Noch immer waren die Lager um Castra Regina nicht verlassen. Die Fröste nachts wurden immer stärker. Manche hatten sich Erfrierungen zugezogen, andere waren durch schmutziges Wasser krank geworden, Menschen starben qualvoll, weil sie nichts zu essen hatten, Tote wurden nicht beerdigt sondern liegen gelassen. Es breitete sich eine neue Gefahr aus. Die Toten ließen andere Kranke noch kranker werden und diese steckten wiederum andere an. Eine Epidemie begann sich auszubreiten. Gesunde oder vermeintlich Gesunde flohen panisch, doch verbreiteten sie auf dieser Art und Weise die Krankheit weiter, denen jeder zum Opfer fiel. Egal ob Mann, Frau oder Kind.
Doch so ging es nicht nur Castra Regina. Auch Städte wie Abusina, Celeusum, Sarviodurum und Germanicum erlitten das gleiche Schicksal. Der Krieg hatte das Land zwischen Limes und der Isara verwüstet. Die Ernten wurden von marodierenden Germanengruppen vernichtet. Sie steckten Felder in Brand, ließen Dörfer ein Opfer der Flammen werden. Das Land wie auch die Menschen litt unter den Nachwirkungen.