Officium Scribarum (Anmedung für Termine bei den Duumviri)

  • Octavianus öffnete die Tür trat ein und schloss die tür hinter sich. Das Büro war nicht sehr Groß aber es gefiel Octavianus trotzdem. Er wante sich nun demm Scriba in der Mitte des Raumes zu und sprach:


    "Salve ich bin im auftrag des Römischen Senators Geminus hier und würde gern mit demm Magistratus sprechen."

  • Der Scriba blickte auf und sah den Kerl, der schon wieder etwas wollte, abschätzend an. Sicher einer dieser Laufburschen von wichtigen Menschen...
    "Der Magistratus weilt in Rom. Aber wenn du Post für ihn hast, kannst du's mir geben - ich bewahre es für ihn auf!"
    Er wandte sich wieder der Akte vor ihm zu und pinselte weiter, während er mit halbem Ohr auf eine Antwort wartete.

  • "Nein ich habe keine Post für ihn es ist so man hatt meinem Arbeitgeber ein angebot gemacht und zwar wird ihm hier ein Haus angeboten und ich sollte her kommen und mich mit der Verwaltung in kontakt setzten um dies zu regeln. Wenn der Magistratus nicht da ist kann mir vieleicht der Dumvier weiter helfen ist er denn zur zeit verfügbar?"

  • Ohne aufzublicken antwortete der Scriba.
    "Dritte Tür rechts.
    Wenn er nicht verfügbar ist, kannst du eine Notiz für den Magistrat hinterlassen - er wird sich dann mit dir in Verbindung setzen!"

    Damit war die Sache für ihn erledigt...

  • Der Scriba horchte auf. Vielleicht würde dieser Kerl ihn von dieser lästigen Aufgabe befreien...
    "Wenn das so ist, dann geh einfach drei Türen weiter! Manius Tiberius Durus ist der Magistratus. Wobei eigentlich der Duumvir Leute einstellt..."
    Er kratzte sich am Kinn.
    "Melde dich einfach mal beim Magistrat, der wird dich schon weiterschicken!"
    Damit war die Sache für ihn erledigt und er wandte sich wieder irgendwelchen Akten zu...

  • "Haaaaaai", näselte der junge Mann und trat schwungvoll ins Büro.
    "Uiiii.....höööööbsch has' du's hier!"
    Er sah sich um und vergaß vollkommen, warum er hier war, als er den Scriba sah. Mei, hatte der einen wunderhübschen Hintern!

  • Dern Mann klimperte ein paarmal mit seinen enorm langen Wimpern und tat dann beleidigt.
    "Pääh", machte er.
    "Hab nen Brieflein für den Magistraten."
    Mit einer glamurösen Handbewegung zog er eine versiegelte Schriftrolle aus.....irgendwoher und reichte sie em Scriba, wobei er darauf achtete, dass ihre Hände sich berührten. Hui, war der scharf!

  • Der Scriba nahm schweigend den Brief entgegen, wobei er angewidert versuchte, den Typen möglichst wenig zu berühren, was schwierig war, da dieser scheinbar versuchte, das Gegenteil zu bewirken.
    Was heutzutage so frei herumlaufen durfte...

  • Der Bote wedelte abschließend mit der Hand und tatschte den Scriba noch mal an.
    "Eeh du, aber nur persönlich abgeben, näääch? Nicht linsen! Bai bai!"
    Er winkte dem Scriba und watschelte aus dem Officium, den Brief zurücklassend:



    Ad
    Manius Tiberius Durus
    Curia Miseni, MISENUM


    Fabia Durum s.p.d.


    Die Götter meinten es gut mit dir, als sie dich sicher nach Misenum geleiteten - das freut mich sehr. Noch mehr allerdings freut mich dein Schreiben, das mich heute erreichte. Auch ich vermisse solche Sonnenuntergänge, obgleich es mich doch wundert, dass dies das einzige zu sein scheint, das dem Magistratus Miseni im Gedächtnis geblieben ist, diesen Abend betreffend. Ich hoffe natürlich, mich zu irren, nicht zuletzt deines Briefes wegen.
    Ovid war in der Tat ein kluger Mann, doch auch Gaius Sallustius Crispus war bewandert, was die Literatur angeht. War nicht einer seiner Äußerungen die folgende?
    Tantummodo incepto opus est, cetera res expediet.
    (Es bedarf nur eines Anfangs, dann erledigt sich das Übrige.)
    Wie Recht er doch damit hatte!


    In Hoffnung, bald wieder Sonnenaufgänge mit dir erleben zu dürfen,
    Fabia

  • Der Scriba nahm den Brief und wollte ihn gerade lesen - natürlich nur, um seine Dringlichkeitsstufe zu erkennen, da wies die Schwuchtel darauf hin, dass er geheim sein.
    So ein Unsinn! Mit einem bösen Blick sah er dieser Person nach, bis sie gegangen war, dann las er die Botschaft.
    Aha, aha...offensichtlich lies der Magistratus sich seine privaten Nachrichten jetzt schon in die Curia liefern! Und er war jetzt der Laufbursche oder was? Und dazu musste er sich auch noch mit solchen...Personen...abgeben!
    In Erinnerung an den Typen verzog der Scriba das Gesicht, schlurfte dann jedoch trotzdem ins Officium des Magistratus...

  • Apollonius und Phokas kamen die Strassen von Misenum entlang gelaufen. Es war ein schöner und sonniger Tag und die beiden älteren Männer hatten sich von ihrer Reise in der Taberna, Misenos Laube, etwas erholen können. Apollonius dachte über die Pläne von Phokas nach, während sie zu der Curia liefen. Dabei fiel ihm auf, dass er mit Phokas durchaus einen Glücksgriff gemacht hatte. Apollonius wäre selber damit überfordert gewesen, doch Phokas war ein fähiger Architekt. Grübelnd über diese Tatsache betrat Apollonius die Curia und ließ sich zu Officium führen. Dort klopfte er an der Tür.

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