Officium des Rectors

  • Consatntius betrat den Raum und hatte erst das Gefühl falsch zu sein, zwei Schwangere die ihren Bauch massierten erwartete er nicht. :D


    Salvete meine Damen!


    Werte Rektorin, ich muss mich wiederholt beschweren. Ich erhielt die mir versprochenden Dokumente noch immer nicht. Der Kaiser, die Administratio Imperatoris und schließlich auch ich, warten nun schon seit geraumer Zeit auf diese, genaugenommen seit dem PRIDIE ID MAR DCCCLVI A.U.C. (14.3.2006/103 n.Chr.). Du hattest mich gebeten es nicht dem Kaiser zu melden, doch inzwischen habe auch ich einen massiven Termindruck. Warum erhielt ich die Dokumente noch immer nicht? Was läuft hier falsch?


    Fragte Constantius nun doch sanfter als er es eigentlich vor hatte, wo er soviele Ungeborene um sich herum hatte.

  • Ihr schwante schon Übles, als sie Constantius eintreten sah und verfluchte den Scriba.
    "Salve Constantius!"
    Sie konnte seine Verärgerung verstehen und war auch selbst darüber verärgert, denn immerhin war doch sie auch verantwortlich für ihre Angestellten.
    "Valeria, hast du noch etwas Zeit? Dann bringe ich Constantius geschwind zum zuständigen Scriba und komme gleich wieder."

  • Ein Claudier war also die Wurzel allen...Lärms! Valeria verfolgte die kurze Debatte und nickte dann, als Adria sie bat, etwas zu warten.
    "Natürlich geh nur. Ich weiß ja, wie das ist."

  • Es tut mir leid Valeria, doch ich muss dies nun klären, sonst wird der hochverehrte Augustus mich bald eigenhändig erwürgen. ;)


    Spricht Constantius mit einem entschuldigenden Unterton, dabei auf ihren runden Bauch schauend. Das erinnerte ihn wieder daran wie einsam er war.... :(

  • Zitat

    Original von Marcus Claudius Constantius
    Es tut mir leid Valeria, doch ich muss dies nun klären, sonst wird der hochverehrte Augustus mich bald eigenhändig erwürgen. ;)


    Spricht Constantius mit einem entschuldigenden Unterton, dabei auf ihren runden Bauch schauend. Das erinnerte ihn wieder daran wie einsam er war.... :(


    Nanu? Der Claudier kannte sie? Hatte sie da wieder etwas nicht mitbekommen oder war sie einfach nur so vergesslich? :D;)
    Irgendwie war ihr der Blick des Mannes etwa unangenehm und ihr gefiel zudem nicht, wie er über den Kaiser redete, aber als er schließlich ging, schob sie die Gedanken beiseiteund wartete leise summend auf Adria. =)

  • Nach einiger Zeit kam Adria wieder zu ihrem Officium, atmete tief durch und hoffte, das Thema mit den Informationen für den Kaiserpalast sei nun endgültig erledigt.
    Das Gespräch mit Valeria konnte also weitergehen.


    "Entschuldige bitte nochmals die Unterbrechung, ich hoffe, jetzt werden wir nicht mehr gestört."
    Sie setzte sich, nahm einen Schluck und versuchte sich zu erinnern, wo sie stehen geblieben waren.
    "Wo waren wir?
    Ich glaube du wolltest mir gerade eine schlechte Nachricht überbringen."

    Kurzer dachte sie an ein schönes entspannendes Bad, das sie sich nach diesem Tag garantiert gönnen wird.

  • Valeria winkte ab.
    "Ich weiß zwar nicht wirklich, worum es ging, aber ist schon in Ordnung. Du musst dich nicht entschuldigen."
    Kurz dachte sie nach.
    "Hm...jaah...die sclechte Nachricht. Nun ja, die Sache ist die: ich bin kürzlich zur Sacerdos ernannt worden und plane, nach Germanien zu gehen, um den dort ansässigen Cultus Deorum zu unterstützen. Außerdem ziehen viele der Decima dorthin. Es fällt mir auch ganz und gar nicht leicht, weil die Schola und die Tätigkeiten hierfür mir wirklich ans Herz gewachsen sind."
    Sie seufzte tief und sah Adria bekümmert an.

  • Sie deutete mit dem Kopf zur Tür und wollte nachträglich kurz erklären, wer dies überhaupt war. " Marcus Claudius Constantius, Magister Memoriae am kaiserlichen Palast, der auf Schriften aus unserer Bibliothek wartete."


    Was dann aus Valerias Mund folgte, war, was sie erwartet hatte, zumindest dem groben Inhalt nach.
    "Ich freue mich für dich, dass du Erfolg im Cultus Deorum hast und es dich nach Germanien zieht. Was man hörte, sind dort römische Priester dringend nötig.
    Ich bedauere natürlich sehr, dass du der Schola nicht länger erhalten bleibst, aber ich verstehe deine Entscheidung.


    Wann wird es soweit sein?"

