Ein Essen in schöner Umgebung

  • Imperiosus und Caesonia kamen nun an der besagten Taverne an und nahmen Platz..


    Sogleich kam ein Sklave...


    "Was wünscht der Herr zu speisen?"
    verwundert antwortete Imperiosus...
    "Nun, wie du sehen kannst sitzt hier eine wunderschöne Dame, diese solltest du wohl zuerst fragen, oder hast du keine Erziehung genossen?"


    bestürzt entgegnete der Sklave...


    "Nein, mein Herr."
    dann zu Caesonia...
    "Ich bitte sie vielmals um Verzeihung verehrte Dame. Was wünschet ihr zu speisen?"


    er als der Sklave dies sagte bemerkte Imperiosus was er da gerade sagte...war es "wunderschöne"? war es das?...Imperiosus war sich nicht sicher, wieder stieg Röte auf...
    wie konnte er nur so tollpatschig sein, er war es sonst nie...warum passiert ihm sowas?
    er wusste sich nicht zu helfen und schaute aus dem Fenster, während Caesonia ihre Wünsche dem Sklaven überbrachte...


  • Ich setzte mich und sah mich um. Diese Taverna war wirklich besonders günstig gelegen. Ich faltete meine Hände vor mir auf dem Tisch und schielte zu Imperiosus, als auch schon ein Sklave ankam, um die Bestellung aufzunehmen. Dieser sprach Imperiosus an, doch anstatt, dass er bestellte, machte er den Sklaven auf mich aufmerksam. Und wie er es tat. Wunderschön, nannte er mich. Mein Herz vollführte einen aufgeregten Hüpfer und meine Wangen färbten sich wieder rötlich.


    Imperiosus war schon wieder verlegen und wich ihrem Blick aus. Schon wieder musste ich lächeln. Ich fühlte mich wieder geschmeichelt und wandte mich an den Sklaven, nachdem er mich um Verzeihung gebeten hatte. Dann gab ich einfach mein Lieblingsessen auf.


    "Bring mir gedünstetes Lammfleisch und vorneweg etwas Gerstensuppe. Und dazu verdünnten Wein."


    Ich sah zu Imperiosus, der jetzt an der Reihe war.

  • "Und sie mein Herr?"


    Imperiosus überlegte...


    "Also für mich auch verdünnten Vinum. Dann, hmmm, gebratenes Huhn mit ein paar Oliven und dann noch Trauben."


    Als er fertig war und der Sklave auch schon gegangen saßen sie nun da...nichts sagend.
    Imperiosus schaute ihr in die Augen und vergaß die Welt um sich herum...
    Schließlich besann er sich wieder...


    "Es ist zwar etwas merkwürdig und ungewöhnlich, ja, das gebe ich zu...hmm.."
    es war ihm peinlich zu fragen, doch er musste es wissen...


    "Und zwar wollte ich dich fragen, ob du schon einem Mann versprochen bist? Natürlich aus reiner Neugierde, da du ja nicht, wie viele Damen, bei den Vestallinen bist."
    er versuchte dabei zu grinsen, doch die Aufregung war zu groß...


  • Als er mir einige Momente lang in die Augen sah, erwiderte ich seinen Blick. Es war ein seltsamer Augenblick, der schnell endete, als Imperiosus das Schweigen brach. Ich sah ihn erwartungsvoll an, während er anscheinend nicht sorecht mit der Sprache herausrücken wollte.


    Dann fragte er, ob ich schon jemandem versprochen war. Mir war es, als würden meine Wangen augenblicklich in Flammen aufgehen müssen. Auch wenn er sich Mühe gab, ich durchschaute ihn. Oder ich glaubte es. Ich wollte es.


    "Nein, versprochen bin ich noch keinem.", sagte ich und schlug meine Augen nieder. Mir kam der Gedanke, dass ich Fortuna vielleicht noch ein Dankopfer schuldig war und konnte ein Lächeln nicht mehr verbergen.

  • mit gesenktem Haupt lächelte Imperiosus, vielleicht, damit sie sein Lächeln nicht erkennt...oder nur aus reinem Glück, er wusste es nicht. Er war nur glücklich.


    Zwei Sklaven servierten nun das Essen.
    Und die beiden begannen zu essen...
    "Mhhh, das Huhn ist optimal, so saftig. Richtig lecker."


    er verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen...
    nahm einen Schluck des Vinum...


    "Ist deine Speise auch so gut?"


    fragend und mit leicht geneigtem Kopf schaute er ihr in ihre Augen...


  • Das Essen kam und wir begannen zu essen. Es schmeckte wirklich toll!


    "Ja, es ist ganz köstlich!"


