Ich war Problem los aus der Stadt gelangt und befand mich jetzt ca. 2 Meilen vor Carthago Nova. Immer noch war es dunkel um mich herum, ich schätze die Zeit auf die 1. Stunde oder die 4. Nachtwache. Ich war mir nicht sicher, aufjedenfall war ich jetzt ungefähr 2 Stunden gelaufen, seit ich aus den verwinkelten Gassen aufgebrochen war. Vielleicht war es auch nur eine Stunde oder 3 Stunden. Ich hatte mein Zeitgefühl verloren. Eine Sonne war auch nicht da, an der man sich orientieren konnte und der Mond war von Wolken verdeckt. Vor mir stiegen die Hügel zum Teil steil an, oder auch nur weniger steil, und hinter mir konnte ich auf Carthago Nova zurückblicken, bzw. könnte wenn ich etwas gesehen hätte in der Nacht. Ich sah nur Lichter, aber keine genauen Umrisse von Häusern oder sonstigem. Langsam wurde ich müde, und ich beschloss mich irgendwo hinzulegen. Nach kurzer Zeit und einem weiteren Aufstieg, hatte ich einen Felsen, und dahinter ein Fahnenbeet gefunden. Erschöpft lies ich mich an die leicht aufsteigenden Rückseite des Felsens sinken, während vorne anscheinend der Fels einmal steil abgebrochen war. ich sah nun auch schon die ersten Sonnenstrahlen. Ich setzte mich in das Meer von Fahnen und lies mich langsam zurücksinken. Ich lag nun ausgestreckt auf dem Rücken in den Pflanzen und versuchte zu schlafen. Meine Tunika war jetzt noch zerissener und dreckiger, aber das war mir egal... egal... . Dann war ich eingeschlafen
Hügel vor Carthago Nova
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Es waren zwei Tage vergangen und es war noch keine Spur von irgendwelchen Verfolgern. Vielleicht sollte ich die Chance nutzen und in eine andere Provinz auswandern. Doch das war zu weit. Außerdem brauchte ich etwas zu essen. Ich musste wohl oder übel wieder zurück in die Stadt. Doch einen Tag konnte ich noch warten. Also verharrte ich in meinem Versteck aus und beobachtete die Umgebung um mich von dem großen Felsen aus.
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Nachdem wir in der Casa eine Hundemeute und Wachsklaven zusammengerottet hatten suchten wir die Umgebung ab. Bolgrius hatte wohl eine Idee, wie man vorgehen sollte. Ich hörte gespannt zu.
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Ich bemerkte die kleine Truppe schon früh. Nur ich konnte mich nicht unbemerkt noch weiter in die Hügel rein schleichen. Dafür wuchs hier zu wenig, man würde mich sofort sehen. Ich war sofort von meinem Felsen heruntergeklettert und lugte stattdessen an der Seite hervor. Unruhig wie ich war dachte ich nach. Es waren zu viele um sie in einem Kampf zu besiegen. Viel zu viele. Mindestens fünfzehn, hunde eingeschlossen. Zudem war ich viel zu schwach; aber ergeben würde ich mich nicht. Ich kauerte mich hinter meinem Felsen zusammen und wartete ab. Wenn die Wachsklaven musste ich versuchen einen zu überwältigen und ihm die Waffe, falls er eine hatte abzunehmen. Die große Gruppe hatte sich mittlerweile aufgeteilt. Und es marschierten drei direkt auf meinen Felsen zu. Mein Atmen blieb für einen kurzen Moment aus und mein Herz stand still. Dann sah ich, wie sie an den Seiten meines Felsens auftauchten. Ich kannte die Personen nicht, doch sie sahen stark aus. Zu stark für meine geschwächten Kräfte. Dann sah der erste mich, und die anderen wurden informiert...
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Bolgrius hatte aus der Slavenunterkunft noch ein kleines Päkchen geholt und war deswegen am Ende des Zuges als er dann den Herr Maximianus sah ging er auf ihn zu und erzählte von seiner Idee :
"Also Herr ich habe im Gefängnis oft gesehen wie einige der Gefangenen versuchten auszubrechen und in den meisten Fällen konnte ich auch sehen wie sie gefangen wurden. Daher schlage ich vor wir konzentrieren uns vorrangig auf ..."
Genau in diesem Moment gibt einer der Sklaven Signal und alle laufen auf die kleine Anhöhe zu die durch einen Felsen gesäumt ist, auch der Herr und Bolgrius machen sich auf den Weg um den Sklaven nicht entwischen zu lassen ...
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Ich war sofort aufgesprungen, als ich die Sklaven gesehen hatte. Kampfbereit und etwas in die Knie gegangen stand ich vor den drei. Als allerdings noch mehr dazu kamen, war ich wohl völlig machtlos. Langsam näherte ich mich einem Wachsklaven und reagierte dann blitzschnell als ich nah genug war. Der Mann trug einen Dolch im Gürtel, aber anscheinend sollten sie mich nicht töten, deshalb war der Dolch nicht gezogen. Den Dolch zog ich ihm aus dem Gürtel, stieß ihm fest mit dem Ellenbogen in den Bauch und als der Sklave sich zusammenkrümmte hielt ich ihm den Dolch an die Kehle. Das war vielleicht die einzige Möglichkeit mich zu befreien. Auch wenn ich den Mann nicht töten wollte.
