• Jetzt sind beide Keulen weg. Diese unverschämten. Wer bezahlt das alles überhaupt. Naja dann nehme ich den Rest ;)


    Ich nahm die restliche Platte und einen Becher Wein. Ich trank den Becher und füllte ihn sofort wieder nach.
    Wir das hier jetzt sowas wie ein grosses fressen.


    "Was gibt es bei dir neues Bruder?"

  • Genüsslich verzehrte ich meine Keule,....


    "Nun," erzählte ich schmatzend," ich werde unzufriedene Besitzer suchen oder Besitzer, welche dringend Geld brauchen. Denen kann ich ihre Sklaven abkaufen und weiter verkaufen, oder ihnen Käufer vermitteln, Auktionen veranstalten.... natürlich gegen Provision."

  • "Das klingt lukratif. Gute Idee."


    Ich leerte schnell wieder meinen Becher und füllte ihn nach. Ich war fast fertig mit der Hähnchenbrust, da nehme ich mir schon ein Brot mit Käse. Den Käse nehme ich vom Brot ab und esse ihn so und mit dem Brot tuncke ich das Fett von der Platte.

  • An dem Tisch der Matrosen herrschte eine lustige, laute Stimmung...


    Kos hatte schon den dritten Becher geleert... und rief jetzt laut :


    "Livia, du hübsches Kind,... komm und Trink mit uns..."

  • Der Fremde bestellte erst einmal Wein. Livia brachte Ihm einen Becher von unserem berühmten Honigwein und ging zu dem lärmenden Kos.


    "Kos du alter Pirat sagte Sie frech, du siehst doch dass ich auch noch andere gäste bedienen muss!"

  • Livia hastete an den Tresen und bestellte Brot mit Käse und Honigwein. Als alles fertig war hastete Sie hüftschwingend zu dem Gast und servierte Ihm sein Mahl. Dann fragte Sie lächelnd:
    "Darf es sonst noch etwas sein, Herr?"

  • "Hee Süsse,... das issen Römer, der hat doch keine Ahnung von der See...."


    Kos, der Steuermann der "Stern von Heraklion", ist mittlerweile recht angetrunken...

    "Komm doch her zu mir,... einem echten Seemann aus Kreta."

  • Irgendwie scheinen meine Jungs etwas zu übereifrig zu sein. Scharf schau ich Kos an...


    "Steuermann, behersch dich..."


    Und obwohl Kos jeden an Statur und Grösse übertrifft, 20 Jahre am Ruder haben ihre Wirkung hinterlassen, setzt er sich wieder hin, und fängt keine Schlägerei mit dem Sklaven und dem Fremden Seemann an.


    Zu meinem Patron und seinem Bruder sage ich...


    "Es sind wilde Jungs... aber zuverlässig. Nur zwei von ihnen sind mir kürzlich weggelaufen."

  • Flaccus kam mit seinem neuen Sklaven in der Taberna an und setzte sich an einen freien Tisch.
    "Setz dich!"
    Dann winkte ich die Bedienung heran uns sagte:
    "Bring einen Krug Wein und zwei Becher."
    Als die Bedienung verschwunden war, fragte ich den Sklaven:
    "Wie heißt du?"

  • Flaccus schaute etwas tadelnd und korrigierte den Sklaven:
    "'Canis, Herr' heißt es."
    Dann fragte ich weiter: "Was genau kannst du, Canis? Noch etwas außer Lesen, Kämpfen und schwere Arbeiten verrichten? So siehst du nämlich aus."

  • Ich ignorierte den Tadel von Flaccus einfach.
    "Wie ihr ja schon bei diesem Händler erfahren habt, kann ich besonders gut Kämpfen. Meine Kraft sieht man mir an. Demnach auch für andere kräfteraubende Arbeiten geeignet. Da ich früher teilweise ohne Einkommen gelebt habe, weiß ich auch wie man sich ernährt ohne Geld ausgeben zu müssen, bzw. wenn es keinen Laden gibt, wo man dies lernen könnte."

  • "Ich wurde frei geboren. Allerdings als Peregrinus. Später wurde ich sogar in eine römische Gens adoptiert und wurde nun auf der Seereise gefangen genommen und versklavt."
    Auch ich trank einen Schluck Wein.

  • Am liebsten hätte er den Sklaven jetzt geschlagen. Er begriff es einfach nicht. Wenn er weiterhin die Warnungen ignorieren würde, würde Flaccus ihn auspeitschen. Diesmal regte er sich nicht auf, sondern blieb ruhig.
    "Und das soll ich dir glauben? Du behauptest also von dir, du seist freier römischer Bürger wie ich?"
    Flaccus grinste spöttisch.

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