Für ein schönes Abendmahl!

  • Sim-Off:

    Endlich wieder in Rom :)


    Ernst mustert Medeia Martinus. "Den Armen eine Hilfe sein?" Sie schweigt eine Weile und trinkt nachdenklich etwas Wein.


    "Ich bin vor einigen Tagen auch durch die Subura gekommen und natürlich auch die Viertel außerhalb der alten Stadtmauer. Es bleibt nicht aus, dass eine so mächtige Stadt aus aller Welt Menschen anzieht, die hoffen, hier ihr Glück zu machen. Leider werden sie schmählich enttäuscht. Wer arm war, wird auch meistens arm bleiben." Sie blickt kurz aus dem Fenster raus.


    "Aber verwunderlich ist das nicht. Rom führt etliche Kriege, was es auch gewinnt. Und jedes Mal kommen tausende Sklaven hier ins Imperium. Die Sklaven übernehmen oftmals die Arbeit, die diese Menschen dort draußen in der Subura übernehmen könnten. Und auch auf dem Land ist es genauso. Die Bauern können gegen die Großgrundbesitzer mit ihrer Sklavenschar nicht ankommen. Und was sollten sie auch mit ihrem Getreide machen? Aus Ägypten kommt sehr viel billigeres und mehr in die Stadt Rom und wird außerdem noch kostenlos verteilt, weil die Armen es sich nicht leisten könnten. Es ist eine Zwickmühle." Sie hebt ihre Schultern leicht und sieht Martinus ratlos an.


    "Aber könntest Du nicht beim Kaiser etwas erreichen. Du sitzt doch auf dem richtigen Posten!" Ihr Blick ist fragend und langsam ißt sie noch einige Oliven.

  • Genauestens lauschte ich MEdeias Worten


    "Nun, du mgast wohl in gewissen Dingen Recht haben.
    Doch Rom führt Kriege nur um die Grenzen des Imperiums zu sichern und Aufstände niederzuschlagen.
    Mit Sicherheit bedienen sich die reichen der Arbeitskräfte der Sklaven.
    Wäre aus wirtschaftlichen Überlegungen auch dumm würden sie es nicht machen solange ihnen dies nicht verwährt wird.
    Auch ich würde mich dafür einsetzen die Zahl der Sklaven zu mindern und zu versuchen Arbeitsplätze, egal in welche Schichte, aufzuteilen.
    Dies würde auch die Marktkonjunktur wieder ein wenig ankurbeln.
    Ganz einfach, wer kein Geld hat kann auch keines ausgeben.
    Und dann müssen wir alle uns ein wenig an unserer Nase nehmen, denn, sind wir besser?
    Auch ich beschäftige Sklaven und bediene mich der kostenlosen Arbeitskraft. Warum? Weil der Preis ansonsten am Markt nicht zu halten wäre....."


    Ich senkte meinen Kopf.


    "Ich wünschte ich würde Ideen haben um den Plebeiern helfen zu können. Aber wie..........?"

  • Medeia nickt ernst. "Es gibt ja auch viele Arbeiten, die ein Plebejer und Bürger Roms nicht selber durchführen will; die Reinigung der Cloaca Maxima und andere ähnliche niedere Dienste."


    Sie greift wieder auf die Essensplatte und isst einige Bissen. "Aber es gibt viele Arbeiten, die unseren Leuten weggenommen werden, wenn gut ausgebildete Sklaven nach Rom kommen. Handwerker, Künstler, Arbeiter, dort sollte man einsetzen und Sklaven diese Arbeit einfach verbieten." Sie isst ein Stück Wildbret. "Außerdem wird auch immer wieder nach Landreform verlangt. Den Großgrundbesitzern das Land abnehmen und an die Bauern und Soldatenveteranen verteilen. Ihre Ertrag muss dann jedoch auch gekauft werden können!" Sie zuckt mit der Schulter. "Aber das ist alles etwas, was nur der Senat oder Kaiser durchsetzen kann!"


    Sie lächelt und beugt sich leicht vor. "Mein lieber Lucius, ich denke, Du musst einfach noch weiter an Deiner Karriere arbeiten und diese Ziele, die wirklich ehrenhaft sind, nicht aus den Augen verlieren."

  • Ich sah auf und blickte kurz hinaus auf die Strasse..........


    "Ich will nicht Karriere machen, ich will helfen.
    Ich will meine Kraft für andere zur Verfünung stellen und versuchen etwas zu erreichen.
    Doch alleine werde ich dies niemals schaffen.
    Ich brauche, wie du richtig sagst, die Unterstützung von ganz oben.
    Ob der Senat mir dabei helfen würde wage ich zu bezweifeln."


