Umbauarbeiten

  • Die Nachschubkolonne war sicher angekommen und nun wurden die neuen Ausrüstungen von den Karren geladen. Decius packte wie alle Männer mit an. Das Abladen war rasch erledigt. Anschließend wurde eine kräftige Suppe und stark gewässerter Wein an die Truppe ausgegeben und sie aßen mit großem Hunger und Genuss.
    Langsam kehrte Kraft und Wärme in die Körper der Marschierer zurück und es breitete sich eine satte und wohlige Stimmung unter ihnen aus.

  • Später richteten sich die Legionäre in den ihnen zugewiesenen Unterkünften ein und bald vernahm man das Schnarchen der friedvoll Schlummernden. Am nächsten Tag sollte der Rückmarsch sein und so waren alle froh, dass sie sich tüchtig ausschlafen konnten. Auch wenn die Wegstrecke nicht übermäßig lang sein würde, ein Marsch im Winter kostete immer Kraft und Energie.

  • Am nächsten Tag nahmen die Männer Aufstellung. An der Spitze die Vorhut, dann das Hauptglied, dahinter die nun leeren Karren und am Schluss die Nachhut. So verließen sie das Kastell und zogen als lang gestreckte Marschkolonne gen Süden.
    Es war ein kalter, klarer Wintertag, doch eine freundliche Sonne beschien die Saldaten und pflanzte Heiterkeit und Zuversicht in ihre Herzen. Mogontiacum war nicht fern. Blieb das Wetter, wie es war, würden sie ihr Ziel alsbald erreichen.


    Sim-Off:

    Es geht dann HIER im Anschluss weiter.

  • Die Soldaten der Legio II hatten schnell und gut gearbeitet. Innerhalb einer Stunde waren die Panzer abgeladen und verstaut.
    Sebastianus sprach den Männern und ihrem Kommandanten sein Lob aus. Diese Grüßten nocheinmal und gingen dann schlafen um für den Rück marsch gerüstet zu sein.

  • Nach seinem kleinen Rundgang begibt sich Severus wieder zur Turma I, die fleißig mit dem Lagerumbau beschäftigt ist. Mit kritschen Blicken beaufsichtigt er ihr Tun und verteilt großzügig Ratschlag und Tadel.


    "Hey! Hey! Langsam da vorne! Wenn ihr die Bretter zerbrecht, dann setzt es was!


    Was ist denn das hier? Nicht trödeln! Zügig weiterarbeiten... NEIN! Ich will nichts von nem Kater hören! Das hast du dir selbst eingebrockt, das badest du auch selber wieder aus!!!


    Moooment! Stoppt mal kurz hier! Das ist ja ganz schief! Nenene... Nochmal neu! Ja, ganz neu! Sonst hält das niemals..."


    Entnervt schüttelt Severus den Kopf und geht weiter herum.

  • Au Mann is mir Schlecht! Aber die Höheren gönnen einem auch keinen Tag Urlaub! Das ist doch wohl klar, dass Soldaten nach einer Schlacht mal einen über den Durst trinken oder nicht? Oktavian was sagst du dazu?


    Genau meine Worte Scipio! Sie müssten uns ja nicht einmal frei geben! Einfach eine Arbeit im Schatten, wo nicht diese verdammte Sonne auf einen niederbrennt, damit einem noch übler wird! Ach wie würde ich mich über einen Tordienst jetzt freuen! Man tut nicht viel, außer im Schatten stehen und die wenigen Leute kontrollieren, welche hier rein wollen!


    Psst da kommt der Decurio!


    Was schief??? Ja hast du sie noch... ging es mir durch den Kopf, aber ich erinnerte mich schweren Herzens an die Rangordnung und riss alles noch einmal ab um es noch einmal aufzubauen!


    Tja der hat ja gut reden! Er marschiert hier ja nur rum und kritisiert unsere Arbeit! Wenn er will können wir ja mal tauschen! flüsterte ich Oktavian zu, als Decurio Severus auser Hörweite war!

  • In einiger Entfernung hat Severus sich gerade zufällig zu den beiden umgedreht und sieht, wie sie ein paar Worte austauschen.


    "He! Ihr da! Nicht reden! Ihr sollt arbeiten! Tratschen is was für Weiber!"


    Entnervt geht er wieder zu ihnen zurück und schüttelt tadelnd den Kopf, als er ihre Arbeit begutachtet.


    "Was ist das nur für ein Sauhaufen... Männer, wenn ihr eure Pferde hier eines Tages unterbringen wollt, dann müsst ihr euch schon ein wenig mehr Gründlichkeit angewöhnen! Die Viecher tragen euch immerhin kreuz und quer durch die Gegend. Dann könnt ihr ihnen wenigstens einen Stall bauen, in dem es nicht so zieht wie im Lupanar nach der Schlacht... Hrhr. So, und dazu müssen wir das Fundament gescheit gerade machen! Los jetzt!"


    Um sich abzureagieren greift er zu einem in der Nähe herumliegenden Spaten und packt selber mit an.