    Ich nahm mir ein wenig Zeit und besah mir den Mann, der mit mir speiste. Er war groß und gepflegt. Seine Augen waren freundlich und von der Farbe wie sein Haar, das ganz hingegen der Mode lang war. Und er hatte gute Manieren und war lustig.


    Doch bohrte jetzt vor Neugier in mir eine Frage. Vielleicht bildete ich es mir ja nur ein, dass er Interesse an mir zeigen wollte. Ich wollte sicher gehen. Ich zögerte, nahm noch einen Bissen und kaute den herunter. Dann sah ich Imperiosus wieder an.


    "Nur aus reiner Neugier ... Hast du schon einer Frau dein Versprechen gegeben?"


    Wenn es ihm nicht gelungen war, so lächelte ich doch, auch wenn ich aufgeregt war.

  • bei ihren Worten verschluckte er sich beinahe...schluckte jedoch runter, spülte mit Vinum nach und antwortete voller Freude und ihr lächelnd, in die Augen schauend..


    "Nein, das habe ich noch niemals gemacht, liebste Caesonia."


    dieses Mal war er sich der Wortwahl bewusst...denn er verspürte auch eine gewisse Zuneigung ihrerseits...


    er grinste zu ihr...
    wollte sich gerade etwas Huhn abschneiden, als das Messer plötzlich abrutschte und er sich in den Finger schnitt...


    "Aua"


    stieß er heraus und betrachtete eingiebig seine Wunde...


  • Jetzt war er nicht mehr verlegen. Ich freute mich, dass er noch kein Versprechen gegeben hatte und, dass er "liebste Caesonia" gesagt hatte, ohne sich hinterher zu verbessern. Ich gab mir Mühe, nicht allzu sehr zu strahlen. Im ersten Moment wollte mir das nicht so ganz glücken, doch dann konzentrierte ich mich der guten Erziehung halber doch wieder auf das Essen.


    Wie er wohl auch. Aber er war halt tollpatschig und schnitt sich in den Finger. Ich sah von meinem Essen auf und nahm ein Tuch, das zur Reinigung der Hände bereit lag. Damit bewaffnet nahm ich mir seine Hand vor oder genauer gesagt seinen Finger, nachdem ich ihn unsicher fragend angelächelt hatte.


    "Darf ich?"


    Tatsächlich blutete die Wunde leicht. Ich nahm das Tuch und hielt es vorsichtig auf die Wunde. Ganz sicher würde es wehtun, doch sollte es aufhören zu bluten, musste ich leichten Druck ausüben. So feinfingerig und sanft wie nur möglich versuchte ich es.

  • Auf ihre frage antwortete Imperiosus mit glücklichem Nicken...
    Während sie sich nun so herzhaft um seine Wunde kümmerte war er wie im Schlaf, er achtete auf nichts, nicht einmal den Schmerz fühlte er, er sah ihr einfach dabei zu, wie sie seine Wunde versorgte...


    So überglücklich war er selten gewesen...sie hielt seine Hand dabei und das erfreute ihn zutiefst.


    "Ich weiß nicht, wie ich dir danken kann."


    antwortete er, als sie seinen Finger fertig verbunden hatte, mit dem Tuch, welches sie auftreiben konnte...
    Er schaute ihr in die Augen...diese dunklen Augen.


  • Ich bemerkte, dass er mich die ganze Zeit ansah. Meine Wangen mussten gar nicht erst wieder rot werden, denn sie waren es noch. Ich ließ mich jedoch nicht beirren und beendete mein Werk, ließ mein Hand noch ein wenig auf seiner liegen.


    Ich musste leise lachen, als er nicht wusste, wie er mir danken sollte. Wegen dem Finger wäre er auch ohne meine Hilfe wahrscheinlich nicht gleich verblutet. Aber ich wusste ja, dass es nicht nur um den Finger ging.


    "Schneide dich einfach nicht mehr!", sagte ich leise und sah ihn an, ein Lächeln auf meinem Gesicht. In Gedanken vervollständigte ich den Satz: Und lass dieses Mahl nicht das erste und letzte gewesen sein.


    Dann zog ich meine Hand schüchtern wieder zurück. Das Essen wurde ja noch ganz kalt.

  • "Ich versuche es zu vermeiden."


    lächelte er...


    Ihre Hand war warm, zärtlich, er genoss diese Zeit.
    Als sie sie jedoch von seiner nahm verstandt er, dass da noch Essen auf dem Tisch lag, ganz in Gedanken aß er weiter...das Huhn war nun fertig gegessen und der Sklave nahm es wieder von Tisch.


