[Porta Praetoria] ANMELDUNG

  • Unterwegs hatte Marcus ein paar Rekruten verdonnert mitzukommen. Zwar war er ihnen nicht wirklich weisungsbefugt, sah es jedoch als sein Recht an, der Anweisugen des Centurios wegen. Wie ein Feldherr stapfte Marcus schnurstracks auf das Tor zu, im Schlepptau seine Schlammsucher. Hier war also der Tatort! Hier war entweder der Ring bei dem kleinen Sklavenaufstand im Schlamm versunken oder einer der Soldaten hatte lange Finger bewiesen. Doch das herauszufinden, war nun Marcus und Bursas Aufgabe.


    "Also, Rekruten, ihr sucht diesen Schlammhaufen nach allem möglich wertvollen ab. Ringe, Münzen, Schmuckstücke...sie werden alle bei mir abgeliefert. Und daß mir keiner irgendwas wegsteckt. Ich beobachte Euch! Also, an die Arbeit!"


    Marcus sah sich um und ging auf einen Wegstein zu, der am Tor stand. Vor sich hinpfeiffend setzte sich Marcus und lehnte sich gegen die Mauer. Grinsend sah er zu Bursa.


    "Also, Du kannst entweder mitgraben oder Dich mit hierhin setzen."


    Zufrieden lehnte sich Marcus zurück und musterte die Rekruten, die mit Spaten und Hacken anfingen im Schlamm nach dem Legatenring zu suchen.

  • Na diese freundliche Aufforderung von Marcus lnahm Bursa dankend an. Besonders weil die Grundausbildung von gestern ihm zu Schaffen gemacht hatte. Also würde er sitzen und er hatte keine große Lust mit den anderen Rekruten sich im Schlamm zu wälzen.



    Ich finde ich sollte mir dir hier zusammen die Arbeit der anderen Probati überwachen. Denn eine Aktion ist nur durch eine funktionierende Überachung und Koordination erfolgreich.


    Bursa grinste Marcus zurück. Hoffentlich würden sie den Ring nicht finden, dann könnte er emdlich nach CCCA gehen und somit der Monotonie im Castellum entkommen.

  • Marcus hatte nichts anderes erwartet. Grinsend rückte er auf dem Stein zur Seite, so daß Bursa ebenfalls dort noch Platz fand. Mit verschränkten Armen beobachtete Marcus ein Weilchen die Arbeit der Rekruten. Doch schnell verlor Marcus auch die Lust daran. Suchend sah er sich auf dem Platz nach anderweitiger Beschäftigung um. Ah, ein wenig plaudern konnte ja nicht schaden. Zufrieden darüber wandte sich Marcus an den Rekruten.


    „So, so! Ein Hispanier in Germanien! Und? Warum gerade die Legio?“


    Verflucht, warum fiel ihm nicht mehr als die Standardsätze ein? Grübelnd nach etwas originellerem kratzte sich Marcus den Nacken. Doch sein Geist schien, wie so oft, von einem dicken Nebel der Langeweile umgeben zu sein. Doch wirklich lange zu einer Plauscherei konnte es auch nicht mehr kommen. Ein stämmiger Rekrut mit Glatze trat auf die Beiden zu und salutierte vor Marcus. Dabei warf er Bursa einen feindseligen Blick zu. Wußte der Rekrut wohl ganz offensichtlich, daß Bursa auch ein Rekrut war.


    „Melde, wir haben einige Funde gemacht!“


    Mit der Meldung reichte er Marcus ein kleines Linnensäckchen. Marcus spähte hinein und nickte.


    „Gut, weitersuchen! Vielleicht taucht ja noch mehr auf!“


    Marcus sah dem Rekruten noch kurz hinter her, dann griff er in das Leinensäckchen.


    “Was haben wir denn hier? Ah, 1 Denarius....na, das nenne ich mal vorbildliche Rekruten!“


    Grinsend steckte sich Marcus den Denarius in seine Tasche und griff erneut in den Sack. Mehrere Fibeln, einige Ahnenfiguren, eine kleine Graffititafel mit anzüglichen Zeichnungen, ein halbvermatschter Papyrusfetzen kamen hervor. Mit leicht verengten Augen versuchte Marcus die Schrift zu entziffern.


