Cubiculum Helena Matinia

  • "Es würde mir nur um ein wenig Anpassung an unsere Gesellschaft gehen, wenn ich dich um die Sache mit den Göttern bitte, mehr nicht. Du würdest es, außerdem, auch sehr schwer haben."


    Ich überlegte kurz.


    "Du wärest abgesichert, rechtlich wie finanziell und ich denke mit Agrippa als Patron könnte man nicht viel falsch machen."

  • "Was bedeutet Anpassung? In welche Richtung?" Ich würde dafür nichts verraten, was mir, auch wenn ich es nicht erklären konnte, was es war, wichtig war. "Naja, ich kenne nichts anderes als das Jetzt. ICh weiss nicht, ob es besser oder schlechter wäre."

  • "Schon gut," sagte ich leise. "ICh sollte Dich besser alleine lassen."
    Ich wandte mich zum Gehen, denn das alles war auch mir für den Moment zu viel udn ich merkte einmal mehr, dass ich mich in diesen Räumen nicht wohl fühlte, das Gefühl bekam eingesperrt zu sein. ICh hatte es in letzter Zeit wieder öfter verspürt und wollte schnell raus, um wieder Atmen zu können. Ausserdem brauchte Helena wohl Ruhe.

  • Als sie sich umdrehte, tat ich es ihr gleich und barg mein Gesicht in den Kissen. Die ganze Situation überforderte mich. Alles überforderte mich. Momentan fiel es am leichtesten zu arbeiten. Am liebsten würde ich schreien, doch ich fühlte mich zu schwach und so ließ ich lediglich ein paar stumme Tränen ins umarmte Kissen rollen.

  • Etwa zwnzig Minuten später kam ich leise in das Zimmer zurück und kniete mich mit einem dampfenden Becher neben ihr Bett. Sanft berührte ich ihre Schulter. Ein paar Minuten im Garten hatten mir sehr gut getan und ich hatte auf dem Weg dorthin die Köchin gebeten das im Becher zuzubereiten.
    "Trink das, Helena," sagte ich sanft. "Es wird Dir helfen."

  • Ich war noch wach, hellwach. Aber ich hatte geweint, die ganze Zeit als sie fort war und ich wollte wirklich nicht, dass sie das sah. Wollte nicht, dass sie sich sorgte und vor Allem nicht, dass sie sich Vorwürfe machte. So blieb ich stocksteif liegen.

  • "Helena?" Besorgt sah ich sie an und meine Hand fuhr leicht an ihren Hals um zu fühlen, ob das Leben dort noch pulsierte. Als ich es spürte, atmete ich hörbar erleichtert auf. "Was ist mit Dir? Ist Dir schlecht? Hast Du Schmerzen?" Irgendwie spürte ich, dass sie unglücklich war. "ISt es wegen mir? Oder bedrückt Dich etwas anderes?" fügte ich sanft an.

  • 'Mist' ging es mir durch den Kopf. 'Woher wusste sie, dass ich noch wach bin?' Doch ich drehte mich missmutig wieder auf den Rücken und sah bedrückt an die Decke.


    "Alles. Mir ist schlecht, ich habe Schmerzen und mir wächst alles über den Kopf hinaus, was ich gerne kontrollieren könnte. Ich weiß kaum noch wo ich was zu tun habe und wie mit wem sprechen wann welche Termine.... Argh!"


    Ich zog das Kissen unter meinem Kopf fort und drückte es mir in mein Gesicht.

  • Ich lächelte leicht und entzog ihr dann sanft aber bestimmt das Kissen. "Komm, trink erst einmal dies hier, aber vorsicht, es ist heiss. Es wird Dir gegen die Übelkeit helfen und auch ein wenig gegen die Kopfschmerzen. Danach stehst Du auf und ich helfe Dir beim Baden, aber ein kühles Bad, um Dich zu beleben. Und danach gehen wir ein wenig an die frische Luft und Du erzählst, was Dir so KPfzerbrechen macht. Was meinst Du?"

  • "Es sind Dinge über die man nicht Reden darf, über Dinge über die ich versprochen habe nicht zu reden und ohnehin unlösbare Dinge!"


    Ich gab einen tiefen Seufzer von mir und hoffte so sehr das Kissen zurückzubekommen. Na, vielleicht ja wenn ich ein wenig von dem komischen Gebräu getrunken habe. Mit einem weiteren tiefen Seufzer nahm ich den ersten Schluck.


    "Aber das mit dem Baden ist angenommen."

  • "Ich verstehe gerade nicht was du meinst aber du nimmst es mir sicherlich nicht krumm wenn ich das Nachdenken auf wann später verschiebe?"


    Dunkelheit! Ruhe! Schlafen! Ich schrie innerlich nach diesen Dingen. Verdammter, verfluchter Wein. Nie konnte ich es lassen. Gut, bei dem Fest war das was anderes. Aber ich dachte an den Abend bei Valeria zurück, an den Abend mit Metellus. Trockenen Blickes sah ich in mein Trinken.

  • "Nein, das tue ich nicht. Ausserdem wirst Du es auch erst später verstehen. Und nun komm, trink aus. Dann gehen wir baden und ein wenig spazieren. Und danach, danach legst Du Dich schlafen und ich will Dich nicht vor morgen früh wieder aufstehen sehen."

  • "Hrmpf"


    kam es nur kurz von mir, ehe ich mich zu einem normalen Satz aufraffte.


    "Zum Officium muss ich dennoch. Zumindest Briefe abarbeiten und eventuellen Fragen stand halten. Ich könnte die Zeit höchstens ein wenig verkürzen, aber meine Pflichten darf ich nicht hinten anstellen."

  • Ich tat die letzten Züge und setzte mich erschöpft an den Bettrand. Alles schien sich zu drehen, auch wenn ich wusste dass es mein eigener Schwindel war. Ich sah sie hilfesuchend an und streckte meine Hand nach ihr aus.

  • Sanft aber bestimmt zog ich sie hoch und brachte sie stützend zum Bad, wo Ich sie zu Baden gedachte. Kurz davor blieb ich plötzlich wie angewurzelt stehen. "Helena? Habe ich Dich schon einmal in ein Bad geführt, als es Dir schlecht ging? Mit noch wem? Irgendwie nach einer Geburt? Oder einer Verletzung, die so viel Blut erklären würde?"

  • Sim-Off:

    Das nächste Mal bitte daran denken, dass Bad nicht in meinem Zimmer gespielt wird, ok? ;) Sondern neuen Link einfügen.


    Ich stolperte mehr hinter ihr her, als dass ich ging. Mir war schwindelig und die kurzen Schritte die ich machte waren sehr müde und unsicher. Ich hatte Angst zu fallen. Bei ihrer Frage reagierte ich zuerst nicht, ehe ich antwortete:


    "Das kann gut sein, aber ich weiß es nicht mehr genau."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!