    Imperiosus schaute aus dem Fenster, die Sonne ging unter und verschaffte ein herrliches Spiel von warmen Gelbtönen am Himmel...
    Die letzten Sonnenstrahlen schienen ihm ins Gesicht, sie waren warm.
    Er war überglücklich. Eine wunderbare Frau an seiner Seite, gute Speisen und vor allem das Gefühl, dass er verspürte. Das Gefühl, dass er noch nie verspürte.


    Nach einer Weile des Träumens...


    "Sieh mal Caesonia, der Sonnenuntergang. Ist er nicht schön?"


    noch immer aus dem Fenster schauend ergriff er ihre Hand und hielt sie...


  • Auch meine Suppe und mein Lamm waren aufgegessen, jetzt hatte ich nur noch den verdünnten Wein. Imperiosus schien zu träumen und ich beobachtete ihn dabei. Was er wohl dachte? Es musste etwas Gutes sein, denn er schien leicht zu Lächeln.


    Die Sonne spielte in meinem Gesicht, als er meine Hand ergriff und hielt. Wieder lockte es mir ein Lächeln auf das Gesicht und ich folgte seinem Blick auf den goldenen Untergang der Sonne über den Dächern Roms.


    "Ja, es ist wirklich wunderschön."


    Ich bewegte meine Hand ein wenig und sah Imperiosus an, der eingehüllt war in eine helle Aura des Sonnenlichtes.

  • schließlich streichelte er ihre Handoberfläche...
    und sagte, jedoch mit beachtlichem Mut,..


    "Du bist eine wunderbare Frau, Caesonia, was Besonderes."


    dabei schaute er ihr tief in ihre schönen Augen und lächelte ein wenig...
    Die Sonne blendete ihn, doch er ließ es sich nicht anmerken, seine Augen hatte er nur noch auf Caesonia gerichtet...alles Andere ward vergessen.


  • Das Lächeln wuchs, doch bei seinen Worten wurde ich wieder rot und sah verlegen hinunter. Mein Herz machte erneut einen Freudensprung und mit ein wenig Überwindung konnte ich meinen Kopf wieder heben, meine Hand noch immer von seiner gestreichelt. Ein schönes Gefühl.


    "Du schmeichelst mir."


    Etwas anderes war mir nicht eingefallen. Ich überwand meine Verlegenheit und sah kurz auf unsere Hände. Auch jetzt wollte ich mich noch nicht verabschieden. Doch die Sonne ging bereits unter und ich vermutete, dass man sich sonst Sorgen um mich machen könnte.


    "Würde es dir etwas ausmachen, mich noch nach Hause zu begleiten?"

  • er fand es richtig süß, wie schüchtern sie doch sein konnte...
    dieses unschuldige, liebevolle Geschöpf hatte einen beachtlich großen Platz in seinem Herzen...


    "Ich bin zwar nicht erfreut, dass dieser wunderschöne Tag auch mal zu ende gehen muss. Doch es ist mir eine Ehre dich begleiten zu dürfen."


    er lächelte ihr zu obwohl es ihm in seinem Inneren eher zu Trauer geneigte...er wollte nicht, dass sie geht, er wollte bei ihr sein, ihr in die Augen schauen, ihre Handstreicheln...und noch mehr...
    Doch er hatte dies nicht zu entscheiden...



    Schon kam der Sklave und räumte alles ab..
    Imperiosus bezahlte selbstverständlich, gab ihm aber kein Trinkgeld, denn noch immer vergaß er das Verhalten des Sklaven nicht..


    Sich noch immer an der Hand haltend wollten sie nun aufstehen...


  • Ich fühlte nicht anders als er, denn das Ende des Tages kam viel zu schnell. Aber zumindest würde er mich noch begleiten. Ich würde ihm noch einmal nahe sein dürfen. Wir sahen uns an, er streichelte noch sanft meine Hand und die Idee, sie wegzuziehen, kam mir nicht.


    Als gezahlt war, war es an der Zeit zu gehen. Danken würde ich ihm später, deshalb tat ich es jetzt nicht. Ich lächelte über unsere Hände und sah Imperiosus an. Und dann stand ich einfach auf, nahm ihn bei der Hand.


    "Kommst du?"


    Mein Herz klopfte.

  • er strahlte immernoch, er konnte nicht aufhören...


    "Ja, lass uns gehen schöne Caesonia."


    sie standen zusammen auf, noch einen kurzen Augenblick standen sie sich nahe...
    Ihre Augen ein paar Zentimeter entfernt...sie hörten sich gegenseitig Atmen...
    Doch dann wurden beide wieder rot und schauten weg...


    Nach kurzer Zeit lächelte ihr Imperiosus jedoch zu und sie verließen die Taverne und machten sich zum Hause Caesonias auf...

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