Casa et Taberna Petronia

  • Arria nickte und lächelte ihn an.


    "Du wirst sehen, ich bringe dir den besten Schwiegersohn, den du dir vorstellen kannst."


    Das Bild von Imperiosus erschien wieder. Der junge Mann hatte sich einfach in ihr Herz geschlichen, obwohl es sicherlich bessere Partien gab als ihn. Aber sie würden zusammen schon durchkommen... Was dachte sie da eigentlich? Sie war ja nicht einmal mit ihm zusammen, geschweige denn verlobt... Unwillkürlich entwich ihr ein Seufzen.

  • Arria lächelte ihren Vater an. Obwohl er bei Detritus so empfindlich reagiert hatte, war er bei Imperiosus voller Verständnis gewesen. Die junge Frau ließ sich nach hinten fallen.


    "Warum muss er vergeben sein?", fragte sie ins Blaue hinein.

  • "Ich weiß nicht. Scheinbar hast du ein Faible für schwierige Fälle...."
    Er dachte an den Duumvirn. Und nun ein Popa, der vergeben war. Er schmunzelte.
    "Sag mal, du scheinst deine Vorlieben recht schnell zu ändern was die Männerwelt angeht. Wie kommt das?"

  • Arria blickte ihn an und wurde ein wenig rot, blickte verlegen zur Seite.


    "Ich weiß nicht... Detritus hat sich für mich interessiert und das als erster Mann... Aber mein Typ ist er eigentlich nicht unbedingt.. ich meine, er ist sicherlich eine gute Partie und er würde der Familia ansehen bringen, aber... das ist nicht alles, was zählt, oder? Und Imperiosus... er ist einfach... einfach da...", endete sie.

  • "Du sprichst wahre Worte. Wenn es um Geld geht, so wäre Detritus sicher eine bessere Wahl. Aber wenn es stimmt, was du sagst, dann ist er nichts für dich. Außerdem fand ich es ungeheuerlich, als er dich wie eine Serva behandelt hat. Nunja. Du solltest ihm klar und deutlich zeigen, was du darüber denkst."
    Varus nahm einen kräftigen Schluck Wein und nickte nachdenklich.

  • "Das ist nicht so einfach, immerhin ist er mein Vorgesetzter. Ich möchte die Stelle nicht gleich wieder verlieren", gab sie zu bedenken und zog die Beine an. "Und bei Imperiosus? Soll ich da auch ehrlich sagen, was ich empfinde?" Sie schaffte es immer wieder, auf das Thema zurück zu kommen, es bat sich aber auch so an.

  • "Arria, ich bitte dich. Er wäre ein schlechter Duumvir, wenn er dich entlassen würde, nur weil du seine Annäherungsversuche zurückweist."
    Varus leerte seinen Becher und stellte ihn auf den niedrigen Tisch zurück.
    "Und ich sagte dir bereits: sei du selbst. Ich möchte dir nicht sagen, was du tun sollst. Das musst du selbst herausfinden."

  • Arria wandte sich zu ihm und lächelte ihn an.


    "Ich hoffe, du bist mit meinem Weg einverstanden", lächelte sie. "Und ich kann Detritus wirklich nicht einschätzen, vielleicht würde er es dennoch machen..."

  • "Das bin ich - solange du nichts Unüberlegtes tust. Ich war zu lange fort, um mich richtig um dich zu kümmern, und das tut mir leid. Aber ich werde nicht mehr so lange aus Rom fortgehen, Arria. Das verspreche ich dir."

  • Arria setzte sich auf und fiel ihm schwungvoll um den Hals.


    "Das freut mich, Vater. Es ist oft ein wenig einsam hier ohne dich", lächelte sie, dann kam ihr plötzlich ein Lichtblitz. "Ich habe dir etwas mitgebracht!"

  • "In der Kutsche eben", zwinkerte Arria und lief in das Atrium, wo sie eine der Amphoren gelagert hatte. Sie trug sie hinein und überreichte sie ihrem Vater, dicht gefolgt von dem Rezept für die Kräuteressenzen. "Aus Ostia, es gibt eine vorzügliche Ölpresse dort. Ich wollte dir noch einmal dafür danken, dass du mir die Arbeit dort erlaubst", erklärte sie mit einem Strahlen im Gesicht.

  • Arria strahlte immer noch und setzte sich wieder zu ihm. Sie hatte erreicht, was sie wollte: Er war völlig überrumpelt und das gefiel ihr.


    "Er hat mir sehr viel dazu gesagt, wenn du willst, versuche ich, alles zu wiederholen", bot sie an.

  • "Es riecht schon mal so, also ob es mich pflegen könnte", griente Varus und zwinkerte Arria zu. Eigentlich hatte er ja noch einiges zu tun, aber er nutzte die Zeit dennoch, um sich mit seiner Tochter zu unterhalten.
    "Ja, schieß los. Ich bin ganz Ohr. :D"

  • Arria sah ihren Vater einen Moment betröppelt an. Das war nun aber auch ZU gemein! Sie hatte doch eben gesagt, dass es ihr schwer fiel, sich an alles zu erinnern!


    "Also... Willst du auch die Herrstellung wissen? Die hat er mir auch erklärt", holte sich Arria noch einen Aufschub und dachte angestrengt nach.

  • Arria nickte erfreut.


    "Also... Olivenöl kann vielseitig angewandt werden. Zum einen natürlich äußerlich, damit die Haut schön geschmeidig ist und jung bleibt. Und man kann es ins Badewasser tun oder damit kochen. Und man kann eben solche Essenzen herstellen, wie auf der Pergamentrolle steht", erzählte sie.

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