Bogenschießen auf dem Campus Martius

  • Das kann auch sein, wenn ich mir ansehe, wie selbst die Kommandeure militärischer Einheiten ihren Gott vernachlässigen, da wird mir ja ganz schlecht. Vielleicht hast du in den Archiven des Marstempels ja gesehen, dass ich vor dem Einsatz der Legio IX um einen Marspriester gebeten hatte, dann aber das Opfer selbst durchführen musste, weil keiner kommen konnte und man mir eine Frau schicken wollte.


    Nun, ich habe mein Bestes getan und er schien auch ganz zufrieden, aber irgendwie, ... naja, ... ich weiss nicht.


    Im Moment bin ich, gerade weil ich aus Germania gekommen bin noch sehr beschäftigt. Ich muss eine Audienz beim Kaiser haben, sollte mich mit dem Praefectus der Praetorianer treffen, mit den andern Magistraten reden und dann will auch die Familie ihren Pater einmal wieder für mehr als nur wenige Minuten am Tag sehen. Du kannst aber gerne in der Casa Annaea in Mantua vorbeischauen, wo wir uns sicher unterhalten können.

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  • Victor grübelt einen Moment. So ein kleiner Ausflug nach Mantua ist sicher nicht schlecht. Er hat gehört, dass es dort eine Bewegung zur Neuüberarbeitung des Kalenders geben soll, und bei der Gelegenheit könnte er sich das vielleicht einmal anschauen. Und überhaupt, eine Einladung hat Vic noch nie abgelehnt. 8)


    "Casa Annaea in Mantua, ich werde vorbeikommen." Er nickt Florus und seinem Begleiter nocheinmal zu und verabschiedet sich mit einem "Möge Mars mit euch sein."

  • Zitat

    Original von Titus Didius Gordianus
    Im Finale stehen die beiden Aurelier, Lucius Aurelius Commodus, der schon im Pilumwerfen gewonnen hat, und Marcus Aurelius Antonius. Beide wirken kühl und routiniert, keinerlei Anzeichen für Nervösität.
    Die nächste Distanz sind 35 Meter. Beide treten an und ... treffen !


    Mir traten vor Aufregung winzige Schweißperlen auf die Stirn. Ausgerechnet dieses Duell! Schon beim Schwertkampf hatte ich die Götter gebeten, nicht diese beiden Männer gegeneinander kämpfen zu lassen. Noch immer reagierte ich empfindlich, aber die Schmerzen klangen langsam ab. Zum Glück, es musste ja weitergehen.
    Ich drückte die geschlossenen Hände vor meinen Mund und hoffte von ganzem Herzen, dass mein Vater gewinnen möge.





    Wie konnte Vater nur so ruhig da unten stehen? Ich zitterte am ganzen Körper. Dann die Entscheidung. Tonnen von Steinen purzelten mir vom Herzen, als sein Pfeil saß und mit einem Freudenschrei sprang ich auf. Ich war riesig stolz auf ihn.


    "Du bist der Beste!", rief ich freudestrahlend.
    'In meinem Herzen wärst du es auch als Verlierer gewesen', fügte ich in Gedanken an. :)

  • Ich jauchzte und schüttelte begeistert meinen Bruder an der Schulter. Nie im Leben hatte ich mit seinem Sieg gerechnet. Klar, mein Vater war für mich der Größte, aber andere Teilnehmer besaßen wesentlich mehr Erfahrung.


    Ich hüpfte vor Freude und wäre am liebsten direkt auf das Marsfeld gestürmt.

  • Ich war nach meiner Enttäuschung wieder etwas gefasster und kehrte gerade rechtzeitig zum Finale auf das Marsfeld zurück.


    Da hüpfte Aurelia Deandra vor mir herum wie ein kleines Mädchen, ganz anders als man die sonst so stolze Patrizierin kannte.


    Verzeiht, junges Mädchen, was ist denn der Grund für deinen Hüpfreigen? :D


    So sprach ich sie lachend von hinten an.

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  • "Salve, Florus! Es ist einfach wundervoll! Schau nur, der Gewinner dieses Wettkampfes ist mein Vater!


    Ähem, unser Vater", verbesserte ich mich mit einem Blick auf Maxentius.


