• Nicht das Ziel der Reise erfreute mich, Tarraco war nicht so meine Heimat, wie es denn Carthago Nova war, dieser OIrt, an dem ich so viel erlebt hatte, Dinge die nicht nur für mich wichtig waren, sondern auch auch im ganzen Imperium beachtung gefunden hatten. Die Gladiatorenkämpfe im Hafen würde ich nicht so schnell vegessen, vielleicht aus anderen Gründen als andere, die dabei an die Praesenz des Imperators dachten,.. ich erinnerte mich nur zu gerne an die Küsse von Paulina.


    Aber, all das war vergangneheit und ich lebte lieber in der Gegenwart, in der Gegenwart der jungen Helvetia, deren Interesse für den Anführer der Aufständischen mich zu dem Schluss kommen liess, das sie irgendwie mit ihm in Verbindung stehen musste.

    "Ich kam nicht dazu dem Prozess beizuwohnen,"
    antwortete ich wahrheitsgemäss. Lächelte leihtr dabei, während ich überlegte, wie denn die Namen der Angeklagten waren. War ein nicht ein Helvetier darunter ? Ich war mir nicht sicher, aber ich war mir sicher, das ich sie nicht darüber befargen würde. Vielleicht würde sie mir später einmal so vertrauen, das sie mir mehr darüber erzählen würde.

    "Die Reise wird sicher angenehm in dieser Jahreszeit, ich denke, wir können morgen oder übermorgen aufbrechen."


    Es würde für nicht viel Arbeit machen, ein angemessener Reisewagen stand in der Casa Didia immer bereit und ich selbst reiste eigentlich immer mit kleinen Gepäck. "In Tarraco sollte es dir nicht schwer fallen, ein angemessene Unterkunft zu finden. Wenn du willst, bin ich dir da gerne behilflich."

  • Laevina nickte Die Götter haben dich in diese Taberna geschickt, wahrhaftig, nur die Götter konnten so einen für mich günstigen Zeitpunkt für deine Erscheinung auswählen. In ihren Worten schimmerte Laszivität einer eher natürlich-naiven Art. Die haselnussbraunen Augen, die mit ihrer Farbe mit dem hellen Taint und dem Haar harmonierten, glänzten mit Dankbarkeit einer stolzen Frau, dessen Stolz jedoch nicht nach außen getragen wird, sondern eher einer stiller Natur ist. Gern nehme ich deine Hilfe in Anspruch. Die erste Zeit in Tarraco wird für mich einsam sein. Doch.. Laevina wollte nicht den Eindruck hinterlassen, dass sie Crassus nur benutzen will, sie suchte fleißig nach Worten, um dies auszudrücken. Laevina warf einen schnellen Blick in seine Richtung. Verlegen. Und spürte sofort, dass sich ihre Wangen leicht rosa färben. Das war ihr noch unangenehmer. Jetzt denkt ihr "Retter in Not" dass sie noch dazu ein schüchternes selbstbewußtloses Ding sei. Das brachte Laevina nichts anderes als Wut und... Es gibt eben Frauen, denen die Wut in den Augen noch süßer macht. Vor allem, weil sie diese Wut meistens gegen sich selbst richten. ...ach was, wie kann ich mich dem Willen der Götter widersetzen! Ich nehme diese Gelegenheit nur wahr und ... NEEEEIIINNNN Laevina erschrak, als diese Worte aus ihrem Munde rauskamen. Was ist sie bloß für eine! Was soll sie jetzt tun? Was soll sie jetzt sagen? Sie würde sich lieber 10000 Mal Falcos harte Worte anhören als dieses Gespräch zu führen. ...ich wollte nur sagen... begann sie wieder und gab auf. Langsam hob sie ihren Blick zu Crassus. Von so viel Anstrengung glänzten ihre Augen den Tränen verdächtig nahe. Ich werde Rufus schicken, damit er eine Unterkunft hier in der Stadt mietet. Übermorgen ist mir lieber. Wenn die Wahl in meinen Händen liegt Die kleine Schwäche, die Laevina Crassus gegenüber gezeigt hatte, verflog im Nu. Laevinas Stimme verlor diese Unsicherheit und sie fühlte sich wieder sicher auf ihrem Ebene.

  • Ich betrete die Taberna um meine Gurkel vor dem austrocknen zu retten. Vielleicht werde ich bekannte begegnen.


