Ein halb verfallenes Haus am Stadtrand

  • Julia stahl sich durch die einzelnen Gassen, bis sie zu einem Haus kam, dessen eine Wand und ein Teil des Daches eingestürzt war.
    Es sah unwohnlich aus, aber der Schein konnte oft trügen.
    Sie schlüpfte durch die schief in den Angeln hängende Tür, lief ins Hinterzimmer und lies sich dort auf ein bequemes Strohlager fallen.
    Zu guter letzt holte sie noch den Leib Brot unter ihrer Kleidung hervor und brach sich ein Stückchen davon ab.
    Dann aß sie schweigend und wartete.

  • Hier sollten sie sicher sein.
    Typhoeus war wieder in einen Mantel gehüllt und betrachtete von aussen das unscheinbare Haus.
    Er beruhigte sich sogleich, als er den Dolch unter seinem Mantel spürte.
    Hier sollte er Gaius treffen. Gaius der Geier, dachte er finster.
    Er sah sich um. nicht viele Menschen waren unterwegs.
    Normalerweise hätte er eine Taverne aufgesucht, um derartige Besprechungen zu tätigen.
    Doch Gaius sollte sich nicht mit Typhoeus blicken lassen.
    Er zwängte sich durch den Eingang und suchte sich einen Platz am Fenster, von wo aus er Gaius' Kommen bebachten konnte. Leise atmend beobachtete er die Strasse vor dem Haus.
    Sollte er ihn gleich hier...

  • Schnell bewegte ich mich durch die Straßen Roms und begab mich zu der abgesprochenen Unterkunft. Es war ein ziemlich heruntergekommenes Haus, dennoch war es das Beste was wir uns derzeit vorstellen konnten. Denn jede Nacht, die man nicht unter freiem Himmel verbringen musste, war ein Geschenk. Ich begab mich durch die veraltete Tür und suchte nach Julia bis ich sie, auf einem Strohlager liegend, fand. Sie sah aus, als wenn sie schon schlafen würde, also bewegte ich mich leise und gerade als ich auf sie zuging, hörte ich ein Geräusch, das aus einem anderen Raum des Gebäudes zu kommen schien...

  • Typhoeus hielt den Atem an und lauschte angestrengt. Hatte er Geräusche vernommen?
    War da jemand?
    Er bewegte sich keinen Milimeter, um kein Geräusch zu verursachen.
    Doch glitt seine Rechte langsam unter seinen Mantel...

  • Blinzelnd schaute sie sich um, sie musste wohl eingeickt sein, währenddessen sie gewartet hatte. Als ihr Blick auf Nero fiel hellte sich ihr Gesicht sofort auf.
    Hey, Nero, hast du was zu Essen besorgen können?, sie sprach ohne große Vorsicht, weshalb auch, sie dachte ja, sie wären die einzigen in dem Haus.

  • Verdammt verdammt verdammt, welcher Neger ist das?, dachte Typhoeus gestresst. Nicht, dass die Frau, deren Stimme er vernommen hatte, ihm etwas anhaben könnte... aber er wollte sich mit Gaius hier alleine treffen.
    Er hatte keine Lust, erkannt zu werden.
    Ausserdem war da noch "Nero".
    So ein Mist aber auch...
    Leise drückte er sich ein wenig mehr in eine Ecke.

  • "Pssst.." sagte Nero und hielt sich den Zeigefinger vor den Mund, um Julia zu verdeutlichen, dass sie für einen Moment ruhig sein sollte. Er nickte mit dem Kopf zur Seite und deute an, dass sie ihm folgen sollte. Langsam bewegte er sich aus dem Zimmer und sah sich im Haus um...

  • Irgendetwas stimmte hier nicht...
    Er drückte sich ein klein wenig mehr in die Ecke und überlegte angestrengt.
    Seine Hand umfasste unter dem Mantel nach dem Dolch.
    Egal, was geschehen würde, Typhoeus würde dieses Haus lebendig verlassen!!

  • Julia runzelte die Stirn, packte den Laib Brot wieder unter ihre Kleidung und stand leise auf. Was war denn los? Irgendwas musste sein, doch sie hatte nicht wirklich mitbekommen, was.
    So schlich sie knapp hinter Nero und sah sich, auch wenn sie sich leicht blöd vorkam, aufmerksam um. Was sollte hier schon sein?