    „Meeeein...lii...liiebster...Gaiiiuuus, dieee Kiinnnder plä...plärren als ich Dir...! Oh weh, der Brief einer Ehefrau...na, wie langweilig!“


    Nochmals griff Marcus in den Sack.


    „Ha!“


    Triumphierend zog Marcus einen Ring hervor, schlammig und verkrustet. Schnell griff Marcus nach seinem Weinschlauch und ließ von dem roten Nass über das schlammige Ding hinüberträufeln. Mit dem Sack wischte er den Schlamm ab und seine Schultern sackten etwas enttäuscht hinunter. Noch nicht mal aus Gold bestand der Ring. Nur aus Holz und mit blumigen Verzierungen. Achtlos reichte Marcus den Ring an Bursa weiter.


    „Ne, das war nichts! Also wird er wohl nicht hier sein. Was meinst Du? Sollen wir uns gleich in die Stadt aufmachen oder noch im Kastell suchen?“

  • Marcus hatte eine sehr seltsame Art eine Koversation zu führen.


    Nun ja zweier meiner Vetteren sind doch hier stationiert und die IX. Hispania war ja in Tarraco. Warum gerade die Legio? keine Ahnung, ich wollte was von der Welt sehen und habe deshalb das warme Hispania gegen das kalte Germanien getauscht.


    Während Bursa Marcus über seinen Werdegang befrage wollte, kam der glatzköpfige Rekrut, der wohl kein Freund von Bursa werden würde. Er war auch der Rekrut der sich in mal in der Gruppe über Bursas Aufgabe als Hilfsoptio des Optio bei der Grundausbildung negativ ausgedrückt hatte.


    Na der Fund von ihm war ein fehlgriff, wie Marcus feststellen musste. das heis CCCA und etwas Ablenkung



    Ich glaube nicht, daß wir hier was finden werden. Wir sollten zur Stadt

  • Zustimmend nickte Marcus und ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Hach, wieder ein Ausflug in die Stadt! Das könnte recht vergnüglich werden. Wieder ein Tag weniger mit schindender Ausbildung und nervigem Wachdienst. Zwar sollten sie den Ring so schnell wie möglich finden, aber es bestand kein Grund, warum der Auftrag nicht ein wenig gedehnt werden könnte.


    "Gut, dann machen wir uns mal in die Stadt auf. Hehler...? Hehler! Wie kommt eigentlich der Centurio auf einen Hehler? Hmm...ob er da schon mehr weiß? Na, was solls! Kennst Du Dich eigentlich schon in der Stadt aus? Warst Du schon mal dort?"


    Marcus stand auf und winkte einen der Rekruten heran.


    "Sucht weiter, wenn ihr noch mehr Sachen findet, liefert sie beim Miles Tertius in meiner Einheit ab. Verstanden?"


    Der Rekrut nickte. Marcus sah sehr zufrieden aus .Wer weiß, was sich noch alles im Schlamm finden ließ? Vielleicht könnte er doch noch sein verlorenes Geld vom letzten Abend wieder wett machen. Nachdenkllich wandte er sich an seinen Mitsuchenden.


    "Ich schlage vor, daß wir uns in normale Kleidung werfen. Bei einer Soldatentunika werden die Leute in der Stadt bestimmt schnell mißtrauisch. Zieh Dich um, Bursa, dann treffen wir uns wieder hier am Eingang!"


    Marcus nickte ihm noch mals zu und verschwand dann in Richtung der Baracken. Einige Zeit später kam Marcus zurück. In eine rostrote Tunika gekleidet mit einem hellen, leichten Umhang. So wartete er ebenfalls auf Bursas Rückkehr ehe er aus dem Tor marschierte.

  • Ja ich werde mich umziehen


    Bursa ging in seine Baracke und sog seine Soldaten Tunika aus, und zog seine Zivilistenklamotten an, einen weis rote Tunika.
    Also er wieder zurückkam sah er Marcus in seinerfarblich doch gewagten Farbkombiantion.
    Lass uns aufbrechen

  • Darius hatte zügig die Via Praetoria passiert und schritt nun auf das Tor zu. Wenige Augenblicke später stand er vor den Wachen und musterte sie kurz. Typische Wache, so wie er sie kannte. Gelangweilit und teilweise halb eingeschlafen.


