Ein harter Aufprall

  • Mein Rücken schmerzte. Wasser überströmte meinen Körper. Mit meinen Armen ruderte ich wild umher. Wellen schlugen mir ins Gesicht. Ich mußte schlucken. Meine Sinne waren benebelt. Ich vernahm Stimmen. Sie klangen energisch und wütend.


    Erst allmählich lichtete sich der Nebel und mir wurde klarer. Ich schwamm in einem Becken. Ich sah an die Decke und erblickte oben in der Wand eine kleine Öffnung, durch die die Sonnenstrahlen einen hellen Fleck auf die andere Seite des Raumes warfen.


    Von dort mußte ich gefallen sein, als ich mich durch das Fenster kraxelte und plötzlich den Boden unter mir verlor und hinunterstürzte.
    Ich sah mich um. Im Nebel saßen dunkle Gestalten auf Steinbänken und im Wasser und starrten zu mir rüber.
    Mit bitterbösen Blicken schimpften sie auf mich. Wohl einige Badegäste, die sich über meinen ungebetenen Besuch erregten.


    Ich schwamm zum Beckenrand und kletterte hinaus. Mein Mantel tropfte und ich schwitzte. In dem Raum war es heiß. Dampfschwaden verteilten sich überall und der Schweiß lief mir über das Gesicht.

  • Ich blickte die erregten Badegäste an, die zornig und verwundert zu mir hinübersahen. Meinen Sklavenreif trug ich unter meiner Kutte und war so nicht zu sehen.


    Ich suchte nach dem Ausgang und meine Augen wanderten die Bänke entlang, vorbei an den dort sitzenden Herren.
    Ganz offensichtlich war ich im Caldarium gelandet.


    Bei einem der Herren blieb mein Blick stehen. Er saß in einer Nische, den Rücken zu mir gewandt, sich mit jemanden unterhaltend.
    Ich meinte ihn, zu kennen und schon einmal gesehen zu haben und schritt vorsichtig zu ihm heran.

  • Es war nicht mein Herr, Falco, den ich zu sehen glaubte. Ein fetter, schweißgebadeter Römer pöbelte mich an und schneller als er fluchen konnte, hatte ich mich schon wieder entfernt.
    Ich kam an den Ausgang des Caldarium, da vernahm ich metallenes Klirren. Es klang wie das Scheppern der Rüstungen von Soldaten.


    Ich horchte auf und sah wie sie sich dem Caldarium in schnellen Schritten näherten. Ich presste mich gegen eine der großen Säulen und beobachtete verdeckt durch die kolossale Marmorsäule deren Treiben.
    Sie schienen sich vertieft mit einem der Badeangestellten zu unterhalten. Ich suchte die Gelegenheit aus dem Bad zu entkommen und befand diesen Moment für geeignet, während meine Häscher sich noch im Gespräch befanden.


    Tief schob mich meine Kapuze in das Gesicht und nutzte eine Gruppe von Badegästen, die das Caldarium verließen, um im Schutz dieser Gruppe unauffällig das Bad zu verlassen.


    Nachdem ich das Bad verlassen hatte, bog ich sofort nach rechts in eine kleine Gasse und verschwand.

  • Dragonum unterhielt sich immernoch mit dem Aufseher des Bades, als ein älterer, korpulenter Herr auf ihn zukam:


    "Salve Diener Roms, dort in diesem Caldarium fiel ein dreckiger Sklave ins Wasser ich verlange das ihr ihn festnehmt!"


    Dragonum gab den Männern einen Wink und zu dritt näherten sie sich dem Bad ... als sie hinein sahen waren jedoch nur Umrisse zu erkennen da der dichte Wasserdampf überall dort drinnen zu sein schien ...


    "Bürger Roms bitte kommt langsam zum Ausgang dies ist eine Untersuchung der Cohortes Urbanae, unter euch befindet sich eventuell eine gesuchte Person bitte bleibt ruhig und bewegt euch langsam auf uns zu!"


    Als dann alle herausgekommen waren war der SKlave immernoch nicht dabei gewesen, also schickte Dragonum die Soldaten herein um das Bad zu durchsuchen. Jedoch fanden auch sie nicht wonach sie suchten das hies unweigerlich das der Sklave entkommen war ...

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