Apollo (Phoebus) ist der langlockige Gott des Lichts, des Frühlings und der sittlichen Reinheit und Gemäßigkeit, sowie der Gott der Mantik und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesanges; in dieser Funktion stand er den Musen vor. Aber auch in anderen Bereichen des Lebens spielte er eine Rolle: Er brachte Tod und Vernichtung, gleichzeitig aber auch Rettung vor Gefahren.Seine Rache verübte er durch gezielte Bogenschüsse; auf diese Weise sandte er z.B. die Pest in das Lager der Griechen während des Trojanischen Krieges. Abgesehen von seinen Liebschaften und dem musikalischen Wettkampf mit dem Hirtengott Pan tritt Apollon in allen Geschichten, die von ihm erzählt werden, als Vernichter auf. Seine Eltern sind Jupiter und Latona; er ist der Zwillingsbruder der Mond-, Jagd- und Zaubergöttin Diana.
[Forum Holitorium] Templum Apollinis Medici
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Unmittelbar neben dem Marcellus-Theater befinden sich die Reste eines auf einen bereits 431 v.Chr. geweihten Vorgängerbau zurückreichenden Tempels, der durch den Konsul Claudius Sosius 32 v.Chr. neu errichtet worden war.
Die Tempelanlage wird durch ein Tor betreten. Die seitlichen Zugänge, die einst genutzt wurden, sind später zugemauert worden. In die entstandenen Nischen wurden Szenen aus dem Trojanischen Krieg gemalt. Man gelangt in einen Innenhof (Peristyl), der an der Schmalseite von jeweils 9, an der Längsseite von jeweils 17 Säulen aus Tuff umgeben ist. In diesem Hof befinden sich mehrere Statuen.Es gibt eine Venus-Statue mit Altar, eine Statue, die einen Hermaphroditen zeigt, und eine Bronzestatue des Apoll als Bogenschütze. Weiterhin ist eine Statue der Diana hier aufgestellt. Vor dem eigentlichem Tempel befindet sich im Tempelhof ein griechischer Altar. -
Nun war es endlich soweit. Eine Sklavin kam aus dem Haus gegenüber und teilte mir mit, daß das Fleisch gar war. Ich opferte wieder ein Brot und Wein dem Ianus, dem Iupiter und Apoll und stellte mich in einen Verkaufsstand: bereit das Opferfleisch, welches herausgebracht wurde zu Ehren des Apolls zu verkaufen.
Sim-Off: wisim
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Die Zeit verstrich. Erstaunlich, wieviele Menschen, die die Götter so hochhielten, diese aus ihrem Herzen in Wirklichkeit verbannt hatten... .
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Ich verließ mein Haus, schnell eilend, da mir in meinem Herzen bewusst war, dass dieser Moment ein - wie die Griechen sagen - kairos war, jetzt entschied es sich.
Schnell auf den Markt und ein Schwein gekauft - ein weißes, wie es unseren Ahnen bei ihrer Landung in Italia über den Weg gelaufen ist und dann zu einem Tempel. Auf, sagte ich zu mir, eile Dich!
So eilte ich mich überlegend, welchem Gott ich opfern sollte. Apoll, der Troja und so meinem Ahnen Sergestes, zur Seite stand, der sollte nun Spurius und Rom zur Seite stehen. Bene!
Flugs zum Tempel des Apolls und ecce homo! Ein Priester stand davor und verkaufte das Opferfleisch eines anderen Opfers und ich trieb jetzt auch das Schwein zur Eile an.
Nachdem ich vor dem Priester stehend angekommen war, sprach ich zu ihm, indem ich sagte:
"Werter Priester, entschuldigt, dass ich Eure so wichtige Handlung unterbreche, aber Ich möchte Euch bitten dieses Schwein hier dem Apoll darzubringen, für das Heil Roms und der gens Sergia. Es ist wichtig und dringend. Bitte eilt Euch, vielleicht hängt das Schicksal vieler tapferer Männer und meines.... Sohnes daran
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Ich nickte wortlos und wies einen der Tempelsklaven an, weiter das Fleisch zu verkaufen.
Salve Bürger. Gehen wir zum Altar und lassen Dich den Apoll huldigen und um Segen für Deinen Sohn und die anderen Männer bitten.
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Noch etwas aufgeregt vom schnellen Lauf hierher, aber doch schon deutlich ruhiger durch die Atmosphäre der devotio, die der Priester in seiner ruhigen Art zu schaffen verstand, nickte ich ihm zu und folgte ihm zum Altar.
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Der Vicitimarius und der Popa reinigten noch den
Platz und so konnte ich sie leicht anweisen, sich für ein neues Opfer vorzubreiten.
Dann wandte ich mich dem Opferndem zu.
Gedenkt Ihr, daß Fleisch zu verkaufen, öffentlich verzehren zu lassen, Eurer Familie zugute kommen lassen, oder soll es alles für den Altar bestimmt sein?Das Schwein sah prächtig aus. Er war kein armer Mann. Soeviel stand fest. Aber ich konnte mich nicht entsinnen, ihn schon einmal gesehen zu haben. Was sollte es. Rom war groß.