    Ich griff nach einem Becher Wein und nippte an diesem.


    "Doch wer weiss das schon.
    Wer nicht wagt der nicht gewinnt.
    Einen Versuch könnte ich doch wagen, oder was meinst du?"

  • Medeia lächelt. "Nun, mit einer gewissen Macht kann man auch mehr bewirken. Aber Du hast Recht. Warum warten, wenn man es jetzt schon versuchen kann?"


    Sie trinkt einen tiefen Schluck vom Wein. "Du könntest Dich mit dem Tribunus Plebis absprechen oder Dich gleich an einen Senator wenden. Oder vielleicht der Kaiser?"

  • Ich lächelte


    "Oder selbst für die nächste Amtsperiode für das Amt des Tribunus Plebis kandidieren.
    Das würde wohl die besten Vorraussetzungen bringen um wirklich etwas bewegen zu können."


    Ich nahm mir ein wenig der Entenbrust..........

  • Medeia lehnt sich auf der Cline weiter zurück und stützt sich entspannt mit einem Arm ab, während sie sich wieder etwas Wein nachschenken läßt.


    "Meine Stimme hast Du schon sicher, Lucius!" Sie lächelt. "Du gehörst doch sicherlich einer Factio an, nicht wahr?"

  • Ich lächle sie an


    "Ich danke dir für deine Unterstützung, sollte ich wirklich kandidieren.
    Und zu deiner Frage: Ja, ich gehöre der Factio Aurata, den goldenen an.
    Wie sehr bist du in deiner Factio beschäftigt, und welcher gehörst denn du überhaupt an?"


    Ich leerte meinen Becher Wein und schenkte mir diesmal jedoch einen Schluck Wasser ein um meine Geschmcksnerven ein wenig zu neutralisieren.

  • "Ich gehöre der Factio Purpurae an. Ich denke, dass ich mich in den nächsten Wochen dort etwas mehr betätigen werde. Es ist doch sehr spannend, so von der Politik Roms mitgerissen zu werden."


    Sie lächelt und trinkt einen weiteren Schluck Wein. Ihre Wangen sind auch schon leicht gerötet. "Aber ehrlich gesagt, kenne ich mich noch sehr schlecht mit den Factionis aus. Wofür steht Deine Factio?"

  • "Nun, die Goldenen erkennen sehr wohl den Fortschritt an, den das Kaisertum erbracht hat. Sie sind aber gegen den Luxus und die Überschwenglichkeit, an der ihrer Ansicht nach das Imperium zugrunde gehen kann."


    Ich nahm noch ein Stück Wildbraten zu mir.


    "Herrlich, einfach herrlich." schmatzte ich. :D


    "Was genau interessiert dich an der Politik?
    Was ist es, das deine Neugier weckt?"

  • "Na hör mal!" erwidert Medeia mit gespielter Entrüstung und Entsetzten. "Ich bin zur Hälfte Griechin. Uns, Griechen, liegt die Politik doch im Blut!"


    Sie lacht und schüttelt den Kopf. "Nun, für Griechen ist es wichtig, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Hier in Rom darf ich das sogar als Frau ganz offen! In Griechenland wäre das nie so möglich." Sie beugt sich etwas vor und sieht Martinus direkt an. "Alles um uns herum ist von Politik bestimmt. Wo unser Essen herkommt, wieviel Steuern wir zahlen, wie die Strassen gesäubert werden und die Spiele ausgerichtet...alles Politik. Und wenn uns die Möglichkeit gegeben ist, unser Leben selber zu bestimmen...?!?" Sie hebt lächelnd den Becher und nickt.


    Sie stellt ihren Becher ab und schmunzelt. "Weißt Du, wie ein Mann genannt wird, der in Griechenland nicht am öffentlichen Leben und der Politik teilnimmt?"

  • Sim-Off:

    Sorry, war extrem im RL-Stress. Hatte Abschlussprüfung und heute muss gefeiert werden :D


    "Nein, ist mir nicht bekannt" antwortete ich und dachte trotz allem nach.


    "Aber du wirst es mir sicherlich gleich verraten, nicht wahr?"

  • Medeia mustert ihn schmunzelnd. "Nein, werd ich nicht. Vielleicht findest Du es ja in nächster Zeit noch raus!" Sie lächelt breit.


    Sie beugt sich leicht vor. "Aber lass uns über etwas anders als Politik sprechen. Griechen haben ja schon so ein schreckliches Faible dafür." Sie trinkt wieder einige Schlücke Wein und läßt sich nachgießen.


