Officium Scribarum (Anmedung für Termine bei den Duumviri)

  • Ich musste kräftig abwinken....Papierkram? Ich?....Ojeee........Das also ist Callidus......hmmmm......bißchen blass, was wie ne Marmorfigur...........aber das ist nen Freund von marce, also muss er nett sein :D


    "Ich bin der Aulus.....Aulus Metellus. Ich bin der Bruder von Marce,...na, dem Centurio von der Feuertruppe...Du weißt schon....."

  • > Aulus Metellus?! Bitte, setz dich doch! Einen Becher Falerner? ich hoffe, du bringst keine schlechte Nachricht??? <

    Sim-Off:

    WiSim


    Kurz überlegte Callidus. Seinem Freund wird als Centurio der vigiles doch wohl nichts zugestoßen sein...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Dankend setzte ich mich und ließ den Wein in mir verschwinden.......


    "Aaaaaaah...das tut gut.........schlechte Nachrichten? Pahh!..Ne, ne, mein Lieber. Viiiiel besser!"


    Irgendwo hatte ich unter meiner Tunika doch so nen Fetzen von Marce...Mist, wo ist der nur?....Ah, da......Grinsend gab ich ihm den Schrieb!


    Salve, mein lieber Callidus!


    Da Du ja schon im Töpfereigeschäft bist, da habe ich mir gedacht, Dir ein kleines Geschenk zu machen. Derzeit wird in Rom unsere Tongrube an Dich überschrieben. Somit gehört sie Dir.


    Vale bene Metelle


    Sim-Off:

    Danke

  • Callidus hatte den Brief genommen und las ihn sich nun durch. Seine Gesichtszüge entglitten ihm immer mehr, und noch während er las nahm er die Kanne und füllte den Becher für den rundlichen Mann ein zweites Mal.

    Sim-Off:

    WiSim


    Doch als er fertig war, brach er in Gelächter aus.


    > Sag deinem Bruder, dass ich mich ernsthaft für Lohnkürzungen der städtischen Einheiten einsetzen werde! :D <


    Dann goss er sich selbst einen Becher voll und prostete Aulus zu.


    > Ich hörte davon, dass auch ein Marmorbruch schon im Besitze deiner Familie sein soll!? Du kannst deinem Bruder ausrichten, dass ich in Kürze vielleicht auf ihn zurückgreifen werde. Doch vorerst ist noch nichts beschlossen. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der Junge versteht es, zu trinken.........und guten Humor hat er auch :dafuer:


    "Ja, ja, er hat einen Marmorbruch."


    Sollte mein kleiner Marce etwa Hintergedanken bei seinem Geschenk gehabt haben?.......Ne,ne, er braucht nur Platz, weil er einen weiteren Betrieb haben will.


    " Den Papierkram haben sie in Rom hoffentlich bald unter dach und Fach."


    Ich nahm einen großen Schluck....und der becher war schon leer. Egal......

    "So, mein Lieber, ich muss dann wieder. Ich darf ne Kiste für irgendeinen Sophus durch die Lande kutschieren........."


    Grinsend stand ich auf.

  • > Bestell deinem Bruder meine besten Wünsche, er wird in Misenum stets ein Ehrengast sein! <


    Auch Callidus erhob sich und verabschiedete Aulus Metellus freundlichst.


    > Vale, mein lieber Aulus Metellus! Ich wünsche dir eine gute Reise. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ein verdutzter scriba, den Callidus provisorisch im Vorraum postiert hatte, damit er nicht ständig selbst durch zwei Räume laufen musste, nickte eifrig - zu viel mehr war dieser auch leider nicht zu gebrauchen. Dann klopfte jener an die Tür zum officium und wartete auf ein...


    > Herein! <


    ...er ließ den Comes ins Zimmer des Magistraten vor.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Callidus trat in den Vorraum, wo der Sklave des Tiberius Durus wartete.


    > Salve, bring deinem Herrn dieses Schreiben! <


    M. AELIVS CALLIDVS
    MAGISTRATVS MVNICIPII MISENI
    MANIO TIBERIO DVRO


    Ich habe das Schreiben, das du mir duch einen deiner Sklaven hast zukommen lassen, erhalten. Die Würde deiner Familie zeichnet dich aus und lässt auf deine guten Fähigkeiten schließen. Ich lade dich nach Misenum ein, so den Wunsch hegst, das Amt des scriba anzutreten.
    Vale.


    M. AELIVS CALLIDVS


    http://imperium-romanum.info/i…gs/itcmis-magistratus.png

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Durus betrat das Officium, in das man ihn bei Eintreten gelotst hatte. Beim Gehen zupfte er sich noch einmal seine Toga zurecht, dann blickte er den Schreiber an.