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An sich dachte ich an ein Ganzopfer für den Apoll, aber andererseits ist in diesen Tagen in Roma nicht jeder satt, so dass ich denke, dass man einen guten Teil auch den Hungrigen, die in diesen Tagen hier die Tempel fast belagern geben kann und den anderen Teil dem Altar.
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So tat ich, kniete nieder und sprach andächtig:
Vater Ianus. Ich bitte Dich durch das Dir vorgesetzte Brot mit diesen guten Bitten, daß Du wohlgesonnen, gnädig seiest mit mir,meinen Kindern, meinem Haus und der Sklavenschaft.
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Ich kannte die Zeremonie, hatte ich sie doch schon einige Male miterlebt, aber dennoch so intensiv wie heute, hatte ich sie noch nie vollzogen. Mein Spurius, mögen Die Götter Dir beistehen, dachte ich bei mir, dann fuhr ich fort, indem
ich sprach, nachdem ich das Brot entgegengenommen hatte:Iupiter, ich bitte Dich, durch dieses Dir vorzusetzende Brot mit guten Bitten, daß Du wohlgesonnen und gnädig seiest mir, meinen Kindern, dem Haus und meiner Sklavenschaft. Sei geehrt durch dieses Brot.
Dann nahm ich aus des Priesters Hand den Wein und tränkte den Boden und sprach:
Vater Ianus, wie ich dich durch das vorgesetzte Brot mit guten Bitten gut angefleht habe, aus diesem Grund sei geehrt durch den auf den Boden vergossenen Wein.Nocheinmal goß ich Wein auf den Boden und sprach dazu:
Iupiter,sei geehrt durch dieses Brot,sei geehrt durch den zu Boden gegossenen Wein.Dann reichte ich die Patera wieder dem Priester.
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Ich nahm das Opfermesser in die Hand, stand still da und wusste nicht ob es nur eine Sekunde oder ein ganzes saeculum war, doch dann regte es sich in mir und ich strich mit dem Messer über den Rücken des Schweines und fähig meine Bitte in Worte zu fassen betete ich zu Apoll. Dann nickte ich dem Victimarius zu, der schon auf mein Zeichen wartete.
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Agene? fragte der Victimarius
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Age!
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Das wahr das Zeichen. Der Victimarius hate mit seinem Knüppel dem Eber die Vorderbeine weg worauf das Schwein vorn in die Knie ging und erbärmlich schrie.
Der Popa nutzte die Gunst der Stunde und mit geübten Griffen zog er dem Schwein einen Hinterlauf weg, sodaß es ganz hinfiel und beide die Läufe verschnürten, sodaß das Schwein nicht wieder aufstehen konnte.
Das nervenraubende Quieken würde gleich ersterben, wenn der Opfernde ihm die Schlagader durchschnitt. -
So tat ich wie mir geheißen. Das Opfermesser in der Hand, die ein wenig zitterte - denn die Nervosität schüttelte mehr als ich gedacht hatte -, setzte ich an - und stach zu, dem Schwein die Schlagader durchtrennend, so dass das Blut zuerst sprizte und dann schnell aus dem Schwein entwich.
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Der Stich saß wohl nicht richtig und das Schwein schrie noch erbärmlicher. Ich wischte mir Blut aus dem Gesicht.
Stich noch einmal zu, damit das Blut schneller abfließen tut.
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So stach ich denn noch einmal zu. Man merkte, dass ich in diesen DIngen nicht geübt war. Dann ließ das QUIECKEN nach.
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Das Schwein wurde leiser und der Popa pumpte kräftig mit dem linken Vorderlauf, sodaß das Schwein schneller ausblutete.
Ich mochte Schweineopfer noch nie so richtig. Ihr Quieken durchdrang Mark und Bein. Nicht wie bei einem Rind oder Schaf. Die starben fast lautlos. Schweine wußten, was sie erwartete. Aber was sollte es.... . Endlich war es ausgeblutet und der Victimarius machte sich daran die Innereien herauszuschneiden.Ich sagte derweil zu dem Opferndem, der immer noch sichtlich mitgenommen mit dem Messer in der Hand neben dem toten Eber stand:
Knie nieder und opfere dem Ianus und dem Iupiter wie vorhin noch einmal.
Dann griff ich in den Korb, um ihm die Brote und den Wein entsprechend zu reichen.
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Ich tat wie der Priester mich geheißen hatte und kniete nieder und sprach die altbekannten Worte. Der Ritus gab mir Halt und Sicherheit. Brot und Wein. Ianus und Iupiter, Apoll - Sergestes mein Ahn, Troja und Rom, Spurius und Flavilla. Viele Gedanken durchströmten mich, als ich nach dem Ritus mit Brot und Wein weiter kniend verharrte. Ich wusste Spurius war in höchster Gefahr. Dass ich die Schlagader nicht perfekt getroffen hatte, war ein böses Omen.
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