• Balbus gab seinen Milites ein Zeichen und diese verdichteten die Reihe vor dem Eingang weiter. Schliesslich wollte er nicht, dass einer der Steine ins Innere gelangte.


    Zu Crassus und Hungaricus gewandt fragte er: "Irgendwelche Anweisungen?"

  • Curio verfolgte in sicherem Abstand die erregten Plebejer. Er kannte die eigentümliche Dynamik, die eine aufgestachelte und sich-verletzt-fühlende Menschenmassen entwickeln konnte.


    Er erblickte für einen Moment den Scipio, den Rädelsführer. Er schien von hinten zu beobachten, was in den vordersten Reihen geschehe. Schon wollte jener davonpreschen, als Curio ihn am Arm packte.


    "Hey Factio-Kollege",


    begrüsste er ihn grinsend. Wurde dann aber wieder sehr ernst.


    "Wir sind auf derselben Seite. Aber siehe, wenn es so weitergeht, wird es ein grosses Blutvergiessen geben. Wer aber wird die Verantwortung hierfür übernehmen werden? Du hast eine grosse Verantwortung auf dich geladen. Opfere die Plebejer nicht umsonst."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Balbus wandte sich dem Miles zu und flüsterte ihm einige Befehle zu:
    [SIZE=7]"Du gehst in den Palast und legst Zivilkleidung an. Dann verlässt du den Palast durch einen der Nebenausgänge und kommst dann hier nach vorne. Misch dich unter den Mob und finde heraus, wieviele es sind. Und noch wichtiger ist, wieviele von ihnen gewaltbereit und bewaffnet sind."[/SIZE]

  • Dragonum und die Miles begannen wahllos Menschen aus der Masse zu ziehen und sie hinter die Schildwand zu zerren wo sie dann festgenommen und mit dem Gesicht nach unten weiter hinten abgelegt wurden. Dragonum verlor langsam die Geduld und ging auf die Offiziere zu die sich an einem kleinen Fleck versammelt hatten. Als er sie erreicht hatte salutierte er und begann dan gegen den Lärm an zu schreien damit man ihn verstehen konnte ...


    "Die Plebejer kommen immer näher ran wenn das so weitergeht fangen wir bald an blutende Soldaten weg zu tragen, wir müssen handeln ansonsten ist es bald zu spät die ersten sind bereits ins Wohnviertel abgedriftet wenn wir die Menge nicht bald befrieden werden in ganz Rom kleinere Gruppen für Unheil sorgen! ... Naja wie dem auch sei ich wollte euch nur wissen lassen das wir bereit sind vorzurücken!"


    Dragonum sah die Offiziere verzweifelt an, hofentlich hatten sie ihn trotz des Lärms verstanden ...

  • Scipio fühlte denn griff von hinten und dachte schon, es sei einer dieser Prätorianer in Zivil.
    Als er Curio erblickte war er erleichtert.


    "Grüß dich Curio, schön das du hier bist. Die anderen wissen gar nicht was sie verpassen."


    Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    "Wir sind auf derselben Seite. Aber siehe, wenn es so weitergeht, wird es ein grosses Blutvergiessen geben. Wer aber wird die Verantwortung hierfür übernehmen werden? Du hast eine grosse Verantwortung auf dich geladen. Opfere die Plebejer nicht umsonst."


    "Die Verantwortung? Das kann ich dir sagen, siehst du dort diese Lakaien der Patrizier?"


    Scipio deutete auf die Soldaten.


    "Alles war friedlich auf der Rostra bis die mit einer ganzen Legion aus Prätorianern und CU angerückt sind. Ist doch klar das die Menschen nervös und panisch wurden. Und was macht ein Tier was sie bedrängt fühlt? Es flieht oder kämpft. Und all diese, die hier versammelt sind, sind die Mutigeren. Außerdem dringe ich gar nicht mehr durch zu ihnen."


    Scipio zwinkerte Curio zu, war er doch froh, dass endlich mal jemanden hier war, den er kannte in diesen Massenauflauf.

  • Von hinten stieß auch Adria zu Curio hinzu, in sicherer Entfernung.
    "Wie siehts denn hier aus? Ist unser Praefectus Praetorio vielleicht ein wenig überfordert?


    Na gut, ich kann verstehen, wenn die Menschen auf die Straße gehen. "


    Im Flüsterton fügte sie noch hinzu:
    "Unser Kaiser hatte in den letzten Wochen öfters doch recht eigenartige Anfälle."

  • Sich an den Mop anpassend betrat der Miles in Zivil die Menge. Er arbeitete sich mühsehlig hindurch und es dauerte recht lange, bis er einen Überblick über die Masse hatte und diese auf der anderen Seite wieder verliess.


    Er schaute sich um und machte sich dann an den Rückweg in den Palast.

  • Wenn die Lage nicht so ernst wäre, hätte jetzt Curio herzlich lachen müssen, als Scipio erwähnte, was diejenigen verpassten, die nicht anwesend waren.


    "Du hast recht. Die Patrizier haben nicht recht gehandelt. Diese Ignoranten haben jahrhundertalte Wunden aufgerissen. Haben sie denn vergessen, dass sich die Stände früher schon bekriegten? Warum mussten sie jetzt wieder so gefrässig werden? Warum ihre aufgedungenen Wänste weiter füllen? Diese Cunni sind ohnehin reich und nun werden sie noch reicher, dieses verdammte Pack handelt nicht zum Wohl Rom's, sondern nur zu ihrem eigenen. Diese Mentulae haben ihre eigenen Vorfahren entehrt."


