• Es war ein wahrlich schöner Tag, doch auch heute in dieser Wärme waren die Soldaten der Cohortes Urbanae fleißig am Werk. Nahe des Circus Maximus an der Porta Capena kontrollierten sie alle vorbeifahrenden Fuhrwerke, bis jetzt hatte sich zwar noch nichts angefunden, aber der Tag war ja noch lang ...

  • Mehrere Fuhrwerke hatten die Soldaten bereits kontrolliert und auch bei diesem waren sie im Grunde fertig, als Antoninus durch einen Miles darauf aufmerksam gemacht wurde, dass der Fahrer ungewöhnlich unruhig war. Nun, wo Antoninus den Mann aufmerksamer betrachtete, irritierte ihn diese Tatsache ebenfalls. Er teilte dem Centurio seine Zweifel, was die Unbedenklichkeit des Mannes betraf, mit und versperrte dem Fuhrwerk vorerst den Weg.

  • Als Antoninus Dragonum informiert hatte machte sich dieser sogleich daran das Fuhrwerk genauer zu betrachten und tatsächlich der Fahrer schien ungewöhnlich stark zu schwitzen und atmete schnell und ungleichmäßig also wies man das Fuhrwerk von der Straße und Dragonum befahl den Miles dieses Fuhrwerk bis auf die Räder zu untersuchen ...

  • … und die Miles fanden eine Palette nagelneuer Stichwaffen, die geschickt an den Unterboden des Fuhrwerks geheftet waren, sodass man sie bei normaler Kontrolle des Wagenladung nicht sehen konnte.


    Antoninus wartete ab, wie der Centurio entscheiden würde.

  • Dragonum staunte nicht schlecht als die Männer die Stichwaffen unter dem Karren hervorholten und blickte sogleich hinüber zu dem Fahrer der bereits jetzt vor Angst zitterte was würde er dann erst während des Verhöhrs tun?


    "Legt den Fahrer in Ketten und bringt ihn und den Karren in die Castra!"

  • Die Entscheidung war gefallen, Fuhrwerk und Fahrer würden in die Castra mitkommen müssen. Zwei Miles nahmen ihn in die Mitte, ein weiterer Miles setzte sich auf den Kutschbock. Zielstrebig zog der Trupp Richtung Kaserne.


    Es war kurz vor der Castra, als der Fahrer einen überraschenden Ausbruchversuch machte. Er nutzte die Gelegenheit, in der die Miles sich bereits über die weitere Vorgehensweise austauschten und wand sich aus deren Mitte. Behindert zwar durch die Ketten stürzte er dennoch kopfüber los …

  • "Haltet den Mann.“


    Antoninus spurtete hinter dem von Ketten behinderten Fahrer her. Bevor er jedoch eingreifen konnte, stürzte dieser über seine eigenen Füße und schlug hart mit dem Gesicht auf. Durch die gefesselten Hände konnte er sich nicht abstützten. Angewidert betrachtete der Princeps das Gesicht des Mannes, als er ihn umwandte.

  • Als Dragonum Antoninus schreien hörte drehte er sich um und sah wie dieser sich gerade über den am Boden liegenden Gefangenen beugte, er gab einem Miles ein Zeichen so das dieser nun mit der Untersuchung fortfuhr während er sich zu Antoninus und dem Gefangenen begab aber als er ankam musste er feststellen das ...

  • Offenbar war die Nase gebrochen. Das gesamte Gesicht war Blutverschmiert.


    "Ich fürchte, der Mann braucht eine ärztliche Versorgung.“


    Antoninus knuffe ihn mit dem Fuß in die Seite. Nicht stark, aber ausreichend, um den Mann sich aufrappeln zu lassen. In sicherem Gewahrsam wurde er nun von mehreren Miles eskortiert durch das Tor der Castra geleitet.

  • Idiot! dachte sich Dragonum, warum lief er weg das hätte sowieso nichts gebracht in den Schweren Fesseln, naja! Dragonum drehte sich wieder um und widmete sich der Kontrolle der Karren auf das niemand ungeschoren davon käme ...

  • Bei einem Rundgang durch die Stadt, kam Livianus am Porta Capena vorbei und sah dort einen Trupp der Cohortes, die mit Wagendurchsuchungen beschäftigt waren. Er erkannte Dragonum und ging auf ihn zu.


    "Centurio! Irgendwelche besonderen Ereignisse bisher?"

  • Als der Praefectus Urbi auf Dragonum zu kam nahm dieser Haltung an und salutierte ...


    "Salve Komandeur Livianus, ja es gab bereits eine Festnahme, ein Händler der vcersuchte unter seinem Karren Waffen nach Rom hinein zu schmugeln!"

  • Die Gegend rund um den Circus Maximus war besonders stark besucht und befahren, was die Straßen dementsprechend stark beanspruchte. Es dauerte nicht lange, da fand die kontrollierende Einheit eine Stelle in der Pflasterung, bei der fast über die gesamte Straße eine Reihe an Steinen verkantet nach oben standen.


    "Milites, consistite!"


    Claudius wandte sich an Cunctator, der für das ihn begleitende Contubertnium als Stubenältester galt.


    "Welcher deiner Männer kann richtig, leserlich und schnell schreiben?"

  • Cunctator und seine Kameraden folgten dem quaestor und dem Schild - sollte es ein improvisiertes Feldzeichen sein? Der erste 'Feindkontakt' ließ nicht lange auf sich warten und sie erhielten den Befehl zum anhalten. Auf die Frage des quaestor hin, überlegte Cunctator einen Moment, bei den Älteren sah es nicht gut aus, sein Blick fiel auf den jüngsten unter ihnen. Als Jüngster wurde er immer dazu verdonnert Berichte abzufassen, wenn es nötig war.


    "Der miles Annius, quaestor."

  • "Miles Annius, progredere! Immer dann, wenn wir auf eine schadhafte Stelle in der Staßenpflasterung stoßen, zückst du demnächst automatisch Wachstafel und Griffel und notierst das, was ich angebe. Heute halten wir fest: Quer über den Weg verläuft eine Steinreihe, die gleich einer Barrikade angelegt ist und jedem passierenden Wagen wie ein Bollwerk vorkommen muss."


    Claudius, der nie umhin konnte, alles was im tagtäglich begegnete, mit Offiziersaugen zu sehen, sah eine Reihe feindlicher Truppen vor seinem geistigen Auge entstehen.


    "Milites, im Falle einer und gegenüberstehenden feindlichen Front - welche strategischen Möglichkeiten fallen euch ein, um die Linie des Gegners zu durchbrechen oder ins Wanken zu bringen?"

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