[Capitolium] Auguraculum

  • Nachdem ich mit dem Termin einverstanden war, begann der Augur mit seinem Gebet. Ich beobachtete alles gespannt, schließlich war es auch in meinem Interesse, das die Götter diesem Termin wohlgesonnen sind. Das Gebet hatte geendet und die Götter schienen mir und Stella wohlgesonnen zu sein. Dies jedenfalls berichtete mir der Augur und blickte mich erwartungsvoll an.
    Zuerst wusste ich nicht wie ich diese Geste deuten sollte, doch sogleich fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich musste schmunzeln. Ich zog einen kleinen Lederbeutel hervor und entnahm daraus ein paar Münzen, die ich dem Augur reichte.
    "Danke für deine gute Arbeit." Lobte ich den Augur und steckte den Lederbeutel wieder weg.

  • | Caius Aemilius Pansa


    Aemilius Pansa nahm das Geld und betrachtete es eine Weile: Nicht gerade viel! Doch andererseits war es besser als nichts und dafür, dass Annaeus Varus offensichtlich nicht allzu prominent war, doch akzeptabel. Somit konnte er guten Gewissens entlassen werden.


    "Dann wünsche ich Dir eine glückliche Hochzeit! Vale!"


    Die Audienz war beendet und Pansa erhob sich von seinem Stuhl - für heute war seine Arbeit beendet! Er wandte sich an seinen Calator


    "Sag' den Leuten draußen, sie sollen morgen wieder kommen!"


    Der Bedienstete tat wie geheißen, während Pansa seinen Lituus an den Scriba gab und die Toga vom Haupt nahm. Zu Hause wartete ein Haushalt auf ihn, der voller Aufregung ein Gastmahl zubereitete und seine gute Gattin würde sicher schon jetzt sauer sein, dass er zu spät kam!




  • Der Augur stattete mich noch mit den besten Wünschen aus und schien für heute Feierabend machen zu wollen. "Vielen Dank nochmal..." So wandte ich mich um, raffte meine Toga zurecht und verließ die Stätte der wunderbaren Nachricht.

  • Begleitet von zwei Sklaven und meinem Schreiber, Livius Pyrrus, hatte ich mich nach das allmorgendlichen salutatio auf den Weg hierher gemacht. Es galt nun, der Götter Wille zu erforschen, was den Termin anbelangte.


    Vor mir warteten bereits einige Ratsuchende, und glücklicjherweise entdeckte Pyrrus einen Klienten weit vorn, der mir bereitwillig seinen Platz überließ. So dauerte es also gar nicht mehr lang, bis ich an der Reihe war und auf den Auguren zutrat. "Salve. Ich bin Senator et septemvir Aurelius Corvinus, und ich wünsche den Willen des Iuppiter Optimus Maximus betreffend der Hochzeitsfeierlichkeiten mit Celerina von den Flaviern zu ergründen", sagte ich. Ohne mein Zutun öffnete einer der beiden Sklaven in meinem Schlepptau seine Börse und zählte fünf Denare ab, die er im Anschluss daran dem Auguren reichte. "Wir dachten an den siebten Tag vor den iden des februarius (Sa, 7.2.2009/106 n.Chr.)."

  • | Caius Aemilius Pansa


    Wieder einmal war Aemilius Pansa an der Reihe, den Dienst auf dem Auguraculum zu versehen und wie so oft langweilte sich der ältere Herr ziemlich dabei. Dennoch arbeitete er lustlos einen Fall nach dem anderen ab, bis auch Aurelius Corvinus an die Reihe kam.


    Sein Anliegen war ein häufiges, doch leider hatte der Augur selbst nicht alle Termine, die Ehen Unglück verhießen (es waren immerhin zahlreiche!) im Kopf. Doch glücklicherweise gab es dazu einen Schreiber, der nun in einer Tabelle nachblätterte und nickte.


    "Der Tag scheint geeignet - formal zumindest."