    "Was machst Du gerne, wenn Du Dich nicht gerade im Palast oder für die Menschen Roms aufreibst?" Neugierig mustert sie ihn.


    Sim-Off:

    Dann kann man Dich beglückwünschen? Auf jeden Fall viel Spaß bei Feiern :)

  • Sim-Off:

    Ja, man(n) und Frau darf. Danke! :D


    Ich griff nach einigen der süssen Trauben


    "Was ich in meiner Freizeit mache?
    Nun, ich beschäftige mich sehr viel mit der städtebaulichen Entwicklung Roms und was mir sehr hilft klare Gedanken zu fassen, ein wenig durch die engen und dunklen Vorstadtstrassen Roms zu schlendern, hinaus aufs Land. Die bestellten Ländereien fazinieren mich, wie sie im Laufe der Wochen immer wieder ihre Farben verändern.
    Hast du dir das schon mal bewusst gemacht welch Frabenpracht uns die Natur schenkt?"

  • "Oh ja!" Medeias Augen leuchten. "Jede Jahrezeit bietet eine wunderschöne, ganz eigene Pracht. Die kühlen, eleganten Farben des Winters, wenn die kahlen Zweige sich in den weißen Himmel strecken oder natürlich die vielen Farben des Herbstes. Man muss nur die Augen offen halten."


    Nachdenklich neigt sie ihren Kopf. "Ich frage mich immer wieder, wie die Pflanzen so schnell ihre Farben ändern können? Und die Farben des Himmels? Warum ist die Sonne mal gelb wie Feuer und dann strahlend rot. Weißt Du das?"


    Sim-Off:

    Herzlichen Glückwunsch :)

  • "So beschlagen bin auch ich nicht. Aber wie du es richtig sagst ist es einfach unbeschreiblich wie sich die Natur verändert."


    Ich trank einen Schluck Wein und stellte fest dass die Kanne bereits wieder dem Ende zuging.


    "Wollen wir noch eine Kanne bestellen oder dürstest es dich nach Anderem?"



    Sim-Off:

    Danke! :]

  • "Kannst Du mir denn etwas empfehlen? Vielleicht etwas Exotisches?" Sie lächelt und legt sich auf die Seite. Dabei stützt sie ihr Kinn auf ihrer Hand ab und lächelt Martinus gut gelaunt an. Langsam trinkt sie letzten Schlücke ihres Weines im Becher.

  • Am liebsten hätte ich Medeia angeboten die nächste Kanne Wein in unserer Casa zu uns zu nehmen doch hielt ich dieses Angebot für ein wenig zu forsch für diesen Moment.


    "Also ich würde dir empfehlen den illyrischen Wein zu kosten.
    Er ist sehr fruchtig und süsslich. Ein wahrhaftig verführerischer Tropfen."

    :D


    Dann schob ich die Speisen ein wenig zur Seite da ich bereits mehr als satt war.


    Ich legte mich bequem auf die Kline und sah Medeia mit funkelnden Augen an.


    "Wie sehr würde ich mir wünschen dieser Moment würde niemals vergehen" flüsterte ich leise vor mich hin............

  • Medeia beugt sich zu Martinus vor. "Bitte, was hast Du als letztes gesagt?" fragt sie und sieht ihn aufmerksam, aber mit geröteten Wangen an. "Dann nehmen wir doch den Wein, würd ich sagen, aber ich weiß nicht, ob ich mich dann je von dieser Cline wieder erheben kann." Sie lächelt. "Irgendwie dreht sich der Raum jetzt schon!"


    Sie lehnt sich wieder zurück. "Nun, uns bleibt jetzt zwei Möglichkeiten, Lucius! Entweder wir bleiben hier, trinken weiter und können nur hoffen, irgendwann nicht mit denen dort rausgefegt zu werden." Sie deutet auf zwei, die sich wohl gerade einigen, welches idiotische Trinklied sie gleich anstimmen wollten.


    "Oder wir gehen..." Sie sieht Martinus fragend an. "...noch woanders hin?"

  • Ich stutzte kurz bei Medeias Antwort.......


    "Ach, ich sagte nur dass ich............nun.........ich wünschte die ZEit mit dir würde nie vergehen."


    Dann setzte ich mich auf und lehnte mich nach vorne um zu Medeia zu flüstern.


    "Es würde mich freuen würden wir noch ein wenig des köstlichen Weines genießen, doch wenn sich die Kline bereits mit dir durch die Taverne bewegt, wäre es dann nicht sinnvoller den Ort zu wechseln?
    Versteh es jetzt nicht falsch, aber ich könnte dir anbieten dir die Casa Decima zu zeigen.
    Es sei denn du hast einen anderen Vorschlag?"

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