    "Salve, Miles! Darius, Sklave des Legatus, bittet das Castellum verlassen zu dürfen."

  • Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    [Blockierte Grafik: http://img142.imageshack.us/img142/9667/imper5pg.png]
    Die Wache hielt den Ankommenden mit einer Handbewegung an.
    "Name und Grund des Besuches"
    fragte er dann.


    Philos Revus, antwortete der Angehaltene. Der Magister Scriniorum schickt mich. In der Stadt wurde der Leichnam eines Offiziers gefunden. Ich soll wen Verantwortlichen Bescheid geben, das wer vorbei geschickt wird!

  • Crispus redete noch einige Zeit mit dem Miles, dann hatte er genug gehört. Freundlich verabschiedete er sich von Sinus und ging, um einen Bericht für den Centurio zu verfassen. Zwar lieferte er Sinus damit im gewissen Sinne ans Messer, aber andererseits hatte er ihn ohnehin noch nie leiden können...

  • Sim-Off:

    So n Ding, sollt ich eigentlich haben und ich nehme jetzt mal an, dass ich auch einen habe. (Siehe hier. Allerdings kam nie ein Schein für mich an. ;) In der Schreibstube wurde auch kein weiterer angefertigt. Und das letzte mal kam ich auch ohne raus^^.


    Ich hoff das geht so...


    Darius zog ein kleines Stück Papier hervor, dass ziemlich zerknittert war und einige Einrisse an den Seiten hatte. Es wurde Zeit, dass er sich mal einen neuen anschaffte, der besser aussah. Vorsichtig faltete er das Pergament vor dem Wachsoldaten aus und hielt es ihm so hin, dass er die verblasste Schrift einigermaßen lesen konnte.

  • Es waren zwei anstrengende Wochen gewesen und Livianus war froh, dass die Besprechung der Legionslegaten in Ulpia Noviomagus endlich zu Ende war. Die Rückreise nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium verlief reibungslos und so stand der Reitertrupp um Livianus nach wenigen Tagen vor den Toren des Castellums. Bei durchreiten der Tore nickte er den Wachen grüßend zu und schickte einen Boten aus, um den Tribunus Laticlavius über sein Eintreffen zu informieren, während er selbst weiter in Richtung Praetorium ritt.



  • Nach dem Zwischenfall mit den Sklaven am Tor waren die Wachen natürlich besonders aufmerksam. Der Legionär konnte zwar nur mühsam lesen, aber zumindest kannte er das Formular vom Sehen. Er nahm eine große Wachstafel auf der Namen verzeichnet waren und verglich diese Namen Buchstabe für Buchstabe mit dem Passierschein. 15 Minuten später war er zu dem Schluss gekommen, daß auf dem Passierschein und seiner Wachstafel in beiden Fällen ein D A R I U S verzeichnet war. Gelassen winkte er den Sklaven durch.


    Während er wieder in seine alte Ausruhposition ging, dachte er einen Moment über das System nach. Mit dem Passierschein hätte eigentlich auch ein Legionär rauskönnen, denn da stand ja nur ein Name drauf und keine Personenbeschreibung. Aber dann überforderte der Denkprozess auch schon sein Hirn und er war froh nur Befehlsempfänger zu sein.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Gelassen wartete Darius darauf, dass die Wache lesen lernte. Vielleicht sollte er mal nach dem Namen fragen und seinen Herrn dann bitten dieser Wache einen Schreibkurs zu geben. Darius hatte nicht vor jedes mal, wenn er das Castellum verlassen wollte 15 Minuten zu warten, nur weil die Wachen nicht lesen konnten! Er nahm seinen Passierschein wieder an sich und passierte dann das Tor. Sorgfältig verstaute er das alte Stück Papier in einem kleinen Lederbeutel. Neben dem Schein befanden sich auch noch einige Setzterzen und ein kleines Amulett in dem Beutel.
    Einige Meter nach dem Tor schaute er sich noch einmal kurz um und trabte dann zuerst langsam die Straße zum Lager entlang. Allerdings in die andere Richtung.

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