Besuch im Pantheon

  • Vinus spazierte wieder einmal so durch Rom herum und kam dabei zum Pantheon. Einige Priester liefen herum und auch etliche Bürger, die sich durch Opfer und Gebete das Wohl der Götter erhofften. Wenn auch Vinus sich nicht durch religiösen Übereifer auszeichnete, wußte er, wie beruhigend es sein kann, wenn man die Gunst der Götter auf seiner Seite weiß.


    Er verrichtete ein kleines Gebet und sah sich danach weiter ein wenig um. Vielleicht erspähte er ja ein bekanntes Gesicht?

  • Soeben von einem Dankopfer für die geglückte Reise seines Renn-Gespannes nach Rom zurück, trifft der König von Tylus auf Vinus, grüsst ihn im Vorbeigehen freundlich und macht sich weiter auf den Weg in sein Consulat, wo ja die Eröffnungsfeier noch immer läuft.

  • Ich war gerade dabei den Altar des Merkur rituell zu reinigen und zu säubern. Ein reicher Unternehmer hatte Merkur um sein Wohlwollen bei der Eröffnung eines neuen Betriebes gebeten.
    Wie es Brauch und Sitte war laut, so das alle seine den Bräuchen und Sitten gefällige Handlung mitbekamen.
    Das zweite Opfer und die zweite Bitte waren allerdings bedeutend leiser gewesen.
    Nun ja, Unternehmer hatten viele Sorgen und Merkur viele offene Ohren.



    Etwas weiter hatte der König von Tylus soeben ein Dankesopfer für die gute Ankunft seiner Pferde dargebracht. Ich fand auch, das dies eine gute Nachricht war. Das Gespann würde am Wagenrennen teilnehmen und damit dieses, an sich schon grossartige Ereigniss, noch aufwerten.
    Ich hatte zwar gross getönt beim Eröffnungsempfang, das sie keine Chance hätte, und würde dies auch weiter tun. Aber ich hatte einige interessante Sachen über die Pferde und ihren Lenker gehöhrt.
    Intressante Dinge für die Platzierung meiner Wetten.


    Ich sah wie der König von Tylus den Pantheon verliess. Dabei grüsste er noch einen Bekannten, der vor einem Schrein gebetet hatte. Ich konnte nur einen kurzen Blick auf sein Gesicht erhaschen und es kam mir bekannt vor. Ich konnte es allerdings keinem Namen zuordnen und wusste im Moment auch nicht, wo ich diesem Mann schon begegnet war.


    Aber auch kein Wunder. Das Opferfest, die Wahlen ... ich war in den letzten Tagen so vielen Menschen begegnet, hatte mit sovielen gesprochen.


    Genug getrödelt.
    Ich wendete mich wieder meiner Aufgabe zu.

  • Ein reichgekleideter Römer grüßte Vinus. Merkwürdig, Vinus kannte ihn nicht, dennoch wird er gegrüßt? Solche Höflichkeit war er nicht gewohnt. Er grüßte schnell zurück, Vinus wollte nicht, daß man ihn unhöflich in Erinnerung hatte.


    Es war merkwürdig, daß so viele Römer hierher kamen um zu beten. Er dachte, daß ohnehin alle Römer einen kleinen Schrein zu Hause hatten und dort ihre Gebete verrichteten. Nur wenn "größere" Gebete und Opfer zu verrichten waren, kam man in den Tempel. Oder kam es ihm nur so vor, daß es so viele Römer sind? In Achaia lebten nicht so viele Menschen auf einem Fleck, vielleicht fällt es hier nur so auf.


    Achaia... Vinus wollte gern wieder zurück. Wenigstens kam er durch die Arbeit ein wenig in die Ferne. Ach Götter... die Arbeit. Vinus verließ schnell das Pantheon, Adria würde sicher wieder mit ihm schimpfen...

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