• Die Atmosphäre, die bei solchen religiösen Geschehen immer präsent ist, war bei dieser Opferung eine ganz besondere. Schon die Bitte an den Gott Mercurius hatte mich sehr ergriffen. Aurelius Antoninus schien ein begabter Redner zu sein, der immer die passenden Worte fand. Vor allem sein unbeirrter Glaube und sein aufrichtiger Wunsch nach Frieden gingen mir zu Herzen.


    Jetzt war es an der Zeit das eigentliche Opfer, den Stier, zu reinigen und auf die Opferung vorzubereiten. Gespannt wartete ich, was als nächstes geschehen wird.

  • Eiligen Schrittes erreichte Dragonum den Tempel er hatte seine beste Toga angezogen und hoffte das sie gut aussah, er wußte das er zu spät war, hatte er doch wieder einige Patroullien zu bewältigen gehabt, dennoch mäßigte er den Schritt innerhalb der Hallen des Mercurius.
    Als er die anderen Mitglieder der Factio erreichte stellte er sich stumm dazu und nickte denen die sich umwandten freundlich zu, nun erwartete er sehnsüchtig das große Opfer ...

  • Ruhe und Würde strahlt Antoninus aus, als er nach dem Opfermesser greift. Das Tuscheln der Anwesenden verstummt, als er an den Bullen herantritt. Bedächtig streicht er mit der Klinge über den Rücken des Opferstieres und reicht sie an den Popa weiter.

  • Nach seiner Reaktion wird er wohl nicht selbst Hand anlegen...


    Nun gut...


    Er nimmt das Opfermesser an sich...


    Ein weiterer Opferdiener tritt heran, ganz ruhig und leise...und plötzlich schlägt er mit seinem Beil die Sehnen der Hinterläufer des Stieres entzwei, worauf dieser zu Boden fällt...


    Imperiosus will das Tier nicht unnötig quälen und wendet sich sogleich an den Opferherrn...


    "Age?"

  • Merklich zuckte ich zusammen, als das Beil die Sehnen des Stieres durchschlug. Ein Zittern lief durch meinen Körper. Mit großen Augen hielt ich die Luft an. Warum war ich nur immer so mitfühlend? Hoffentlich würde sich Mercurius deswegen nicht ungnädig zeigen. Stur blickte ich an dem verletzten Stier vorbei und starrte wie gebannt auf meinen Vater.

  • Ohne eine einzige Sekunde zu verlieren schnitt Imperiosus dem Tier sauber die Kehle durch, sodass das warme und kostbare Blut, welches in die darunter gestellten Schalen, abfließen konnte...


    Lange hat Imperiosus am rohen Fleisch geübt und war deshalb sehr geschickt im Schneiden von Tierfleisch...


    Nun, als das Tier ausgeblutet da lag schnitt Imperiosus auch den Bauch des Stieres auf, damit der Sacerdos die Innereien betrachten konnte...

  • Vic tritt etwas näher und schaut Imperiosus etwas neidisch dabei zu, wie er die Innerein aus dem Tier holt und in die Opferschalen legt. Dafür würd sichs nochmal lohnen, Popa zu sein, um im Inneren des Tieres herumwühlen zu dürfen, bis man alle Teile gefunden hat. Nuja, das nächste private Opfer käme bestimmt, da würd er das dann wieder selber machen. 8)


    Zum Glück finden sich alle lebenswichtigen Organe in dem Tier, Leber, Galle, Lunge, Herz und natürlich das Bauchfell. Ein Helfer reicht die Schüsseln an und Victor wirft einen Blick auf das Fleisch. Er dreht und wendet die einzelnen Stücke, runzelt die Stirn, betrachtet alles ganz genau.

  • Vic begutachtet intensiv, in aller Ruhe die Eingeweide. Nicht den kleinsten Makel will er übersehen. Doch er findet nichts, was zu beanstanden wäre und so hebt er schließlich mit einem zufriedenen Ausdruck den Kopf und verkündet in die Menge:


    "Litatio! Mercurius hat das Opfer angenommen."


    Sogleich eilt ein Opferhelfer herbei um die Opferschalen in Empfang zu nehmen, um sie direkt in die Tempelküche zu tragen. Vic nickt den Popa zu, dass sie mit dem Auseinandernehmen des restlichen Stieres beginnen können.

  • Erleichterung zeichnet nun auch Antoninus’ Gesicht. Erfreut beantwortet er das Nicken seines Kommandeurs und Pater Factionis. Im Anschluss daran beobachtet er, wie die Priester den Stier auseinander nehmen. Er sieht zu seiner Familie und lächelt kurz, als er Deandra sieht. Ziemlich empfindlich das Mädchen, aber lieber zu feinfühlig als ein gefühlloser Brecher. Er sieht, wie sich sein Sohn um sie kümmert. Zufrieden nickt er auch ihm zu.


    Weiter schweift sein Blick über die Menge. Es waren viele gekommen, das freute Antoninus. Er würde nun noch auf das Verteilen der Fleischstücke warten und darauf, dass die Teile für Mercurius dargebracht wurden.

  • Imperiosus freute das glückliche Ende der Zeremonie und er machte sich sofort mit einem anderen Popa ans Fleisch des Tieres...
    Vorsichtig schnitten sie das Fleuisch aus dem Tier, natürlich ohne Haut, und portionierten es in drei verschiedene Schalen...


    Eine Zeit lang dachte Imperiosus daran, wie gut er doch als Metzger sein könnte, aber dann führten ihn seine Gedanken doch wieder an Mercurius...


    Nachdem nun der ganze Stier zerlegt worden war trugen die Opferhelfer eine Schale in die Küche, die andere Schale würde dann später Mercurius dargebracht werden und die dritte Schale trug ein Priester so schnell es ging zum Templum Dianae, da sich der Sacerdos Didia Aemilia mit dem Verteilen an die Notbedürftigen auskannte...


    Zufrieden, nachdem er sich seine Hände gewaschen hatte, schritt Imperiosus zum Opferherrn...


    "Du hast es wunderbar gemacht Antoninus. Die Factio wird einen bleibenden Eindruck hier im Tempel, ach, in ganz Rom, hinterlassen haben. Und das Wichtigste, Mercurius scheint uns auch wohlgesonnen zu sein!"


    zufrieden lächelte er...

  • "Dann ist dem nichts hinzuzufügen. Ich bedanke mich im Namen der Factio für die gute Arbeit, Popa! Dank auch an dich, Vaterius Victor! Möge Mercurius mit uns sein."


    Mit einem Nicken des Kopfes verabschiedete sich Antoninus und trat mit seiner Familie den Heimweg an.

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Antoninus
    "Dann ist dem nichts hinzuzufügen. Ich bedanke mich im Namen der Factio für die gute Arbeit, Popa! Dank auch an dich, Vaterius Victor! Möge Mercurius mit uns sein."


    Mit einem Nicken des Kopfes verabschiedete sich Antoninus und trat mit seiner Familie den Heimweg an.


    "Das habe ich doch sehr gerne gemacht Antoninus. Mögen alle Götter mit uns sein, denn von ihrem Schutz kann man nie genug haben. Vale."


    er lächelte ihm nach...


    begab sich in den Tempel, nachdem er allen Vale gewünscht hatte und wollte sein blutverschmiertes Gewand wechseln...

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