Auch ich kam in den Tempel geeilt. Besser spät als nie.
Leicht keuchend entschuldigte ich mich für meine Verspätung:
"Entschuldigung, aber meine Verpflichtungen in Misenum haben mich nicht eher losgelassen."
Auch ich kam in den Tempel geeilt. Besser spät als nie.
Leicht keuchend entschuldigte ich mich für meine Verspätung:
"Entschuldigung, aber meine Verpflichtungen in Misenum haben mich nicht eher losgelassen."
Schnell hat Antoninus eine Antwort auf die Frage des Priesters parat.
"Gemäß den Sitten meiner Familie und in anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um ein öffentliches Opfer der Factio Aurata handelt, möchte ich das Fleisch folgendermaßen verteilen. Einen Teil für Mercurius, einen Teil für die Priester und der dritte Teil geht an die Ärmsten Roms. Das Fleisch wird kostenlos verteilt und nicht verkauft. Ich weiß sehr wohl, dass andere Möglichkeiten gegeben sind, wähle aber ausdrücklich diese.“
Antoninus zweifelte nicht daran, dass dies im Sinne seiner Factiokollegen war.
Victor nickt. "Eine gute Entscheidung."
Und dabei denkt er weniger an den Teil für die Priester, als mehr an den für die Ärmsten. Er würde einen Tempeldiener zu Aemilia schicken, die Sacerdotes Dianae wissen am besten, wo man das Fleisch gut an die Mittellosen der Stadt verteilen kann.
"Können wir dann beginnen? Oder sollen wir noch warten?"
"Lasst uns beginnen.“
Antoninus nickte seiner Familie und den Anwesenden der Factio zu.
Vic deuted auf den Tempel und geht der Opferschar voran. Der Stier muss natürlich mit zwei Tempeldienern und einem Sklaven vor dem Tempel warten.
Vor der Statue des Mercurius ist bereits ein kleiner Tisch aufgebaut worden, auf welchem die patera, die Opferschalen für die Voropfer bereit stehen. Im Hintergrund wartet ein Tibia-Spieler, der mit seiner Doppelpfeife störende akkustische Einflüsse vertreiben würde, so dass der Opferleiter sich ganz auf das Opfer konzentrieren kann.
Vic tritt an Antoninus heran. "Wenn du bereit bist, ziehe den Zipfel deiner Toga über den Kopf und sammle eine Gedanken. Konzentriere dich auf dein Begehr, bringe dem Mercurius die Gaben dar und dein Bitten vor."
Er nickt ihm zu und tritt zur Seite. Heute ist er nur zum Zuschauen hier.
Während der Opferherr mit dem Sacerdos im Tempel verschwanden blieb Imperiosus draußen beim Stier und untersuchte ihn genaustens..
Gutes Tier, dachte er..
Gab ihm noch etwas zu fressen und versuchte ihn zu beruhigen, bevor er seinem Zweck dienen sollte...
Antonius, lies bitte, bevor du deine Bitte an Merkur stellst meinen Eintrag in der Factio unter Religion!!!
Mit Würde und Ehrfurcht betritt Antoninus den Tempel. Als er vor dem Altar steht, zieht er sich den Zipfel seiner Toga über den Kopf. Niemand durfte mit bloßem Haupt zu den Göttern beten. Antoninus wusste das. Er nahm den Sklaven Wein und Brot ab und brachte sie Mercuriua als Voropfer dar.
Er richtete sich auf und brachte seine Bitte vor.
"Mercurius, Gott des Handels und Verkehr, der du bist. Ich spreche dich heute im Namen meiner Factio an und möchte dich um deine Gnade bitten. Leite Rom zu großer Blüte, bring Aufschwung in unser Reich und schütze es vor Missgunst und Barbarei. Ich weiß, dir ist diese Macht gegeben, denn du wachst zusätzlich über Frieden und Fruchtbarkeit.“
Antoninus macht eine kurze Pause und fährt mit einer weiteren Bitte, der Hauptbitte der Factio Aurata fort.
