Der Schmerz durchfuhr meinen gesamten Körper. Das heiße Eisen brannte auf meinem Rücken, wie nichts anderes, was ich bisher gespürt hatte. In meinen Schmerzen wand ich mich. Während der ganzen Prozedur keuchte ich nur, konnte Schmerzensschreie unterdrücken.
Sklavenunterkunft
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Bolgrius hatte alles mit angesehen jedoch schien es als liesse ihn das völlig kalt, sein starrer Blick erinnerte nur noch annähernd an den netten Kellnersklaven aus der Taberna Stella Mare. Als das Eisen auf Lysanders Rücken seine Arbeit tat verzog Bolgrius nichtmal eine Miene es schien ihm Gleich, lag seine ganze Aufmerksamkeit doch auf dem kleinen Paket und der Herrin welche direkt vor ihm stand ...
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Als er vor Schmerz aufschrie tat er mir fast leid, aber ich erinnerte mich daran, dass er es sich selbst zuzuschreiben hatte. Als nächstes liess ich Ihm einen Halsring anlegen und damit er sich von den Schmerzen ausruhen konnte mit Brot und verdünntem Wein in eine Kammer sperren.
Zu Bolgrius sagte ich:
Ich möchte, dass er ab morgen in der Taberna an den Tresen gekettet wird. -
Als mir dann der Halsring angelegt wurde, war der Schmerz schon wieder ein wenig verblasst. Leider nur ein wenig. In eine kleine Kammer gestoßen, mit Brot und verdünntem Wein, setzte ich mich auf einen kleinen Hocker der in der Kammer stand. Zum Essen war mir gerade nicht zu Mute, aber trinken musste ich etwas. Schnell hatte ich den Wein leer getrunken. Ich spürte den Schmerz immer noch. Und ich sah immer noch wie Bolgrius anteilslos zugesehen hatte. Ich sah dieses kühle Gesicht, das Gesicht, das ich gerade am meisten verabscheute. Wieso hatte ich ihm nicht die Kehle aufgeschlitzt. Dann hätte ich jetzt wenigstens kein schlechtes Gewissen gehabt. Nachdem ich den kleine n Krug ausgetrunken hatte, schlief ich ein. So auf dem Hocker sitzend wachte ich erst nach wenigen Stunden wieder auf. Es war nun später Nachmittag, so urteilte ich nach dem Stand der Sonne, die ich aus dem kleinen vergittertem Fenster sah; oder war es früher Morgen? So saß ich da, vergaß den Schmerz für kurze Zeit und wartete auf irgendein Zeichen der Herrin. Ich fragte mich die ganze Zeit was ich da getan hatte. Ich hätte es bestimmt gut gehabt bei meiner neuen Herrin. Aber meine Chancen waren groß gewesen, für immer zu entkommen. Aber trotzdem hatte ich mich einfangen lassen. Einfangen, wie ein Pferd, dem man danach auch ein Brandmal setzte. So vergingen Minuten und ich war kurz davor nochmal einzuschlafen. Meine Gelenke waren es schon, ich hatte mich seit Stunden nicht mehr bewegt.
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Alexis und ich bezogen unsere kleinen Kammern. Dann warteten wir, was den unsere Aufgaben sein würden.
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Ich hatte gehört, das Cato und Alexos endlich in Carthago Nova eingetroffen waren.
Daher suchte ich die Unterkünfte der Sklaven auf...
"Salve ihr Zwei, hat die Patrizierhexe euch endlich her gelassen ?" -
Ich erschauerte bei den Worten von Lucius, er würde es nie lernen, dejn Domines den nötigen Respekt entgegen zubringen.
""Domina Tiberia Claudia hat uns zu dir geschickt, ja..." -
Ich lächelte beiden zu...
"Naja, dann muss ich euch irgendwie beschäftigen.... Alexis, mach dich etwas im Haus nützlich... und Cato... Du kannst dich um den Handelstand deines Domine kümmern,... Wein und Trauben... und auch seine Imkerei..."
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