Villa Rustica Matinia

  • "Luxus? Was für ein Luxus?"


    Ich grinste leicht, ja, mit Essen aufhören. Warum nicht? Ich verfiel kurz wieder in Gedanken, denn sein Blick war mir unter Garantie nicht entgangen. Doch als ich ihn empfangen hatte, hatte ich in gespielter Unschuld keusch zur Seite gesehen. Mit einem unverhohlenen Grinsen. Das Gespräch von uns wurde wieder zu einer Nebensächlichkeit, die Blicke gerieten in den Vordergrund.


    "Allerdings, der Ritt hat mich ganz schön aus der Puste gebracht."


    erwiderte ich, ihn allerdings nicht ansehend. Und das fiel schwer, ich hätte so gerne seine Reaktion gesehen.

  • Ich musste wieder lachen...


    "Ja, das glaube ich dir gern! Aber aus der Übung bist du nicht gekommen!"


    Mir war die Zweideutigkeit der Worte klar und wie sie mir klar war.


    "Wenn du willst kann ich dir regelmäßig Unterricht geben!"


    Ich beobachtete ihre Reaktion und trank einen Schluck Wein.

  • Eigentlich hatte ich lasziven Blickes und eindeutiger Gestik von meinem Honigbrot abbeißen wollen, soweit gelang es mir auch. Nur vertrugen sich seine Worte nicht recht mit dem Schlucken und ich musste heftig husten. Ich spülte schnell mit ein wenig Wein nach. Irgendwie bekam ich das Gefühl, dass ich die Fäden dieses Gesprächs aus den Händen verlor, genauso wie meine Kontrolle, wenn ich noch viel mehr Wein trinken würde. Zum Glück fasste ich mich recht schnell. Zuerst noch mit erbostem Blick, langsam grinsend und dann lächelnd, während ich mich wieder leicht räkelte, erwiderte ich unschuldig:


    "Das wäre zu freundlich von dir. Aus der Übung gekommen sein mag ich vielleicht nicht, doch ist es noch ein allzu ungewohntes Gefühl welches eingeübt werden sollte. Besonders meiner Ausdauer wegen."

  • "Dabei dachte ich immer, dass Frauen viel mehr Ausdauer zeigen würden und fester im Sattel sitzen würden... Aber nicht jede Frau reitet regelmäßig..."
    sprach ich in einem gelehrigen Ton und schaute sie an.


    "Sollen wir gleich damit anfangen?"

  • Er überraschte mich sehr und ich wurde mir meines Gefühls immer sicherer, dass er beileibe kein unbeschriebenes Blatt war. Wollte er mehr als nur Spaß haben? Ich wusste es nicht. Doch wie gestern auch spielte es keine große Rolle. Ich stand langsam auf, langsam und mit anzüglichen Bewegungen.


    "Ich hätte nichts einzuwenden."


    antwortete ich nur grinsend.

  • Ich war ein klein wenig irritiert, als er liegen blieb und vielleicht auch verunsichert. Sollte ich wirklich...? Lächelnd ging ich auf seine Clinie zu, hatte, während ich am Tisch vorbeigegangen war, eine Traubenrebe ergriffen und setzte mich neben ihn.


    "Hast du Hunger?"


    fragte ich, ihn aus braven Augen ansehend.

  • Ich pflückte eine der Trauben ab und hielt sie ihm an die Lippen.


    "Du hast immer Hunger...? Na und trotz des Hungergefühls stets so gute Laune? Oder fürchtest du, anders nicht mehr an Köstlichkeiten heranzukommen?"


    Dieses Spiel begann mir immer mehr Spaß zu machen. Ehe er sich die Traube greifen konnte hatte ich sie mir in den Mund geschoben. Ich pflückte eine weitere ab und hielt sie gleichermaßen zwischen uns und betrachtete sie, während ich hin und wieder zu Marcus lugte.

  • "Ja, wenn ich daran denke, wie es ist, wenn mein Hungergefühl gestillt wird..!"


    Ich schaute sie leidenschaftlich an und versuchte immer wieder nach der Traube zu schnappen. Sie war gemein, aber dieses Spiel hatte etwas.


    Ich versuchte eine neue Taktik und erhöhte meine Streicheleinheiten um sie abzulenken und den richtigen Augenblick abzuwarten, dann biss ich nach der Traube.

  • Ich drehte mein Gesicht kurz seiner Hand zu, die meine Hüfte hinaufstrich und im gleichen Moment schon war die Traube weg. Ich sah ihn entrüstet an und grinste:


    "Böse! Du hättest mir beinahe meine Finger abgebissen. Jetzt werde ich mir eine Strafe überlegen müssen, da du so ungezogen warst!"


    Ich schob mir eine weitere Traube in den Mund und hielt sie kurz zwischen den Lippen, ehe ich sie in meinem Mund verschwinden ließ.


    "Ich schätze ich werde dich einfach hungern lassen!"


    zwinkerte ich.

  • Ich fuhr ihm sanft über die Schläfe.


    "Na, zieh doch nicht so ein Gesicht... So ists besser."


    Fügte grinsend an, als er wieder vergnügter dreinsah. Ich pflückte wieder eine Weintraube ab und hielt sie ihm hin, eine kurze Weile immer wieder ein Stückchen wegziehend, bis ich ihn 'gewinnen' ließ. Mit meiner freien Hand fuhr ich seine Brust entlang.


    "Also ich wäre gesättigt, wollen wir hinaus?"

  • Ich war noch lange nicht satt. Hungrig sah ich auf ihre Brüste.


    "Eigentlich hätte ich gerne noch ein paar Trauben..."


    Was redete ich da schon wieder? Doch dieser Körper zog mich magisch an. Vielleicht tat frische Luft gut, denn ich durfte mich nicht an diesen Körper gewöhnen. Bald würde wir aufbrechen müssen.


    "Aber wenn du meinst, Herrin!"

  • Schauer liefen mir meinen Rücken hinab und am liebsten wäre ich hier geblieben. Doch ich verdrängte mein Zögern und stand wieder auf. Ich selbst musste hart gegen die Lust in mir ankämpfen und recht wollte es mir nicht gelingen.


    "Zu Schade..."


    Ich richtete mich wieder auf und sah ihn lächelnd an. Ich wusste nicht ob ich enttäuscht, traurig oder gleichgültig sein sollte, doch ich wollte nicht dass es aufhörte. Wer wusste schon ob es uns jemals wieder möglich sein würde?

  • "Hör auf mich so zu nennen."


    Ich zwinkerte ihm zu und trat aus dem Raum hinaus, und lehnte mich draußen angekommen an die Wand. Was würde er jetzt unternehmen? Am liebsten würde ich um die Ecke lucken, doch dann würde er mich zu früh entdecken..

  • Ich seufzte, richtete mich auf und ging nichts ahnend aus dem Raum ins Freie.


    Ging das Spiel weiter? Ich fragte mich wer hier ein Nimmersat war. Sie oder ich?


    Ich strich mir einige Krümmel von der Tunika, als ich das Haus verließ.

  • Ich sah ihm hinterher - nanu? Auch so bemerkte er mich nicht? Ich schlich mich langsam von hinten an und sprang von hinten auf seinen Rücken, verschränkte meine Arme vor seiner Brust und hielt mich fest.


    "Überrumpelt."


    murmelte ich leise in sein Ohr und grinste.

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