    Meine Augen funkelten vor Stolz. Ich hätte die Welt umarmen können und musste mich arg zurückhalten, dass ich es nicht augenblicklich mit Florus tat. :D

  • Von innerer Ruhe getragen, bemerkte Antoninus weder die Zuschauer noch seine Kontrahenten. Erst als der letzte Pfeil zitternd im Ziel steckte und der Beifall anschwoll, kam ihm zu Bewusstsein, dass er nicht alleine war.


    Er wandte sich seinem Finalgegner zu und neigte seinen Kopf. Der andere hatte sich respektabel geschlagen. Anschließend verneigte er sich vor dem Kaiser und den Zuschauern.


    Mit einem stolzen Gefühl nahm er die Glückwünsche seiner Kameraden entgegen.
    "Danke, Praefectus! Danke, Centurio!“

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ja Deandra, das habe ich gesehen und glaube mir, keinem vergebe ich eher, dass er mich geschlagen hat. :D


    "Das ist gut zu wissen, Florus."


    Ich strahlte ihn an, als hätte er zu dem Sieg meines Vaters beigetragen, aber Antoninus selbst konnte mich ja nicht sehen und so musste ich meine Freude mit anderen teilen.


    "Florus, ich möchte unbedingt noch mit dir das Gespräch suchen. Nur heute ist nicht der rechte Zeitpunkt. Ich kann mich nicht auf wichtige politische Dinge konzentrieren, wenn ich so aufgezwirbelt bin."

  • Das merkt man Deandra, du hüpfst ja herum wie ein kleines Mädchen auf dem Landsitz seines Vaters. :D


    Solltest du mich vor meiner geplanten Abreise nicht in der Casa Annaea erreichen, so werde ich auf dem Rückweg nach Germania sicher in der Casa Aurelia in Mantua vorbeischauen. Du bist doch noch in Mantua, oder?

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  • Auch ich konnte den Sieg des Patriziers noch erhaschen, so ging ich zu ihm hin und gratulierte...


    "Tolle Vorstellung Antonius, bravo. Ach, ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Lucius Flavius Furianus, Sohn des Senators Flavius Felix. Wo lernt man denn so gut das Bogenschießen, bei den CU?

  • Ich stand neben meiner Schwester und Florus während sich die beiden unterhielten. Mir war es unangenehm, so nahe an ihrem Gespräch zu sitzen, ließ es mir aber nicht anmerken. Denoch musterte ich Florus von Kopf bis Fuß und prägte mir sein Gesicht ein.
    Man kann schließlich nie wissen ob man nicht noch einmal mit ihm zu tun hat.....

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra

    Ähem, unser Vater",
    verbesserte ich mich mit einem Blick auf Maxentius.


    Nun, Deandra, möchtest du mir deinen Bruder in dem Falle nicht vorstellen?

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  • "Stimmt! Wie unhöflich!"


    Normalerweise hatte ich eine gute Erziehung genossen, aber in der Freude ging das wohl verloren.


    "Florus, das ist mein Bruder Maxentius." Ich wies auf den gutaussehenden jungen Mann neben mir und lächelte. "Er vertritt wie alle Aurelier einen konservativen Standpunkt."


    Erneut lächelte ich.


    "Maxentius, das ist Annaeus Florus. Ein geschätzter Freund, Pater der traditionellen Albata und Kommandeur der Classis Germania."


    Ih wendete mich Florus zu.


    "War das alles richtig?


    Ach ja, und du hast nach meinem Aufenthalt gefragt. Da ich derzeit in Misenum bin, wäre es mir doch lieber, wenn ich ohne Zeitdruck, die Gespräche nach Germania verlegen könnte. Ich suche auch noch den Kontakt zum Legat Macer, den ich ebenfalls nur noch in Germania erreichen kann. "

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    "Florus, das ist mein Bruder Maxentius." Ich wies auf den gutaussehenden jungen Mann neben mir und lächelte. "Er vertritt wie alle Aurelier einen konservativen Standpunkt."


    Salve Aurelius Maxentius! Es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen und es freut mich besonders zu hören, dass auch du die Vorteile der konservativen Einstellung siehst.


    Zitat

    "Maxentius, das ist Annaeus Florus. Ein geschätzter Freund, Pater der traditionellen Albata und Kommandeur der Classis Germania."


    Ih wendete mich Florus zu.


    "War das alles richtig?