  • Immer noch schwindlig, aber komischerweise sehr gut gelaunt(muss wohl noch am Wein liegen) verrichtete ich meine Arbeit bei den Umbauarbeiten! Ich musste einige Bretter zusammennageln, aber das mit dem Treffen wollte mir heute nicht so umbedingt gelingen! Ich holte aus und schlug zu...
    Zum xten mal traf ich meinen Daumen, sodass ich einen Moment lang nur sterne sehen konnte! Ich musste mir einen lauten Flucher sehr unterdrücken, da gerade der Decurio neben mir stand, aber ich glaube, dass er anhand meiner Gesichtsverzerrungen sehr gut erkannte wie es mir zur zeit erging!


  • Als der Decurio zurückkam warnte mich Oktavianus noch rechtzeitig und so konnte ich mich noch gerade vor einem weiterem Scherz retten!
    Jawohl Decurio stießen wir beinahe wie aus einem Mund heraus und begannen die Arbeit fortzuführen! Als der Decurio selbst zu einem Spaten griff wechselten wir kurz einen verwunderten Blick, arbeiteten aber dann auch schnell wieder weiter, da wir níucht wollten, dass der Decurio uns noch hochgeht... :D

  • Ich schritt gerade durch die Bauarbeiten und beaufsichtigte die Arbeiten! Man konnte den Wein der letzten Nacht noch ziemlich gut richen und in den Augen der Männer erkennen! Es trieb mir ein kleines Schmunseln auf meine Lippen!

  • Mit vereinten Kräften arbeiten sie am Fundament für den neuen Stall. Über und über mit Schweiß bedeckt hält Severus schließlich inne und stützt sich auf seinem Spaten ab. Zufrieden sieht er über das ausgehobene Fundament und nickt den anderen zu.


    "Gut, Männer. Es geht doch! Octavian! Scipio! Ihr macht die restlichen Korrekturen und sorgt dafür, dass alles schön gerade ist! Die übrigen gehen jetzt Steine holen... Mir nach!"


    Er winkt den übrigen Equites und geht mit ihnen zu einem Steinlager, welches eine andere Turma bereits angelegt hat und weiter befüllt, bis genügend für den Umbau herangeschafft ist. Mit kleinen Wägen oder der bloßen Hand transportieren sie nun die benötigten Steine für das Fundament zurück zu den Anderen. Severus hat die nötigste Aggression inzwischen abgebaut, so dass er sich wieder in die privilegierte Rolle des Aufsehers zurück begibt. 8)


    "He, du da! Schmeiß den Wagen nicht um! Ich hab keine Lust, dir beim Wiederaufsammeln zuzuschauen!


    Stopp! Nicht die kleinen Steine! Davon haben wir schon genug! Nimm die da drüben..."


    Nach und nach treffen die ersten Lieferungen bei der Baustelle ein. Die Männer laden die Steine ab und beginnen, unter großer Anstrengung ein solides Fundament zu bauen.

  • Nachdem er eine ganze Zeit lang durch das Lager gewandert war und diverse Männer beobachtet und auf seiner Liste abgehakt oder durchgestrichen hatte, sah er seinen letzten Kandidaten bei einem Trupp, der scheinbar damit beschäftigt war etwas zu bauen.


    Er näherte sich etwas und stellte sich abseits hin um sich das ganze eine Zeit lang anzusehen.

  • Unbeirrt kümmert Severus sich weiter rührend um seine Männer, die gerade das Fundament auffüllen.


    "Vorsichtig, da hinten!"


    Kopfschüttelnd geht er doch direkt selbst hinüber und hilft einem Eques, der sich mit seiner Ladung Holzbretter stark überschätzt hat. Im letzten Augenblick greift Severus zu und stabilisert die Ladung. Er nimmt ihm einen großen Packen Bretter ab und schüttelt tadelnd den Kopf.


    "Hör mal... Willst du das Zeug kaputt machen? Schätz deine Ladung das nächste Mal gefälligst besser ab. Wenn du dir bei dem Kram hier nen Bruch hebst, dann haben wir später im Kampf auch nicht mehr viel von dir..."


    Gemeinsam tragen sie die Bretter zur Baustelle. Das Fundament ist inzwischen fast fertig und die ersten Männer beginnen, die Wände des Stalls hochzuziehen. Severus lädt das Holz an der entsprechenden Stelle ab und geht dann weiter herum. Er kontrolliert das Fundament und nickt schließlich zufrieden.


    "Gute Arbeit, Jungs. Das wird ne ganze Weile halten. Hrhr. Macht jetzt mit den Wänden weiter..."


    Er deutet vage in die Richtung des Holzstoßes, woraufhin sich auch der Rest der Turma an den nächsten Arbeitsschritt heranwagt. Severus streckt sich kurz und spürt wieder ein grässliche Ziehen in der Wunde in seinem Oberschenkel. Sie ist zwar schon halbwegs verheilt, doch bis sie gänzlich wieder verschwunden ist, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Er sieht sich zufrieden auf der Baustelle um. Die Männer sind vor ihrem Decurio und seinen Kommentaren inzwischen auf der Hut und arbeiten fleißig weiter, vor allem wenn er in ihre Richtung schaut. 8) Er lässt seinen Blick weiter schweifen und entdeckt den Prätorianer, den er erst am Morgen ins Lager hineingelassen hat. Er schaut sich um, als würde er etwas suchen. Froh über die kleine Abwechslung geht Severus auf ihn zu und grüßt militärisch, indem er salutiert.


