• Ich ritt bis in die Nacht hinein, um endlich an meinem ersten Ziel anzukommen. Ich hätte wirklich eher los gemusst und wollte das ja eigentlich auch. Doch die lieben Verwandten...


    Saguntum! Die Stadt blühte ähnlich wie viele der anderen Städte auf, so dass der Platz innerhalb der Mauer lange nicht mehr für ausreichte. So durchritt ich die Vororte auf der Suche nach der Herberge, die vom Cursus Publicus unterstützt wurde. Sie musste irgendwo an der Hauptstrasse liegen und nicht zu weit in der Stadt, soviel war klar.


    Ich behielt recht: Unmittelbar nach dem Tore war die Herberge. Ich machte das Pferd fest, schnapte nach meinen Sachen und betrat die Herberge. Es war nichts besonderes, aber was sollte ich erwarten? Der Wirt empfing mich überraschend, dass zu dieser Uhrzeit noch jemand kommen würde. Ich zeigte ihm meinen Pass und bestellte was zu essen, bevor ich dann auf mein Zimmer ging und die Ruhe bekam, die ich so dringend brauchte...

  • Meine Arbeit hatte ich hier getan. Ich wusste soweit alles, was ich wissen wollte. Ich überflog nochmal die Informationen aus der Curia und verglich sie mit meinen Eindrücken. Neben diesem Bericht ist mir vor allem wichtig, dass der Kontakt zu der übergeordneten Provinzverwaltung gegeben ist und dass hatte ich ja durch meinem Erscheinen wieder bestärkt.


    Ich legte die Wachstafeln bei Seite und sah aus dem Fenster meiner Stube. Ich musste nachdenken. Nicht nur an berufliches, nein auch an privates. Da kam mir sofort Helena in den Sinn... Wie sollte ich mich in dieser Sache nur verhalten? Ich beschloß ihr einen Brief zu schreiben, ich würde ihn noch vor meiner Reise absenden. Fest versiegelt.


    Als ich fertig war, packte ich meine Sachen und verließ meine Stube. Doch bevor ich abreiste wollte ich unbedingt nochmal von der Möglichkeit des Badens gebrauch machen, um fit für die nächste Etappe zu sein!

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