Casa et Taberna Petronia

  • "Ja, das war bislang dann erforderlich wenn ich mich aus ziemlich verfänglichen Situationen retten musste und gerne weiterleben wollte..."


    Gab ich mit einem Schmunzeln zurück, ehe auch ich begann mir wieder meine Tunika anzuziehen. Ich fühlte mich frischer und war ihr dankbar, was ich durch ein warmes Lächeln zu verstehen gab.


    "Danke."

  • Nach einem langen Arbeitstag begab sich Imperiosus so schnell er konnte in seine Wohnung, in Erwartung dort seine Liebste anzutreffen. Doch vergebens.
    Nachdem ihm der Sklave mitgeteilt hatte, dass sie ihn hier erwarte begab er sich wieder nach Rom und stand nun vor der Tür.


    Ein paar Blumen hatte er auch dabei und rückte sein Gewand nochmal zurecht.
    Er klopfte an und eine Sklavin ließ ihn auch sofort herein, da sie ihn wohl beim ersten Betreten gesehen hatte.
    So stand er nun mit den Blumen im Atrium und wartete auf seine Arria.

  • Tiurna kam ins Triclinum und teilte Arria mit, dass der Herr gekommen war. Kurz blickte die junge Frau verwirrt, dann jedoch erstrahlte ihr Gesicht und sie grinste Dierna an. "Warte hier, ich bin gleich zurück", meinte sie, als sie auch schon hinauseilte. In der Tür blieb sie stehen. Wie sah es denn aus, wenn sie auf einen Mann zurannte! Außerdem drehte er ihr gerade den Rücken zu und so konnte sie ihn noch einen kleinen Moment lächelnd ansehen, ehe sie langsam und stolz aufgerichtet zu ihm ging. "Imperiosus! Liebster", flüsterte sie leise hinter ihm, legte ihre Arme um seinen Bauch und lehnte sich an seinen breiten Rücken. "Ich habe dich vermisst."

  • Höchst erfreut, über diese plötzliche Nähe, streichelte er ihre, auf seinem Bauch ruhenden, Hände vorsichtig.


    "Mir erging es genauso, Liebste."


    Dann wandte er sich, voller Sehnsucht, ihr zu und küsste sie leidenschaftlich.
    Streichelte ihren zarten Rücken und blickte ihr freudstrahlend tief in die Augen.


    "Liebste, wir sollten wohl bald nach Hispania aufbrechen, hast du schon alles gepackt, dich vorbereitet?"

  • Arria seufzte leicht nach dem Kuss. Wie gerne hätte sie ihn noch stundenlang weiter genossen, doch es gab wichtigeres zu tun - leider.


    "Nicht wirklich. Ich habe noch Besuch, vielleicht reist sie mit uns. Vielelicht auch nicht, das weiß ich nicht", antwortete sie und schmiegte sich an Imperiosus, genoss die Nähe, die sie nur wenige Stunden hatte nicht spüren können.

  • Ich hatte ihr nur ein klein wenig verwirrt hinterhergesehen, wartete allerdings geduldig im Esszimmer. Triclinium, wie die Römer es nannten. Seufzend sah ich mich etwas genauer an. Es sah wahrlich schon nach Aufbruch aus. Ich setzte mich zaghaft auf eine der wenigen verbliebenen Clinien und wartete.

  • "Ich weiß doch, mein Liebster. Ich werde mich sofort an die Arbeit machen", antwortete sie und führte ihn zu Dierna ins Triclinum. "Das ist Artoria Iustina, Imperiosus. Und Iustina, das hier ist mein Zukünftiger Titus Iulius Imperiosus", stellte sie die beiden einander vor und eilte dann in ihr Zimmer, um ihre Sachen zusammen mit Tiurna zu packen.

  • Ich betrachtete den mir vorgestellten jungen Mann. Wobei ich zugeben musste dass ich wohl doch, ebenso in diesem Falle, die Jüngere war. Ich rang mir ein schwaches Lächeln ab.

    "Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen!"


    druckste ich herum.

  • Imperiosus sah Arria noch nach und wandte sich schließlich mit einem Lächeln auf den Lippen der Fremden zu.


    "Salve, Titus Iulius Imperiosus ist mein Name. Es freut mich ebenfalls eure Bekanntschaft zu machen, junge Dame."


    Noch immer mit den Blumen stehend betrachtete er die Artoria und lächelte.


    "Woher kennt ihr Arria, Artoria Iustina?"

