"Die Germanen vor Rom?"
Er lachte laut.
"Das wird niemals geschehen, nicht so lange wir derart tüchtige Kaiser haben. - Ah, Philosophie und Politik. Ein weites Feld, fürwahr."
"Die Germanen vor Rom?"
Er lachte laut.
"Das wird niemals geschehen, nicht so lange wir derart tüchtige Kaiser haben. - Ah, Philosophie und Politik. Ein weites Feld, fürwahr."
Sicher wird das niemals geschehen, höchstens wenn alle Römer so währen wie unser junger Freund.
Nun sagt, was tut ihr so des Tages?
"Oh, hallo, Vater."
"Nun, Vetter. Das mag ja sein. Ich bin froh, dass andere einen Teil ihrer Zeit und ihrer Kraft für Rom opfern, aber letztlich ist dieses Opfer doch sinnlos, zumindest für diese Menschen selbst. Denn, wie ich sagte, ist alles, was nicht der Lust und dem Schönen dient, Zeitverschwendung."
"Mein Sohn ist kein praktisch denkender Mensch, Constantius, das mußt du wissen. - Nun, ich vertreibe mir den Tag meist mit dem Studium."
Es ist sinnlos... ihr müsstet einen Tag von eurem Stand befreit sein und für euch selbst sorgen! Dann wüsstet ihr was ich meine!
Was studiert ihr Tiberius?
"Die Schriften des Aristoteles zumeinst, doch auch eine Biographie Alexanders des Großen."
"Das ist hypothetisch, Constantius, ich BIN Patrizier und brauche nicht zu arbeiten. Somit sehe ich mich in die glückliche Lage versetzt, mehr Zeit dem wahren Sinn des Lebens zu widmen."
Sehr interresant Tiberius! Alexander ist auch ein Vorbild für mich, zumindestens in mancher Hinsicht.
So ist die Philosophie... Hypothetisch! Doch seht selbst am Beispiel Alexanders, denkt ihr an euch wird sich jemand erinnern? Oder euch eine Träne nachweinen?
"Wenn ich verwest unter der Erde liege, wird mir das herzlich egal sein, es spielt keine Rolle. Auch Alexander wird eines Tages vergessen sein."
Das glaube ich nicht, noch in 2000 Jahre wird man von ihm wissen!
Fehlt euch denn jedes Gefühl für Ehre?
"Mein Sohn, benimm dich!"
"In 2000 Jahren vielleicht, aber in 200.000 Jahren? Ich glaube, Du nimmst die Welt und die Menschen viel zu ernst. Es gibt Dinge, mit denen verglichen wir nichts als Staub und Schatten sind. Ehre, Ruhm - vergängliche Eitelkeit."
Haltet ihn doch nicht zurück! Was nutzt es wenn er uns etwas vorheuchelt?
Ist es nicht viel mehr Eiten nur zu nehmen und nichts zu geben und das mit einem Gburtsrecht zu begründen?
"Die Patrizier sollten nur Ämter, die ihrem Stande entsprechen, übernehmen - so etwa das Consulat."
Da stimme ich euch zu!
"Ich denke nicht, dass wir Patrizier unsere Stellung irgendwie verdient hätten oder dass dies Recht wäre. Ich nutze sie lediglich. Das ist nicht eitel, nur richtig."
Verdient haben wir sie, dies stimmt, doch müssen wir ihr auch gerecht werden!
"Nun ja, Kaiser Nero wurde ihr nicht gerecht und ward dennoch Caesar."
Doch wie lange? Und wie denkt man jetzt über ihn!
Desweiteren,... Nero war villeicht irre... aber faul?
"14 Jahre lang. Gut, faul vielleicht nicht, aber doch etwas schwerfällig."
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