[Aushangtafel im Tempelviertel]

  • Natürlich gab es auch hier Stimmen zum Fangen. Doch wurden meist in den Tempelbezirken die Wände rar, weil nicht nur Werbeparolen zu den jährlichen Wahlen aufgeschrieben wurden, sondern auch allerlei göttliche Gunst in gekritzelter Sprache an den Mauern landete.


    Ein kleiner Platz war noch frei...



    M Ger Av
    aed d r p
    Venusia rogat









    [SIZE=6]Kurzform von: Mc Germanicum Avarum aedilem dignum rei publicae Venusia rogat
    Übersetzung: Venusia bittet darum, Medicus Germanicus Avarus zum Aedil zu wählen. Er verdient es, die öffentlichen Interessen zu vertreten.[/SIZE]

  • Diese übervolle Wand war wirklich schwierig. Aber für einen Griechen gab es keine Herausforderung, die er nicht annehmen würde, ohne eine Idee für eine Lösung zu haben: Kurzerhand hatte er ein Bündel Papyrus organisiert, aus Mehl und Wasser ein Leimgemisch fabriziert und die Papyri einfach an die Wand geklatscht, dort, wo ohnehin schon eine Menge Gekritzel daraufgeschmiert war, das man nicht mehr lesen konnte. Nach der Wahl würde er die Zettel wieder abziehen und keiner konnte sich beschweren.


    ERWEIST DEN GOETTERN RESPEKT MIT VERSTAND
    VND GLAVBT DEN WORTEN VON DIESER WAND:
    FVER DAS AMT DES VIGINTIVIR IST ER DAS MVSS
    WAEHLT C' FLAVIVS AQVILIVS!

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