Taberna STELLA MARE

"Dann kannst du wieder an deine Arbeit gehen."

Bolgrius nickte und stand dann auf um sich wieder seiner Arbeit zu widmen ..

"Bring mir doch bitte noch einen Krug Wein, dieser ist jetzt leer."

"Selbstverständlich Sevy!"

Kurz darauf stand ein neuer Krug auf dem Tisch des Herren ...

Ich goss mir wieder einen Becher ein und genoss den guten Wein

Nachdem ich ausgetrunken hatte ging ich nach draussen.

Nachdem ich ungefähr zwei Krüge mit Wein, nur wenig verdünnt geleert hatte, war ich betrunken. Mein Geist war verschleiert und ich sank auf einen Hocker. In fühlte mich glücklich... Für einige Zeit würde der Wein meinen Hass und den Schmerz des Brandmals vertreiben. Ich nahm meine Umgebung unscharf war und meine Hände fuhren über die Theke neben mir. Es war ein schönes Gefühl so, auch wenn ich bezweifelte, dass es noch lange anhalten würde. Wenn es nicht sofort aufhören würde, da man mich sicher gleich aus diesem Modus herauspeitschen würde.

Bolgrius sah wie Lysander sich zwei Krüge voll Wein hinter die Binde goß und danach betrunken wie er war zu Boden sank kaum war das geschen stand Bolgrius auch schon neben ihm und löste die Ketten von ihrer Verankerung, trug ihn in eine weiter hinten gelägene Kammer und machte ihn dort wieder fest.

"Schlaf deinen Rausch aus! Vileicht bist du dann wieder fähig deine Arbeit ordentlich zu verrichten!"

Ich hatte einfach gerade keine Kraft in meinen Gelenken, um mich zu wehren. Ansonsten wäre ich schon nach wenigen Sekunden außer Haus gewesen.
Als Bolgrius mich anfuhr, und mir etwas befahl, zu dem er meiner Meinung nach kein Recht hatte, und ich keine Lust hatte es auszuführen, bekam Bolgrius nur einen ungenauen Schlag zwischen die Rippen. Allerdings nicht mit sehr viel Kraft. Zum fest zuschlagen war ich gerade nicht in der Lage.

"Hihihihihi ... Mann, Bolgriusssss. Alter Ssssleime. Du bisss genausssso sssklavsse wie ich. sssmier dir deine befehle annen arsss.

Bolgrius steckte den Schlag ein ohne das Gesicht zu verziehen und antwortete dann :

"Du solltest mir dankbar sein denn wenn die Herrin oder Sevy dich so gesehen hätten dann wäre dein Rücken jetzt voller roter Peitschenhiebe und das ist nicht angenehm falls du dieses Vergnügen noch nicht hattest! Also benimm dich! Nur weil du versklavt worden bist heist das nicht das du dich aufführen darfst wie der erste Mensch! Ich bin Germane und die Römer haben mein Dorf niedergebrannt und wenn ich damals einfach nur weggelaufen wäre aus dem Gefängnis, dann wäre ich noch heute frei. Aber ich musste genau wie du versuchen mich aufzuspielen und mußte auch wie du feststellen das das in die Hose geht. Viele Römer habe ich zusamen mit den anderen Insassen getötet, bis ich zu Boden ging und alles was es mir gebracht hatte war das ich die nächsten 2 Jahre wieder im Gefangenenlager verbrachte."

Bolgrius sah den betrunkenen Sklaven ernst an, obwohl er bezweifelte das dieser ihn überhaupt verstanden hatte ...

"Und untersteh dich das der Herrin oder Sevy zu erzählen!"

Bolgrius Worte schwirrten an mir vorbei. Ich hatte nichts wirklich wahrgenommen, aber den letzten Satz verstand ich dennoch.
"Und wassss is wenn ichsss tu?"

"Glaub mir das willst du nicht!"

, sagte Bolgrius trocken, wandte sich von ihm ab und ging zurück in den Gastraum ...

"Hey Bossiusss, mach mich ma loss!"

Ich guckte verdrossen drein und wartete.

Mit Calpurnia am Arm betrat ich die Taberna meiner `lieben` Stiefmutter.

Ich sah mich um und winkte einen der Angestellten oder Sklaven heran...

"Salve, mein Guter, die werte Calpurnia und ich würden gerne etwas zu Abend speisen. Man sagte mir, es gäbe ein ruhige Triclinium in diesem Hause ?"

Zu Calpurnia gewand sagte ich: "Das Essen soll wirklich gut sein, liebe Calpurnia."

Bolgrius der bereits wieder im Gastraum war hatte Lysander erst garnicht gehört und beschäftigte sich deshalb sofort mit den zwei neuen Gästen ...

"Herzlich willkommen Herr Crassus, wenn ihr mir folgen wollt?"

Bolgrius ging voran und strich einen Vorhang beiseite um so den Blick auf das private Triclinum frei zu legen ...

Ein herrlicher Tag. Ich setze mich auf die Terasse vor der Taverna. Ich warte auf die Bedienung.

Schon kurz nach Sevys Ankunft stand Bolgrius mit einem Krug verdünnten Weins und einem Becher neben ihm ...