    "Salve, ich bin Manius Tiberius Durus. Ich habe bereits geschrieben. Ich möchte mich wegen der freien Stelle melden!"

  • Durus kam aus dem Officium des Magistrats und ging in sein Officium.
    Da stand ein Schreibtisch - zwar nicht so groß wie der, den er in der Villa Tiberia hatte, aber immerhin besaß er Schubladen.
    Hinter dem Schreibtisch stand ein Stuhl für ihn, davor zwei für Gäste.
    Hinter seinem Stuhl hing ein Regal an der Wand, in dem man Schriftrollen verstauen konnte.
    Durus setzte sich auf seinen Stuhl und öffnete die Schubladen seines Tisches:
    Papyrusbögen und eine Feder samt Tinte in der obersten. Außerdem spitzte ganz unten etwas Pergament hervor - für den wichtigen Postverkehr!
    In der anderen Schublade fanden sich Wachstafeln und ein Griffel. Er nahm sich eine Tafel und den Griffel und begann, sich zu überlegen, was wohl alles in die Marktordnung der Stadt kommen musste.
    Nach einiger Zeit stand er auf, ging ins Archiv und kam mit dem Lex Mercati wieder. Dann dachte er weiter nach, schrieb etwas auf, strich es heraus und so weiter.

  • Nach einiger Zeit hatte er eine Liste beisammen.


    Marktordnung der Colonia Misenum


    Zum Führen eines Standes auf dem Forum von Misenum ist jeder römische Bürger oder Peregrinus.
    Jeder, der einen solchen Stand öffnen will, benötigt die Genehmigung des Magistratus Miseni.
    Die Stadtverwaltung behält sich vor, jeden Stand ohne Angabe eines Grundes zu schließen
    Den Anordnungen der Vertreter der Stadtverwaltung ist unbedingt zu gehorchen.
    Die Marktzeit erstreckt sich von ? bis ?
    In Streitfällen über die Standplatzvergabe entscheidet die Stadtverwaltung.
    Die Bewegung von Karren und Kutschen ist während der Marktzeiten auf dem Forum verboten.
    Durchgänge zu Haustüren und Gassen sind freizuhalten
    Das Angebot von Waren erfolgt nach dem Lex Mercati. Die Entscheidung über die Qualität der Waren unterliegt der Stadtverwaltung.
    Der Verkauf von mangelhafter Ware ist verboten. Verstöße dagegen werden mit einem Platzverweis und einem Entzug des Standrechts bestraft.
    Der Handel mit Waffen ist nur mit einer besonderen Lizenz des Magistratus Miseni erlaubt.
    Der Handel mit Raubgut ist strengstens verboten.
    Glücksspiele sind auf dem Forum Miseni verboten.
    Werbung jeglicher Art ist nur innerhalb der gekennzeichneten Flächen erlaubt. Auch hier behält sich die Stadtverwaltung vor, Werbungen abzunehmen.
    Der Standplatz ist sauber zu hinterlassen.



    Durus überflog noch einmal alles. Es war zwar nicht besonders schön geschrieben, aber er würde es ohnehin noch einmal abschreiben müssen...
    Also erhob er sich, um den Entwurf dem Magistrat vorzulegen.

  • Durus war wieder in seinem Officium zurück und suchte gerade nach einem geeigneten Papyrus für den Aushang der Marktordnung, als es klopfte.
    Während er seine Schubladen durchwühlte, rief er ein
    "Herein!"
    Wer das wohl schon wieder war? Und das am frühen Morgen!

  • Jakobus trat ein. Das war also das neue Officium seines Herrn. Er musterte es eindringlich, dann sprach er seinen Herrn, der gerade aufblickte an
    "Ich komme wegen dem Gepäck, Herr. Soll ich jetzt nach Rom fahren und alles Nötige veranlassen?"
    Sein Herr hatte sich scheinbar sofort voll in die Arbeit gestürzt...

  • Jakobus also. Der dickliche Sklave stand da und kümmerte sich um sein Wohl.
    "Nein, ich muss sowieso dienstlich nach Roma reisen! Aber du kannst mich begleiten. Es kann bestimmt nicht schaden, wenn du meinen Umzug überwachst. Ich vergesse eh wieder irgendetwas."
    Wenn er Jakobus nicht hätte, hätte er wirklich ein Problem. Der Sklave war sein externes Gedächtnis. Eigentlich war Jakobus der einzige Sklave, den er mochte...
    "So, und jetzt stör mich bitte nicht weiter. Geh zu Milo und sag ihm, dass ich bald wieder nach Rom gehe."

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