    Curio hatte Mühe sich wieder zu beruhigen. Er hatte auch ein bisschen lauter gesprochen, als beabsichtigt. So war er auch überrascht, als plötzlich die liebliche Adria auf ihn traf und ihn ansprach.


    "Ob der PP überfordert sei, fragst du? Ich hoffe nicht, dass wir in der Zukunft genau diese Festellung machen müssen, wenn wir auf diese Geschehnisse hier zurückblicken werden. Denn, ist er überfordert, wird es so oder so viele Tote geben."


    Nun auch flüsternd zu Adria:


    "Adria, was sagst du denn für Sachen? Du hast zwar recht, aber solche Gedanken nur schon zu denken bringt einen dem Tarpeischen Felsen beträchlich näher. Die Wahrheit sprichst du aber, der Alte ist mehr und mehr ein komischer Kauz, dessen Verstand etwas.....nun....abgelenkt scheint."


    Er blickte nun in die Richtung, in die ein Grüppchen von Plebejern abzog. Sie scheinen zu Senator Felix gegangen zu sein. Wie wohl der vornehme Felix auf einen steinewerfenden Mob reagieren würde? Ein kurzes Schmunzeln konnte er bei diesem Gedanken nicht verhindern.

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Nachdem er sich im Palastinneren erneut umgezogen hatte, trat der Miles wieder hinaus. Er suchte nach Balbus und ging dann auf ihn zu.


    "Centurio, [SIZE=7]es sind insgesamt circa achtzig Personen, wobei es scheinbar auch wieder mehr werden. Gewaltbereit ist gut ein Viertel der Anwesenden. Bewaffnet sind die meisten mit Steinen und ähnlichem. Auch sah ich einiges an Gemüse."[/SIZE] sagte er.

  • Ein Teil des Mobs bewegte sich vom Palast weg.
    Was die wohl vorhaben?, murmmelte ich vor mich hin...
    Wenn nicht bald etwas geschehen würde, könnte die gesammte Situation eskalieren. Nicht, dass ich mir Sorgen um das Wohl des ein oder anderen Partiziers machte...nein! Aber ich wollte nicht, dass Plebejer Schaden nahmen.

  • Zitat

    Original von Appius Silurius Crotilo
    Nachdem er sich im Palastinneren erneut umgezogen hatte, trat der Miles wieder hinaus. Er suchte nach Balbus und ging dann auf ihn zu.


    "Centurio, [SIZE=7]es sind insgesamt circa achtzig Personen, wobei es scheinbar auch wieder mehr werden. Gewaltbereit ist gut ein Viertel der Anwesenden. Bewaffnet sind die meisten mit Steinen und ähnlichem. Auch sah ich einiges an Gemüse."[/SIZE] sagte er.


    Balbus nickte, nachdem er dies gehört hatte und lies den Miles abtreten. Dann wandte er sich wieder an Crassus.


    "Tribun, ich habe gerade Zahlen erhalten. Scheinbar sind es um die achtzig Personen. Etwa zwanzig von ihnen gewaltbereit und mit Steinen und Ähnlichem bewaffnet."

  • [size=7]Gut. Danke, Centurio.[/size]


    Er wandte sich an den PP:


    Praefect, es sind um die 20Gewaltbereite und Bewaffnete hier. Und ungefähr vier mal so viele "normale" Menschen... wobei ich davon ausgehe, dass es weitaus mehr als 20 Gewaltbereite sind, denn unbewaffnete gewaltbereite Menschen sind nur schwer auszumachen und zu erkennen.
    Sollte es Hart auf Hart kommen sollten wir mindestens von 50ausgehen.
    Ich würde empfehlen, Reiterei zu holen, damit wir ggf. die Menge nied..auseinanderreiten können.

  • Durch den lauten Tumult, der durch die Straßen Roms drang, vergrößerte sich die Menschenmenge vor den Palast innerhalb kürzester Zeit auf das dreifache. Immer mehr Neugierige strömten auf den Platz vor dem Palatium. Natürlich versuchten auch die zahlreichen Straßenbanden Roms ihr Glück und verteilten sich unter Leute um sie ihrer Wertsachen zu erleichtern oder einfach nur um Radau zu machen. Die Menschenmasse war mittlerweile auf mindestens 300 Personen angewachsen und wurde von Minute zu Minute größer.

  • In diesem Moment erschien die Verstärkung aus der Castra Praetoria. Eine Centurie half gleich bei der Absperrung des Palastes mit, die anderen zwei hielten sich noch im Hintergrund, die Befehle des Praefectus Praetorio abwartend...

  • Der Praefectus Praetorio schaute sich die Lage einmal ruhig an.


    Für 20 Leute willst du die Reiterei? Schmarrn. Ich gehe jetzt mal zu unserem Imperator. Die anderen zwei Centurien sollen den Platz absperren, niemand soll mehr da hineinkommen. Ansonsten ruhig verhalten. Und wenn sich einige sehr dumm aufführen: Wofür habt ihr Nahkampfausbildung? Aber das nur als allerletztes Mittel, klar?


    Der Praefectus ging in den Palast hinein...

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