    Aus den Augenwinkeln verfolgte er, wie viele Münzen sein Scriba an seiner Statt entgegennahm. Es genügte - von einem Priester wie Corvinus hatte er auch nichts anderes erwartet, daher konnte er direkt zum Lituus greifen und eine Gebetsformel murmeln. Doch nach kurzer Zeit bereits beendete er sein Ritual und nickte.


    "Auch Iuppiter hat gegen diesen Termin nichts einzuwenden."



    Sim-Off:

    Iden sind aber nicht der 7.2. - ich habe jetzt mal so getan, als hättest du das richtige lateinische Datum genannt, wenn das nicht deine Absicht war, dann änder ichs noch einmal.




  • Aufmerksam und respektvoll wartete ich, bis der Alte sein Gebet vollendet hatte und deie Arme wieder sinken ließ. Als dieser dann verkündete, dass nichts, auch der Wille des höchsten Gottes, nicht gegen diesen Termin sprach, nickte ich erfreut. "Das sind gute Nachrichten. Ich danke dir, ehrenwerter Augur. Mögen die Unsterblichen dich behüten." Im Grunde war damit alles gesagt. Der Termin war verifiziert, die Einladungen konnten serschickt werden. Ich nickte dem Auguren noch einmal zu und wandte mich dann zum Gehen.

  • Die Schlange war an diesem Tag nicht besonders lang und Macer und Sedulus mussten nicht lange warten.


    Salve ehrenwerter Augur. Ich bin Faustus Octavius Macer, Magistratus von Ostia und das ist Quintus Germanicus Sedulus, Senator. Wir haben dich aufgesucht, um dich um eine literatio mit anschließender effatio für den Bau des Merkurtempels in Ostia zu bitten.

  • Auch hier hielt sich Sedulus im Hintergrund. Bei seiner Vorstellung nickte er und meinte nur kurz Salve!. Den Rest würde er wie schon zuvor Macer überlassen. Es sei denn er würde seine Hilfe benötigen doch ob Sedulus hier viel helfen konnte, stand eh auf einem anderen Blatt.

  • | Verginius Esquilinus


    Sim-Off:

    Sorry, geht grade alles etwas drunter und drüber!


    An dem Tag, an dem der Duumvir und der Curator auf der Arx erschienen, hatte Esquilinus persönlich Dienst. Er hasste diese lästige Pflicht und kanzelte die Bürger, die erschienen, auch stets besonders knapp ab, damit er umso früher nach Hause zurückkehren konnte.


    Als ihm jedoch ein Senator und ein Duumvir angekündigt wurde, war er ein wenig erstaunt - was wollten die denn hier? Sofort ließ er den Mann, der gerade seine Anfrage formulierte, wegschicken und die beiden Männer vorziehen.


    "Salve, Bürger! Was führt euch zu mir?"


    begrüßte er sie.




  • Endlich waren sie an der Reihe, Macer räusperte sich kurz bevor er begann...


    Salve ehrenwerter Augur. Ich bin Faustus Octavius Macer, Duumvir von Ostia und das ist Quintus Germanicus Sedulus, Senator und Curator operum publicorum. Wir haben dich aufgesucht, um dich um eine literatio mit anschließender effatio für den Bau des Merkurtempels in Ostia zu bitten. Der Bau steht kurz bevor und wir brauchen nur noch den Segen der Götter...

  • | Verginius Esquilinus


    Aus Ostia war der Duumvir also. Und offensichtlich wollte er einen Tempel bauen - für Mercurius! Davon hatte Esquilinus schon gehört - doch lag das Jahre zurück! Er konsultierte rasch seinen Scriba, der einen Moment suchen und nachdenken musste, ehe er ihm etwas zuflüsterte.


    "Wurde nicht vor Jahren Annaeus Sophus entsandt? Oder war er nur da, um den Schaden am alten Tempel zu begutachten?"


    Glücklicherweise wurde im Collegium der Auguren alles aufgeschrieben konnte daher jederzeit wieder hervorgeholt werden. Und da der Scriba des Magister Augurum ein hervorragendes Gedächtnis hatte, konnte er sich daran erinnern!