    Agrippa ist ja immer noch in Roma und muss sich vor dem Senat verantworten. Ich hoffe dass er heil da rauskommt.

  • Der Wirt hatte wirklich viel zu tun. Die Speisen wurden gebracht, die Tische dann abgeräumt, Es gab welche, die waren sehr ungeduldig und forderten das Bestellte sofort und vor allem laut. Die anderen dagegen legten Wert auf Unterhaltung und winkten dem Wirt nur dann, wenn der Wein alle war. Laevinas Blicke trafen sich mit den Blicken eines Gastes und schwankten wieder zu Crassus. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart sicher. So war ihr Blick richtug des schwarzhaarigen Mannes mit blauen Augen eher neugierig als einschätzend.

  • Ich setzte mich an einen Tisch und warte auf die Bedienung. Ich sah einen Mann der die Gestalt von Lucius sein könnte doch er drehte mir den Rücken.


    Geduldig warte ich dass er sich umdrehen soll damit iich ihn erkennen kann.

  • Aufmerksam verfolgte ich ihre Worte, liess sie dabei nicht aus den Augen, ich konnte nicht anders, denn ihre Schönheit hatte es mir angetan, auch wenn ich ihr gegenüber das erst mal nicht erwähnen würde. Während ich ihr zu hörte, diesen Moment der Schwäche interessiert registrierte, stellte ich mir die Frage, warum mir ihre Schönheit so zu sagte, denn in meinem Leben hatte ich schon viele schöne Frauen gesehen, dennoch wirkte die Schönheit von Laevina ganz besonderes auf mich.

    "Es wird mir eine Freude sein, dir nach Tarraco geleit zu geben,"
    sagte ich mit meinem dezenten Lächeln auf den Lippen, "und ich bin es, der den Göttern zu Dank verpflichtet ist, denn in Begleitung reist es sich wesentlich angenehmer und unterhaltsamer."


    Was in der Taberna um uns herum geschah, bemerkte ich kaum, was hinter meinem Rücken passierte, bemerkte ich ganz und garnicht. Das Mein Vater Sevy die Taberna betreten hatte, war mir daher entgangen.
    Stattdessen nippte ich etwas an dem Wein, blickte Laevina über den Rand des Bechers an und mir wurde langsam klar, das es nicht ihre Äussere Schönheit war, die mich in den Bann zog, sondern ihre innere Schönheit, die so sehr mit ihrer äusseren Schönheit harmonierte.


    "Auch wenn ich vielleicht vermessen erscheine," sagte ich, denn mir ging ihre Bemerkung über die Unterkunft nicht aus dem Kopf, "würde ich dir anbieten, während deiner Anwesenheit in Carthago Nova im Haus meiner Familie unter zukommen."

  • Naiv. Vielleicht. Oder war das eher diese intuitive Sicherheit, dass dieser Mann Laevina gegenüber ihr Vertrauen nicht mißbraucht. Dieses Gespür sofortiger Symphatie, die auf einer Seite sanft entsteht und auf der anderen kein Mißtrauen und schlechte Gedanken erzeugt. Laevina hat nicht einmal mit den Wimpern gezuckt. Ihr einziges Wort, welches sie mit ihrer leisen melodischen Stimme aussprach. Präzise, lakonisch, wie ihr Vater an Laevina so mochte. Sie benötigte keine weiteren Worte, sie benötigte nicht einmal irgendweiche Sicherheitsleistungen von diesem Mann, den sie erst heute kennenlernte. Gern und ihre Augen strahlen Crassus entgegen. Doch dann runzelte die sonst so klare Stirn leicht. Und deine Familie? Wird sie nichts dagegen haben? Ob es mit der Ehre ihrer Familie vereinbar wäre, kam ihr nicht einmal im wietesten Sinne in den Kopf. Im Inneren war sie sich sicher, dass ihr Vater nichts dagegen gesagt hätte. Und Falco... nein, sie hasste ihn nicht, doch seine harten Worte über ihren Vater saßen sehr tief, die ganze Zeit, und auch jetzt. Laevina trank ihren Wein und wartete auf die Antwort. Übrigens, hinter dir sitzt ein Mann, er schaut ständig auf deinen Rücken. Kennst du ihn vielleicht? oder er dich? Und Schauen ist noch milde ausgedrückt, er starrt dich regelrecht an. Laevina ertappte sich auf dem Gedanken, dass sie Crassus Lächeln nochmal sehen will. Der Sinn ihrer zweideutigen Äußerung entwich Laevina vollkommen.