  • Er sah sich um... Der Schrank, das Fenster... Vielleicht konnte er durch das Fenster fliehen. Da musste er aber schon schnell sein, wenn er unerkannt bleiben wollte.
    Als er durch das Fenster blickte, sah er Gaius kommen.....

  • Seine Augen durchsuchten jeden Raum, still ging er Meter für Meter ab, bis er dann letztlich in einen der vorderen Räume kam. Anfangs bemerkte er niemanden und so wollte er sich schon fast wieder abwenden und sich schlafen legen, doch da entdeckte er einen Mann, der sich in der Ecke des Raumes an die Wand presste.


    Schützend hielt er Julia hinter sich und rief in seinem geschockten Zustand nur: "Hey, was machst du hier!?!"

  • Erschrocken blieb Julia stehen. Sie blickte angestrengt in die Richtung, in welche auch Nero schaute, versuchte zu ergründen wen er meinte, und sah dann ebenfalls die Gestalt, die halb im Schatten verborgen war.
    Sie duckte sich etwas hinter Nero und hielt den Atem an.
    Dennoch keimte Ärger in ihr auf, ein Weib wie sie?!

  • Wer war dieser Mann nur? Er sah irgendwie beängstigend aus...zu allem fähig. Aber was soll man sagen? Wir waren ebenfalls nur da um einen Schlafplatz zu beanspruchen, vielleicht war es bei ihm ähnlich. Ich entgegnete ihm vorsichtig, allerdings immer bereit mich zur wehr zu setzten. "Wir brauchten nur eine Bleibe für die Nacht. Ich hoffe du willst uns keinen Ärger machen?"

  • Typhoeus blickte zu Gaius, der gerade im Begriff war, das Haus zu betreten.
    "Den habt ihr mir schon gebracht!", sagte er verärgert und stürmte an den beiden vorbei, aus dem Haus raus. Am liebsten hätte er die zwei... und die Frau...


    Er brachte Gaius fort, an einen anderen Platz...

  • Der Mann stürmte raus und schien noch eine Person in der Tür mitzunehmen. Erleichtert atmete Julia auf.
    Puh... Was war das eben?
    Fragte sie sich selbst und schüttelte dann den Kopf. Der Typ sah mal echt unheimlich aus. Zum Glück ist er weg.

  • "Mir ist es relativ egal, Hauptsache er lässt uns jetzt in Ruhe." sprach er mit beruhigender Stimme zu Julia und legte wieder ein lächeln auf. "Wir sollten uns jetzt besser ausruhen. Außerdem habe ich noch eine Überraschung für dich." Nero schritt in in die Nähe der Eingangstür, wo er bei seinem Kommen, noch etwas abgelegt hatte. "Hier, zwei volle Brote. Heute müssen wir sicherlich nicht hungern." ;)

  • Julia lachte, als sie die Brote sah.
    "So ein Zufall. Nein, hungern brauchen wir wirklich nicht.",
    meinte sie und zog das zwar schon angebrochene Brot unter ihrer Kleidung hervor.
    Dann gingen sie wieder ins Hinterzimmer und Julia fragte, nachdem sie sich wieder auf das Stoh fallen gelassen hatte:
    "Und, was haben wir morgen vor?"
    Sie klopfte auf den Platz neben sich, um Nero zu symbolisieren, dass er sich auch setzten sollte.

  • Er staunte nicht schlecht, als er sah, dass Julia ebenfalls erfolgreich war. "Meine kleine Diebin, keine andere Person schafft es so gut zu stehlen." Er grinste, lies sich dann ebenfalls auf das Stroh fallen und nahm erst einmal einen kräftigen Bissen vom Brot. "Morgen? Gute Frage, wir stöbern am besten ein wenig am Markt rum und sehen wo es gerade gut aussieht etwas mitgehen zu lassen. Für den Moment haben wir jedenfalls erstmal genug." ;)

  • Julia grinste leicht, ob der ersten Worte, er konnte es nicht lassen so zu tun, als wäre er besser :D .
    Bei den folgenden wiegte sie andächtig mit dem Kopf.
    "Brot haben wir genug, aber ich häte gerne mal wieder was Fleischmäßiges. Naja vielleicht ergibt sich ja was."
    Sie streckte sich und lies sich der Längenach nach hinten fallen.
    "Bin ich müde!", gähnte sie und lachte dann leise.

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