  • "Hmm nunja..."


    kam es verlegen brummend über meine Lippen, während ich mir wünschte fortlaufen zu können. Zu viele Leute lernten mich kennen, das konnte in meiner Situation äusserst gefährlich werden.


    "Wir haben uns vorhin auf dem Markt... getroffen..."


    umschrieb ich in guten Worten und sachlich das harte Aufeinanderprallen, während ich versuchte seine Gedanken zu ergründen, indem ich ihm genau in die Augen sah. Ich verfluchte mein Misstrauen, doch das reichte nicht um es los zu werden.

  • "Ja, die Märkte sind derzeit überfüllt, wie mir scheint. Das letzte Mal stieß ich sogar mit einigen Leuten zusammen."


    Er wollte sich nicht an Caesonia erinnern, zu schwer war es damals.


    "Und was habt ihr Schönes gemacht, als ich noch nicht da war? Hoffentlich war Arria ein guter Gastgeber."


    Er lächelte der jungen Frau mit einem Zwinkern zu.

  • "Selbstverständlich war sie das! Wohl der beste den ich bis heute hatte!"


    lächelte ich, leiser sprach ich weiter:


    "Sie ist ein unwahrscheinlich lieber Mensch. Gib gut auf sie Acht! Ich mag sie sehr und sie erinnert mich ..."


    Ich schwieg kurz, mein Blick ward langsam wieder ein wenig trauriger. Ich verfing mich wieder in Erinnerungen, die ich eigentlich vorhatte zu verdrängen. Ich zuckte zusammen, als ich wieder zu mir kam und sah ihn an.


    "Entschuldige bitte, hattest du etwas gesagt?"


    Ich war mir nicht mehr sicher...

  • Arria hatte schnell ihre Sachen zusammengepackt. Wirklich sauber zusammengelegt war es nicht, aber es reichte. Nachdem sie nun endlich alles hatte (warum nur war es so viel?) eilte sie wieder ins Triclinum. Sofort strahlte sie Imperiosus an und stellte sich zu ihm, legte ihm einen Arm um die Hüfte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.


    "Hast du dich schon entschieden, Iustina?"

  • "Ich liebe diese Frau. Und du kannst mir glauben, dass ich besonders auf sie achte."


    Dann sah er Arria herbeieilen und ließ sich bereitwillig den Kuss aufdrücken.


    "Meine Damen, ich gehe noch einmal kurz raus, wenn ihr unter vier Augen sprechen wollt."


    Er hatte so ein dumpfes Gefühl, dass die Fremde vor ihm nicht wirklich wahrheitsgetreu sprach, außerdem schien sie sich nicht wohl zu fühlen.

  • Ich war noch ein wenig weggetreten und lauschte den beiden ein wenig abwesend, doch als Imperiosus mich ansah schüttelte ich rasch und lächelnd den Kopf.


    "Nein! Nein, das ist nicht nötig!"


    Ich räusperte mich kurz und versuchte mich zusammenzunehmen. Vor meinem Inneren Auge hatte ich meine große Schwester gesehen. Sie vermisste mich sicherlich ebenso sehr wie ich sie vermisste.. Ich schloss kurz die Augen, ehe ich mich an Arria wandte.


    "Ich nehme an ihr reist noch heute oder morgen los, nicht wahr? Das ist zu schnell, ich habe noch manches zu erledigen und brauche noch ein wenig mehr Zeit hier in Rom..."

  • Arria nickte leicht und schloss kurz die Augen.


    "Wenn du doch einmal nach Tarraco kommst, kannst du dich ja einfach zu mir durchfragen. Wir sind auf eine Sponsalia eingeladen, wir müssen wirklich bald los. Und ich möchte auch endlich meine Ausbildung beginnen", bestätigte Arria und löste sich von Imperiosus, umarmte Dierna kurz.


    "Wann willst du los, mein Liebster?", fragte sie, als sie wieder bei ihm war.

  • Ich erwiderte die Umarmung leicht und murmelte nur leise:


    "Ja, ich werde mich deiner erinnern. Wir sehen uns ganz bestimmt wiede! A... Aber ich glaube ich gehe jetzt besser. Ich... Schließlich wollt ihr bald los und ich glaube Falco sorgt sich auch schon um mich!"


    Dumme Ausrede. Aber irgendwie schmerzte es die beiden so zu sehen, auch wenn ich nicht sagen konnte warum. Sehnte ich mich etwa auch wieder nach liebe? Nach Arganax? Na, hoffentlich nicht. Es würde alles so unendlich schwer werden...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!