  • "Ja. Aus diesem Grund werde ich mich dort auch niederlassen. Du kannst auch weiterhin auf mich zählen, wenn Cursi anstehen oder sonst etwas ist. Ich hoffe doch, wir bleiben in Konakt?"
    Valeria lächelte.
    "Ich plane, gen Ende des Aprilis umzuziehen. Aber ich habe viellicht auch eine gute Nachricht für dich: Ich hätte einen potentiellen Nachfolger für die Schola Hispaniae, Petronius Glabrio, der Bruder des Praefectus Vehiculorum in Tarraco."

  • Sie antwortete ihr ebenfalls mit einem Lächlen, freute sie sich doch auch für Valeria: "Ich hoffe es auch."
    Und die Nachricht über einen potentiellen Nachfolger für Tarraco stimme sie wieder besser: "Petronius Glabrio. Von seiner Familie habe ich noch nicht viel gehört. Du kennst ihn persönlich und er wäre an dieser Arbeit intereressiert? Und auch wichtig für mich: ist er deiner Meinung nach dafür geeignet?"

  • "Ich habe ihn aus purem Zufall getroffen und erfahren, dass er eine Stelle sucht, die ihn fordert. Er ist etwa dreißig und schien mir ganz gewissenhaft. Noch hat er keinen Res Vulgares, aber ich denke, dass er am nächsten teilnehmen wird. Ich sagte ihm, dass ich mit dir darüber sprechen würde wenn ich in Rom bin, und dass ich mich bei ihm melden würde, wenn du seiner Einstellung zustimmst."
    Valeria dachte kurz an den Mann zurück, der ihr die Sachen eines heruntergefallenen Einkaufs vom Boden aufgelesen hatte, und fügte hinzu:
    "Aber wenn du jemand anderen im Auge hast - es ist natürlich deine Entscheidung. Ich könnte den- oder diejenige noch einarbeiten, ehe ich nach Germanien gehe."

  • Sie überlegte, wer sich damals als die Schola in Tarraco eröffnet wurde, sich für den Posten interessierte, es fiel ihr jedoch keiner ein, der jetzt noch passend wäre.
    "Ich habe noch keinen anderen im Sinn. Wenn er interessiert ist und du ihn einarbeiten würdest ....
    Wie lange wirst du noch in Rom sein?"

  • "Für die Dauer des Cursus in etwa. Ich schätze, eine Woche. Ich muss auch noch zur Flaminca und mit ihr über die Versetzung nach Mogontiacum reden."
    Valeria lächelte Adria an und trank etwas Wasser. Sie wollte Adria ja nicht vor Schwierigkeiten stellen, aber es musste sein.

  • "Sehr gut. Ich werde mir noch Gedanken über deinen Vorschlag machen, und dir dann Bescheid sagen."
    Inzwischen hatte sie die Nachricht über Valerias Abgang von der Schola bereits etwas verarbeitet und schwenkte wieder zum anderen Thema um.
    "Aber jetzt erzähl noch etwas über deine Sacerdos-Arbeit. Wurdest du vom Cultus Deorum nach Germanien abgesandet oder war es dein eigener Wunsch? In welcher Stadt wirst du sein? Welcher Gottheit dienst zu eigentlch?"

  • Valeria nickte und ging auf den Wechsel ein.
    "Ich werde noch mit der Flaminca sprechen müssen und ihr meinen Wunsch mitteilen. Ich denke nicht dass es da ein Problem geben wird, was die Versetzung nach Germanien betrifft, nur möchte ich eben, dass sie es weiß und gutheißt. Aber gehen werde ich so und so", erklärte sie und zwinkerte Adria zu.
    "Ich diene Iuno", sagte sie dann und grinste.
    "Und ich werde wohl nach Mogontiacum gehen, aber im Praetorium der Legio IX wohnen, bei Livianus."

  • "Es scheint, die Decima nehmen wirklich ganz Germanien in ihre Hand", schmunzelte sie. "Willst du deswegen auch in den Norden? Weil viele deiner Familie dorthin sind?"
    Und unsicher darüber, was sie vom Vater des Kindes bereits gehört hatte, fragte sie: "Der Vater des Kindes ist auch in Germanien?"
    Wahrscheinlich nicht, sonst würde sie nicht im Praetorium wohnen, aber Adria war einfach neugierig.

  • "So wie die Matinier und Didier Hispania in ihrer Hand haben"; sagte Valeria und nickte grinsend.
    "Zum Teil, ja. Ich wäre allein mit wenigen Freunden, bliebe ich zurück. Und der Vater des Kindes wird noch nachommen und der Legio IX beitreten, wenn er es sich nicht anders überlegt hat", sagte Valeria und zwinkerte Adria zu. Das war dann auch einer der Gründe, aus denen Valeria im Praetorium wohnen würde. :]

  • "Die Matinier", schmunzelt sie. "Du hast recht, die Provinz dort haben sie fest im Griff. Aber solange trotzdem alles ordnungsgemäß abläuft und es der Provinz gut geht, darf man nicht klagen."
    Nachdem das Thema des Vaters anscheinend kein schlechtes war, wurde Adria neugierig und fragte noch mehr nach. "Seid ihr eigentlich verheiratet?"

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