  • Als sie mein Angebot annahm, spürte ich förmlich, wie mein Herzschlag kurz hüpfte, auch wenn ich mir die Ursache dafür nicht wirklich erklären konnte, denn schliesslich hatte sie nur meine Einaldung angenommen, ein paar Tage in unser Casa unterzukommen.


    "Sei unbesorgt, meine Familie wird nichts dagegen haben, im Gegenteil wir legen grossen Wert auf die Gastfreudfreudschaft in Carthago Nova," erwiederte ich ihrem Einwand, "wir lieben diese Stadt, schliesslich waren sowohl ich, als auch mein Vater Duumvire dieser Sadt."


    Ich war festentschlossen, ihr noch vor unser Abreise nach Tarraco meine eigentliche Heimatstadt Carthago Nova zu zeigen, die Stadt und auich den Hafen, den ich so liebte.


    Als sie allerdings erwähnte, das ich von einem Mann beobacht wurde, stutzte ich nur kurz, denn ich war in der Stadt doch ziemlich bekannt. Neugierig machte es mich schon. Wer weis, voelleicht wollte der Flavier schon nach meinem Leben trachten.


    Ich drehte mich aber nicht um, sondern nutzte die Spiegelung in der Weinkaraffe, um den unbekannten in Augenschein zu nehmen. Und als ich Sevy erkannte, musste ich schmunzeln und beugte mich vor, stützte meine Ellenbogen auf den Tisch. Mit einem Lächeln auf den Lippen, das sich in meinen Augen wiederspiegelte, sag ich sie an.

    "Das ist mein Vater, Didius Sevycius,"
    sagte ich leise und ergänzte neckisch : "Wir können ihn zu uns an den Tisch bitten, oder aber uns aus dem Lokal stehlen und uns den Hafenb ansehen."

  • Die Gastfreundschaft deiner Familie und deine eigene bezweifle ich nicht und wenn ich es getan hätte, wären die letzten Tropfen meines Mißtrauens durch die Wärme der hispanischen Sonne weg. Sie spürte, wie sein Lächeln sie in seinen Bann zieht. Und als er fragte, was sie bevorzugen würde, so hat sie keine Minute mit der antwort gezögert. Ihr Gesicht wurde auf einmal völlig ernsthaft und sie beugte auch zu Crassus, so, dass ihre langen Locken, die Laevinas Gesicht umranden, seine Wange und ihre Stirn fast die Stirn von Crassus berühren. Eindeutig sagt sie und ihre Augen lachten ihm schelmisch entgegen. Hafen.

  • Sie war so dicht vor mir, das ich einen Moment mit dem Gedanken spielte, mich ein kleines Stück vorzubeugen und ihr einen leichten Kuss zu geben. Aber ich liess es, denn ich es war mir klar, das es nicht nun unpassend wäre, sondern auch unweigerlich dazu geführt hätte, das ich zumindest während eines Rundganges durch den Hafen auf ihre Gesellschaft verzichten müsste, wenn nicht sogar auf ihre Gesellschaft in Zukunft überhaupt.


    Und das wollte ich ganz und gar nicht.

    "Dann lass uns gehen,"
    meinte ich leise, dabei jeden Moment ihrer Nähe einfach geniessend. "Aber so, das ich meinen Vater nicht ansehen muss, denn dann müssten wir ihn zu uns bitten."


    Aber das war nich besonders schwer, denn ich kannte mich in meiner Taberna nur zu gut aus und wusste, wie ich gehen musste um die Taberna zu verlassen, ohne allzu bewusst nicht in Sevys Richtung zu blicken.

    Und so führte ich sie in hinaus, in den Hafen der Stadt, die meine Heimat war.


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    Edit : Link eingefügt

  • Laevina flüsterte schnell Dasia, ihrer Sklavin, sie möge hier bleiben und auf die Sachen aufpassen, drückte in Dasias Hand ein paar Moneten. Dem guten treuen Rufus brauchte Laevina gar nichts zu sagen. Er erhob sich und war fest entschlossen, seiner Herrin zu folgen.

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