"Ein Heroldsstab ist dir gegeben, der wie bekannt als Friedensattribut gilt. Daher ergeht heute meine besondere Bitte an dich. Wache über unser Reich, lass es in Frieden Handel mit anderen Völkern treiben. Erst vor kurzem hat Rom sehr viele tapfere Männer in der Schlacht verloren. Ein prächtiger Stier, ein weißes Tier, kraftvoll, stolz und wertvoll möchte ich dir heute darbringen. Nimm ihn wohlwollend entgegen und schenke Rom deinen Schutz, denn wir sorgen uns um ihn.
Andächtig tritt Antoninus vom Altar zurück.
Ich trug nur eine Tunika, war aber auch bemüht, meinen Kopf zu bedecken.
Im Stillen richtete ich meine Bitte an Mercurius. Meine Familie wusste, worum ich ihn bat. Möge er das Opfer annehmen. Ich hoffte das sehr, doch noch lange war es nicht so weit.
schön gesagt Antonius
Imperiosus wollte nicht einfach so die Zeremonie draußen bei dem Tier zubringen und kam rein...
Als er die Worte des Opferherren hörte wurde ihm warm ums Herz, denn die Bitte war sehr rührend und man konnte richtig spüren, wie sehr sich der Opferherr und damit auch die Factio, um das Land sorgt...
Er stand die ganze Zeit ruhig abseits und senkte andächtig das Haupt...
'Soweit ein gutes Opfer.' denkt sich Vic und dreht sich um, um gemeinsam mit den anderen nun zum Hauptopfer nach draußen an den Altar vor den Tempel zu gehen. Und da steht sie auf einmal vor ihm. Zum Greifen nah, Aurelia Deandra, die Frau mit den vielen 'A's.
Für einen Moment streift er mit seinem Blick ihre Augen, dann zieht er einen Mundwinkel nach oben, nickt ihr zu und geht an ihr vorbei.
Vor dem Tempel wendet er sich direkt an Imperiosus, um seine Gedanken wieder frei zu bekommen. "Alles in Ordung?" Vic deuted auf den Stier. Ein Opfertier, das zu viel Aufregung vor seiner Schlachtung zeigt, wäre kein gutes Omen.
Etwas spät, aber doch erreichte auch der ehemalige Pater Familias der Gens Decima Mercator das Opfer. Er hatte kurz nach seiner Ankunft in Rom vom Opfer seiner Factio erfahren und war kurzfristig her gekommen und dem Ganzen beizuwohnen. Ohne große Aufmerksamkeit zu erregen reihte er sich hinter den anderen ein und beobachtete die Zeremonie.
Imperiosus, der seinem Sacerdos aus dem Tempel gefolgt ist, antwortet...
"Als ich vorhin bei ihm war schien er ganz ruhig, das mag sich wohl nicht geändert haben. Ein prächtiges Tier."
er strich dem Bullen über den Rücken, um ihn ein wenig zu besänftigen und das Tier spüren lassen, dass alles in Ordnung war...
Mit der Hand streifte ich den feinen Stoff von meinen Haaren. Gedanklich weilte ich noch immer bei meinem sehnlichsten Wunsch, mit dem ich seit Monaten jede Gottheit anrief, als mich ein Blick traf. Ich wusste es nicht, nahm aber an, auch er hatte mich wieder erkannt. Für einen kurzen Moment hatte ich den Tempel, das Opfer und meine Familie vergessen. Die aus dem Tempel strömenden Besucher erinnerten mich jedoch daran, weswegen ich eigentlich hier war. Ich reihte mich ein und folgte ihnen nach draußen.
Hier stand er nun, der Stier. Mein Herz, das jede lebende Kreatur liebte, opferte ihn gern an diesem Tag. In meiner ganzen Vergangenheit hatte ich den Göttern nicht so viel geopfert, wie in den letzten 6 Monaten.
Trotzdem war der Vorgang der blutigen Opferung eine Sache, die mich angriff. Aufgeregt verfolgte ich die Handlungen der Priester. Mein Herz klopfte und ich war nicht sicher, ob ich dauerhaft würde hinsehen können.