    "Salve, Centurio! Hast du den Präfekten nicht erreicht? Kann ich dir weiterhelfen?"

  • "Salve Decurio. Doch, ich war beim Praefecten und führte ein recht informatives Gespräch mit ihm." sagte er und liess seine Liste geschwind und ungesehen verschwinden.


    "Und helfen kann mir im Moment eigentlich niemand." sagte er lächelnd.


    "Allerdings könntest du mir verraten, was ihr da baut."

  • Severus grinst leicht.


    "Naja... Wenns mal fertig wird, dann soll es wohl ein neuer Stall werden. Wir haben ja das alte Lager der Cohors II Raetorum Equitata bezogen und müssen das nun auf die neue Stärke und vor allem die ganzen Pferde ausbauen. Das ist massig Arbeit..."


    Er runzelt die Stirn und schaut durch das Castellum, in dem fast überall kleine Bautrupps beschäftigt sind.


    "Aber das wird schon. Die Männer sind fleißig und arbeiten gut zusammen, auch wenn man sie manchmal etwas antreiben muss. Hrhr... Hoffentlich bleibt nebenher nur noch genug Zeit für die Ausbildung der Probati. Wer weiß, wann es wieder den nächsten Einsatz gibt..."

  • Er nickte etwas abwesend und machte sich eine geistige Notiz. Er schaute sich einmal um und sprach dann:


    "Wie ist den der allgemeine Zustand der Einheit? Also so auf dem moralischen Gebiet? Ist die Moral im Keller oder gibt es Hoffnung?"

  • Severus denkt nach und wiegt den Kopf hin und her. Er verzieht sein Gesicht zu einer grüblerischen Miene und antwortet schließlich nachdenklich.


    "Tjo... So eine riesige und vor allem wahnsinnig verlustreiche Schlacht ist für die Männer halt ne harte Prüfung. Vor der Schlacht waren sie alle sehr motiviert und haben auch während der Kämpfe geschlossen ihren Mann gestanden. Als dann endlich alles vorbei war, als ihnen so richtig bewusst wurde, wie viele von uns über den Styx gegangen sind, da gings halt schon etwas bergab. Meine Erinnerungen an einige Szenen aus der Schlacht müsst ich nicht unbedingt haben, wenn ich die Wahl hätte. Die Stimmung auf dem Marsch hierher war also zugegebenermaßen nicht immer die beste. Als wir dann hier angekommen sind, gabs allerdings nen wirklich tollen Empfang durch die Einwohner der Stadt. Das und dann die darauf folgenden... öhm... Feierlichkeiten..."


    Er grinst, als er den Ausdruck "exzessive Sauf-, Fress- und Sex-Gelage" vermeidet.


    "...haben die Moral der Männer allerdings wieder halbwegs gerettet. Hrhr. Ich denk mal, dass sie die ganze Sache jetzt allmählich verdauen werden. Der Lageralltag ist, was das Vergessen und zur Tagesordnung zurück Gehen angeht, wohl auch immer ein zuverlässiger Helfer. Noch dazu die schwere körperliche Arbeit beim Lageraufbau... Das wird schon wieder."


    Severus nickt zuverlässig und sieht den Prätorianer wieder an. Nun wundert er sich doch so langsam, weshalb der ihn so ausfragt. Ob er hierher zur Ala versetzt werden soll? -.^

  • Balbus nickte während Sevs Ausführungen.


    "Mh. Dann hoffe ich mal für deine Männer, dass sie es bald verdaut haben werden."


    Er schaute in den Himmel und dann wieder zu Sev.


    "Entschuldige mich bitte, ich muss noch einmal zum Praefecten." sagte er, verabschiedete sich und ging.

  • "Vale..." blickt Severus dem Centurio noch hinterher. Komischer Kauz. Severus zuckt ratlos mit den Schultern und geht wieder zu seinen Männern zurück.


    "So... Macht das gleich vernünftig hier. Kein Pfusch..."


    Ungeduldig greift er wieder selbst zum Werkzeug. Auf dem heimischen Hof hat er genug Reparaturen an den Ställen durchführen müssen, um ganz gut zu wissen worauf es dabei ankommt.

  • Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus


    "Gut, Männer. Es geht doch! Octavian! Scipio! Ihr macht die restlichen Korrekturen und sorgt dafür, dass alles schön gerade ist! Die übrigen gehen jetzt Steine holen... Mir nach!"


    Jawohl Decurio! Die miese Laune und der flaue Magen veschwanden allmählich und mein sinn für eine Gerade kam langsam aber sicher wieder zurück!


    Na los Oktavian zeigen wir denen mal was die Equites der Turma I so drauf haben! Die nächste Zeit wurde nur mehr geschaufelt

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!