• "Keltin...?" meinte ich nachdenklich und dunkel drangen Erinnerungen von einer langen Wanderschaft in mein Gedächtnis, die verschwanden, ehe ich sie greifen konnte. "Du warst also noch ein Kind, ehe Du Sklavin wurdest?"

  • Aine nickte, "So ist es! Wie ich am Ende nach Griechenland gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Vieles an das ich versuche mich zu errinern, ist einfach verschwunden. Ich weiß nicht einmal mehr ob ich eine Familie hatte!" Aine blickte nachdenklich aus einem Fenster.

  • Ich betrachtete sie und verlagerte den Kleinen in meinem Arm, der mittlerweile an meinem Daumen nuckelte statt an seinem. "Ich kann nachvollziehen, wie Du Dich fühlen musst. Ich kenne es, wie es ist, wenn man sich nicht mehr erinnern kann. Es ist schlimm, wenn man aber unbedingt möchte und dann feststellen muss, dass es nicht geht."

  • "Ich habe gelernt damit zu leben! Zudem lebe ich jetzt und nicht in der Vergangenheit! Wenn ich immer nur an das denken würde, was ich verloren habe, dann würde ich nie lächeln können! Carpe diem sagen unsere Herren und so ist es auch. Jeder Tag ist etwas besonderes und wir sollten ihn genießen!"


    Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter: "Außerdem ist es schön zu sehen, wie Kinder groß werden! Sie sind etwas besonderes."

  • "Ja, Carpe Diem," erwiederte ich nachdenklich. Aber nicht zu wissen wer man war, da fehlte manchmal einfach der Schwung um Carpe Diem zu durchleben, aber das sagte ich nicht, stattdessen lächelte ich. "Das stimmt! Und man weiss irgendwie, dass man einen gewissen Einfluß auf sie hat. Das ist einerseits ein gutes Gefühl, andererseits eine immense Verantwortung. Macht man etwas falsch, dann kann das prägend für den Rest des Lebens sein."

  • "Wir sind auch nur Menschen und Menschen machen Fehler! Wir prägen sie zwar, baer wenn wir alles zu ernst nehmen, dann ist das auch nicht gut! Die Kinder müssen auch lernen das die Welt nicht perfekt ist.Wir können zwar versuchen sie schützen, doch sie werden auch ihre eigenen Erfahrungen machen müssen und da kann es schon einmal vorkommen, dass sie hinfallen!"


    Aine fiel auf, dass das Lächeln ihrer Freundin nur aufgesetzt war. "Du hast Kummmer! Willst du mir davon erzählen?" fragte sie einfühlsam und legte sanft eine Hand auf ihren Arm.

  • Ich sah sie erstaunt an. "Du bist erstaunlich wiese für Dein Alter. Und nein, das ist lieb von Dir, aber Du wirst mir wohl nicht helfen können. Also möchte ich Dich nicht unnötig belasten." nun war mein Lächeln, wenn auch leicht traurig, so doch ehrlich."

  • Aine wurde rot. "Ich und weise?" murmelte sie. "Eher unwahrscheinlich!" Sie kicherte verlegen.


    "Wenn du jemanden brauchst, der dir zuhört, dann komm ruhig zu mir! Jeder brauch manchmal jemanden um sich anzulehen und auch mal um zu Weinen!" erklärte ich ihr. Ich überlegte, es war wohl besser, wenn ich das Thema wechselte.
    "Ich hab hunger! Komm lass uns in die Küche gehen und etwas essen!" schlug ich ihr vor.

  • Ich lächelte. "Danke! Und ja, lass uns in die Küche gehen, aber Semiramis soll sich um die beiden Racker solange kümmern. Nimmst Du Tertius? Dann bringen wir die Beiden in den Garten, wo sie jetzt sein sollte und können dann in Ruhe in die Culina gehen."

  • Ich folgte ihr mit Maximus und nach einer Weile des Suchens fanden wir Semiramis. Und wen wunderte es, mich nicht wirklich jedenfalls, auch Minervina war nicht weit und so liessen wir die beiden Jungen und der Obhut der Beiden und gingen in die Küche.

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