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Erschrocken sah ich zu, wie Lysander den Sklaven entwaffnete.
Ich versuche sofort Ihn zu beschwichtigen, damit er kein Unheil anrichtete.
"Lysander bleib ruhig und ergebe dich.Ich lege dann auch ein gutes Wort bei deiner Herrin ein. Wenn du jetzt diesen Sklaven tötest endest du lebendig am Kreuz und das möchtest du sicherlich nicht." -
Bolgrius stand abseits er konnte das Entsetzen in den Augen beider Sklaven sehen sowohl in denen des Überwältigten als auch in Lysanders er kannte den Ausdruck erhatte ihn oft gesehen. Lysander schien den Sklaven nicht töten zu wollen sah jedoch keinen anderen Weg als die Drohung und der Sklave selbst wollte natürlich nicht sterben. Bolgrius erkannte die heikle Situation und versuchte sich einzumischen ...
"Tja ... seltsam geflohen bist du bestimmt weil dir das Leben als Sklave nicht gefiehl und dich währen tust du weil du nicht sterben willst also frage ich dich, warum willst du einem anderen Menschen der in etwa deine Lage und Misgunst teilt das Leben nehmen?
Ich glaube du weißt selbst das für dich hier keine Chance mehr besteht zu entfliehen den wir werden dich nicht gehen lassen und was willst du dann tun? Den Sklaven töten und dir so den Zorn der anderen Sklaven aufhalsen so das selbst die Chance das hier lebend durchzustehen gleich null ist?
Oder wirst du dich weise dazu entschließen den Sklaven freizugeben und uns ohne Wiederstand zu folgen, den dann kann ich dir zumindest versichern das du lebendig in Carthago Nova ankommen wirst!"Bolgrius Blick war erschreckend kühl für seine sonst so warme Art ...
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Ich konnte das alles nicht hören. Mir war klar, dass ich keine Chance mehr hatte, aber irgendwas
musste ich noch tun. Dem kühlen Blick von Bolgrius hielt ich stand und ich schaute genauso kühl in seine Richtung.
Ich hielt es für besser jetzt zu schweigen. Alles andere würde meine Niederlage nurnoch klarer machen. Aber schnell
stand mein Entschluss fest was ich tun wollte. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und senkte das Messer
auf Höhe der Seite des Sklaven. Und dann stach ich kurz zu. Kurz und Fest. Ich hörte den Schmerzensschrei von dem Sklaven, beachtete ihn aber nicht. Mit einem letzten verzweifelten Versuch zu fliehen warf ich das Messer in die Richtung von Bolgrius, allerdings blieb es kurz vor ihm im Boden stecken. Sofort danach warf ich mich gegen einen der Sklaven die um mich herumstanden, und versuchte die Reiehn meiner Fänger zu durchstoßen. Doch das Exemplar von Sklave war eindeutig zu stark und muskelbepackt. Da konnte ich nichts machen. Wütend schreiend landeten nur noch meine Fäuste in den Gesichter meiner Gegner, allerdings wurde ich jetzt schon festgehalten. Nun war ich wieder gefangen. Immer noch schreiend wand ich mich in den festen Griffen und konnte mich von einem befreien, allerdings kam sofort einanderer, der mich festhielt. -
Erleichtert dass es vorbei war, gab ich Befehl, Lysander zu fesseln.
Bolgrius schaute nach dem Sklaven und machte ein ernstes Gesicht.
Er sagte mir, dass recht schlimm aussieht und ich veranlasste, daass er zu einem Medicus gebracht wird.
Ich ging zu dem gefesselten Lysander, der sich immer noch wehrte.
"Nun bringe ich dich deiner Herrin zurück, sklave. Glaube aber nicht, dass sie weichherzig genug ist, dir das durchgehen zu lassen." -
Ich versuchte noch irgendetwas an meiner Situation zu ändern, es gelang mir aber nicht. Ich schwieg, blickte nur kühl zu dem Mann, der mich angesprochen hatte. Es war der, mit dem ich in der Stadt zusammengestoßen war. Die Hände auf dem Rücken gebunden versuchte ich mich aufzurichten, da man mich auf den Boden gezwungen hatte. Es gelang mir nicht dem Druck der Sklaven zu trotzen, aber ich schaffte es mit den ebenfalls gebundenen Füßen, einem Sklaven die Beine gezuziehen. So hilflos am Boden liegend konnte ich nur hoffen, dass das Leben für mich bald ein Ende haben würde.
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Ich schaute mir den hilflosen Sklaven an und winkte den Sklaven zu, dass Sie Ihn mitnehmen. Wir machten uns auf den Weg in die Casa Ddidia.
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Nachdem Bolgrius mit Maximianus über die Verletzung geredet hatte und sie sich nun aufmachten gen Casa hob Bolgrius noch den Dolch auf den Lysander nach ihm geworfen hatte und verstaute ihn sicher in seinem kleinen Paket ...
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