  • Nun, vor Jahren war das Projekt Neuaufbau gestartet worden und nie zu Ende gemacht worden. Ich habe im Sinn wieder diesen Neuaufbau neu zu beginnen....Dass der Platz bereits geweiht wurde, wusste ich nicht...muss er also nicht mehr geweiht werden?

  • | Verginius Esquilinus


    Hm, unglücklicherweise war der Duumvir offensichtlich etwas schlecht vorbereitet - oder die Akten von Ostia wurden schlampig geführt, was natürlich ebenfalls möglich war.


    "Das können wir leicht herausfinden. Ich lasse nach dem Archiv schicken, dort wird Annaeus Sophus sicherlich einen Bericht seiner Tätigkeit abgegeben haben."


    Die Auguren führten hervorragende Archive, also schickte Esquilinus seinen Scriba los, während er selbst zurückblieb.


    "Habt ihr denn schon genaue Pläne für den neuen Tempel?"


    fragte er, um die Zeit zu vertreiben.




  • | Verginius Esquilinus


    Es dauerte nicht sehr lange, bis der Scriba zurückkehrte und dem Augurenmeister wieder etwas ins Ohr flüsterte. Dieser zog zuerst die Augenbrauen hoch, dann jedoch nickte er langsam und zufrieden.


    "Annaeus Sophus hatte damals offensichtlich nur die Schäden begutachtet. Es ist also richtig und gut, dass ihr hierher gekommen seid!"


    Esquilinus leckte sich über die Lippen.


    "Wann soll die Feier denn stattfinden?"


    Der Scriba schien bereits auf einer weiteren Tafel nach einem geeigneten Auguren für diese Aufgabe zu suchen.




  • Macer wartete geduldig ab, er hatte wenig Lust mit dem Augur zu reden, also machte er nur die nötigsten Worte...
    Die Pläne für den neuen Tempel werden von Germanicus Avarus gemacht, er wird ein sehr prächtigen Tempel bauen, da bin ich mir sicher.


    Die Feier soll so schnell wie möglich stattfinden, der Bau eilt ein wenig...Was wäre denn der frühste Termin?

  • | Verginius Esquilinus


    Germanicus Avarus - dieser Mann war kein unbeschriebenes Blatt im Cultus Deorum, doch Esquilinus sagte nichts, sondern nickte einfach. Sicherlich würde der Tempel prächtig werden!


    "Sprich mit...wen entsenden wir?"


    Er blickte erneut zu seinem Scriba, denn natürlich wusste er nicht auswendig, wer zu derartigen Diensten herangezogen werden konnte. Der Scriba musste wieder nachsehen, dann nannte er dem Auguren einen Namen.


    "Wende dich an Aurelius Orestes. Er wohnt auf dem Quirinal, nahe dem Quirinustempel. Am besten machst du mit ihm einen Termin aus."


    Er verschränkte die Arme. Hinter dem Senator und dem Duumvir warteten bereits andere Bittsteller, die mit ihren Fragen auf das Auguraculum kamen. Doch der Verginier wünschte sich bereits nach Hause - er hatte für heute genug geweissagt!




  • Da Lando in seinem Brief lediglich einen Termin erwähnt hatte, aber nichts darüber sagte ob der von einem Auguren überprüft worden war, hatte Balbus beschlossen dies selbst in die Hand zu nehmen.
    So hatte er sich auf den Weg zum Auguraculum gemacht und wartete nun vor der Hütte, gemeinsam mit anderen Ratsuchenden, darauf, dass er an der Reihe war vom Auguren empfangen zu werden.

  • Es war eine lange Schlange gewesen, die Manius Aurelius Orestes hatte abarbeiten müssen, bis der Prudentier an die Reihe kam, so war er schon etwas abgeschlafft, als er sich diesem zuwandte. "Salve, was kann ich für Dich tun?"

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