    Über den geschätzten Freund kann ich nicht urteilen. lachte ich aber alles Andere war korrekt.


    Zitat

    Ach ja, und du hast nach meinem Aufenthalt gefragt. Da ich derzeit in Misenum bin, wäre es mir doch lieber, wenn ich ohne Zeitdruck, die Gespräche nach Germania verlegen könnte. Ich suche auch noch den Kontakt zum Legat Macer, den ich ebenfalls nur noch in Germania erreichen kann. "

    Zitat


    Macer wurde zum Legatus in Germania ernannt? Das habe ich noch gar nicht gehört, aber das sind gute Nachrichten! Ich hörte bisher nur Gutes über ihn.
    Was die Gespräche angeht, so darfst du mich gerne ich Germania besuchen, einfach nicht im Castellum. Du kennst meine Meinung dazu. Ich dachte bloss, es könnte ja sein, dass wir vorher noch eine Möglichkeit finden.

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  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Auch ich konnte den Sieg des Patriziers noch erhaschen, so ging ich zu ihm hin und gratulierte...


    "Tolle Vorstellung Antonius, bravo. Ach, ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Lucius Flavius Furianus, Sohn des Senators Flavius Felix. Wo lernt man denn so gut das Bogenschießen, bei den CU?


    "Ah, ein Flavier aus dem Hause des Senators Felix. Sehr erfreut und danke.“


    Antoninus erinnerte sich sofort an seinen Einsatz vor der Villa des Senators und augenblicklich war ihm klar, dass er einen Standesgenossen vor sich hatte.


    "Tja, das Bogenschießen habe ich nicht während meiner Ausbildung bei der CU gelernt. Als Sohn aus gutem Hause eröffnen sich mannigfaltige Möglichkeiten, Körper, Geist und besonderes Können zu schulen. Ich denke, da erzähle ich dir nichts Neues.
    Mir ist die ehrenwerte Familie Flavia übrigens gut bekannt. Dein Name jedoch muss mir entfallen sein. Liegt wohl am Alter. Man wird halt auch nicht jünger. Du müsstest in etwa im Alter meiner Söhne sein.“

  • "Ja, du hast wohl recht, es eröffnen sich viele Möglichkeiten, doch es braucht auch ein wenig Glück einen geeigneten Lehrer zu finden, der die Fähigkeiten fördert. Du hattest wohl sehr viel Glück einen guten Lehrer zu finden, der deine schlummernden Kräfte entfachte. Und das auch sehr gut Antonius, du bist wahrhaft ein großer Bogenschütze. Ich hoffe ich werde nur ein annähernd großes Talent wie du aufweisen können, denn ich trete bald in die Legion ein.


    daraufhin...


    "Nicht doch, werter Antonius, das liegt ganz und gar nicht an deinem Alter. Es ist eine lange Geschichte, die ich dir bei Gelegenheit erzählen könnte, denn ich lebte seit meiner Geburt in Britannia und so kannst du mich gar nicht kennen. Vor wenigen Tagen kehrte ich zurück ins Vaterland, zurück in die Heimat, zurück in das Haus meines verehrten Vaters. Nun, ich kenne deine Söhne nicht und wüsste auch nicht wie alt sie wären, aber ich bin 18 Jahre alt.

  • Antininus schmunzelte. Der junge Mann erinnerte ihn an einen seiner Söhne. Sein Vater hatte damals Wert darauf gelegt, ihn zu fördern und so tat er es auch mit seinen Söhnen. Schließlich waren sie die Nachfolger und sollten die Familienehre mehren.


    "Ein guter Entschluss, der Legion beizutreten. Ich wünsche dir viel Erfolg!“


    Antoninus nickte zustimmend.


    "So, Britannia. Es wird eine Umstellung für dich sein, in Rom Fuß zu fassen. Aber mit deines Vaters Hilfe sollte das schnell geschehen sein. Er bringt dich in die richtigen Kreise, knüpft für dich die richtigen Verbindungen. Ein Vater sollte das tun.“


    Kurz dachte Antoinus an seine Söhne. Er hatte schon einige durch vorzeitigen Tod verloren.


    "18 sagst du, ein schönes Alter. Nun meine Söhne sind etwas älter. Meine Tochter ist 18 oder wurde sie bereits 19. Äh, im Geburtstage merken bin ich jedenfalls nicht der Beste.“

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