Ich stand neben meiner Schwester, als das Opfer beginnen sollte. Ich wusste um ihre Zuneigung zu Tieren und war mir bewusst, dass es ihr wohl schwerfallen müsse, diesen Zeremonien beizuwohnen. Um ihr zu zeigen das sie nicht alleine war, nahm ich ihre Hand und drückte sie leicht. Mein Blick aber verblieb bei meinem Vater, Imperiosus und dem Opfertier....
Der Stier wurde von Imperiosus und noch einem Priester zu dem Altar geführt und dort festgebunden...
Imperiosus beobachtete die Menge und er freute sich, dass so viele dem Opfer beiwohnten, es war natürlich nicht üblich solch einen Prachtstier alle Tage zu opfern, aber dennoch vergaßen die Römer ihre Götter nicht...
Das zählte für ihn am meißten...
Der Stier ward noch immer ruhig und aß noch ein wenig Grünes, während man auf den Sacerdos wartete, der doch die Zeremonie abhalten muss...
Man sah die Aufregung in manchen Augen und in manchen auch Furcht...
Mein Lächeln wirkte krampfhaft, als ich mich bei Maxentius bedanken wollte. Ich musste vor Aufregung schlucken und drückte deswegen dankbar seine Hand. Schnell schickte ich Mercurius stellvertretend für alle Götter ein Dankeschön hinterher, dass er mir den wundervollsten Bruder, den es gab, beschert hatte.
Victor betrachtet den reinen, weißen Stier und sucht nach Ansätzen von Farbe. Entweder hat diese Factio wirklich lange nach einem besonders schönen Tier gesucht, oder man hat ein bisschen nachgeholfen.
Imperiosus, der seit dem gestrigen Tag frischgebackene Popa (;)), steht schon mit dem Beil hinter dem Stier. Ein weiterer Opferhelfer kommt mit der mola salza zu dem Tier, die Helfer mit den Opferschalen halten sich noch im Hintergrund.
Historisch gesehen, kann jeder Opferherr das Opfer selbst durchführen. Ich weiß nicht, wie genau ihr das geplant habt?
eigentlich sollten das die Priester übernehmen, aber vielleicht will ja Antonius?
Danach reinigen die anwesenden Opferhelfer das tier langsam und sachte mit der mola salza...
Der Stier scheint es richtig zu genießen und steht willig und ruhig da..
Imperiosus, mit dem Beil in der Hand, steht noch unschlüssig da, weil er nicht weiß, wie es der Opferherr handhaben will.
Er geht zu ihm herüber...
"Marcus Aurelius Antonius, du als Opherherr, bei dir liegt die Entscheidung, ob du das Opfer selbst verrichten willst, oder wir das übernehmen. Entscheide."
Dann sollten wir es historisch gerecht ablaufen lassen. Antoninus kommt heute aber sicherlich nicht mehr rein. Ich bereite etwas vor, hab aber eine Frage. Vib. der historisch sehr bewandert war, hatte den Stier mit einem Messerkehlschnitt getötet. Sophus hantierte letztens auch mit einem Beil. Falls die Beiltötung die richtigere ist, wie muss man sich das vorstellen? Den Stier damit erschlagen/bewusstlos machen (Stirn)? Den Bruch des Genicks anstreben?
Das Beil war eher dafür gedacht, dem Stier die Sehnen an den Hinterbeinen durchzuhauen, so dass er in die Knie geht und beim Schnitt an der Kehle nicht davonrennen kann. Soweit ich momentan nach etwas Lektüre durchblicke, wurde der eigentliche Schnitt an der Kehle mit einem Opfermesser getätigt.
edit: nachgefragt: Also das Beil kann auch dazu verwendet werden, den Kopf abzuschlagen, oder zumindest draufzuschlagen, so dass das Tier bewusstlos wird.
Den Schnitt an der Kehle darf nur einer mit entsprechender Ausbildung setzen, also der Popa. Der Opferherr muss also nur noch das "Age!" befehlen, wenn es soweit ist. Ich würde mal sagen, wenn Imperiosus will, dann kann er den Schnitt machen, er darf ja jetzt, und die Beilaufgabe (ob der Schlag nun auf Kopf oder Hinterbeine geht) übernimmt ein NPC-Popa.
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