ist einfach. Folge der Via Ostiensis, dann wirst du bald vor dem Stadttor Roms stehen. Allerdings in Rom wird es schon etwas schwieriger. Die Straßen folgen keinen Regeln und oft kommt man woanders an, als man ursprünglich hin wollte. Am besten, du fragst dich einfach durch und bittest um Mercurius Hilfe, denn die wirst du mit Sicherheit gebrauchen. Wir sind im Tempel der Iuno Lucina."

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