• Publius trat in die Taverne und besah sich die Menschen, die hier einträchtig ihre freien Stunden verbrachten. Zwei Männer an einem Ecktisch spielten Würfel. An einem anderen Tisch wurde herzhaft über den neuesten Klatsch und Tratsch gelacht, der in Rom kursierte. Er selbst hilet nicht viel von solch Geplapper, doch er lauschte ihm ab und zu, um sich die Langeweile zu vertreiben. So setzte er sich an den Tisch neben den tratschenden Leuten.

  • Varus, der Eigentümer der Taverna, hatte den neuen Gast gesehen und kam nun zu ihm herüber. Es herrschte eine lockere, gelöste Atmosphäre an diesem Abend. Und auch Varus fühlte sich gut und entspannt. Er brachte zwei Becher Honigwein mit sich und stellte einen vor dem Fremden ab; einfach, weil ihm sein Gesicht gefiel und er etwas reden wollte.


    "Salve. Hier trink, der geht aufs Haus"; meinte er gutgelaunt und setzte sich kurzerhand unaufgefordert dazu. Er prostete Pictor zu und nahm dann einen Schluck. Schließlich machte er ein schuldbewusstes Gesicht.
    "Ich bin Petronius Varus", erklärte er.

  • Lachend nahm Publius den Becher entgegen und prostete Petronius zu:


    "Danke. Ich bin Publius Pictor. Erst vor kurzem bin ich hier in Rom angekommen. Bietest du jedem so freigiebig dein Bier an?",sprach er weiter lachend und blickte Petronius dabei genau an. Soviel Gastfreundschaft hatte er nicht erwartet, aber sie war ihm sehr angenehm.

  • Varus lachte sein kehliges Lachen und schüttelte gutmütig den Kopf.
    "Nein, nicht jedem. Aber es gibt heute einen grund zu feiern. Ich habe meine Tochter nach vielen Wochen das erste Mal wiedergesehen", erklärte er.
    "Und es ist hausgemachter Honigwein", zwinkerte er Pictor grinsend zu.
    Der Name sagte ihm etwas - war er nicht auch in der Factio? Er überlegte und nach noch einen Schluck Wein.
    "Du sagtest, du bist noch nicht lange in Rom Wo warst du, wenn man fragen darf?"

  • Ich trat in die Taverne und sah mich um. Es war so gut wie kein Tisch mehr frei, aber als ich mir die Personen an den verschiedenen Tischn anschaute, entdeckte ich Pictor, einen Verwandten von mir. Er gehörte genauso wie ich mittlerweile der Gens Terentia an. Das war doch schön, einen Verwandten in Rom zu sehen. Ich trat zu dem Tisch von ihm, an dem er sich mit einem Mann unterhielt und frage:
    "Salve, ist hier noch frei?" Ich war mir nicht sicher, ob es Pictor war, deswegen sprach ich ihn nicht mit seinem Namen an. Man würde ja sehen, ob er mich kanne.

  • Varus wandte sich überrascht um und sah auf.
    "Aber ja, setz dich ruhig. Ich bin Petronius Varus, sei mir gegrüßt.
    Letitia? Bring noch einen Becher Wein!"

    Die Sklavin tat wie ihr gehießen und stellte den gefüllten Becher vor Salvertorius ab.

  • Ich setzte mich der Aufforderung nach und sagte.
    "Ich bin Terentius Salvertorius. Und wenn ich mich nicht irre, bist du einer meiner Verwandten Terentius Pictor?"

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