| Exedra | Gartenzimmer

  • Ich hatte im Gartenzimmer gesessen, ich war so guter Laune wie schon lange nicht mehr. Denn ein Gerücht hatte mich auf langen Umwegen erreicht : Calpurnia war zurück, sie soll auf den Weg in die Villa Flavia in Rom gesehen worden sein. Es hatte mich zwar verwundert, warum sie dort gesehen worden war, aber ich war sicher, bald würde sie zurückkommen zu mir.


    Als dann ein Sklave das Zimmer betrat und mir einen Brief reichte, nahm ich diesen entgegen. Schon an der Schrift der Addresse konnte ich erkennen, das es sich um ein Brief von Calpurnia handeln musste.


    Eine ganze Weile wartete ich, hielt den Brief in meiner Hand.

  • Erst nach einiger Zeit öffnete ich den Brief und begann zu lesen. Doch schon nach der ersten Zeile hielt ich inne, las den Satz noch mal. Was ich da las konnte, wollte ich nicht glauben.


    Und dann liess ich weiter, las den Brief wieder und wieder. Es konnte doch nicht sein,.... es durfte doch nicht sein. Ich weiss nicht, wie viel Zeit verging, während ich da sass und ungläubig auf den Brief starrte....

  • Irgendwann hatte auch das letzte Wort ihres Briefes mich erreicht, und eiine Unbändige Wut stieg in mir auf. Hatte mich diese kleine patrizier.... all die Zeit zum Narren gehalten ? Ich hatte ihr meine Liebe gestanden, sie war für mich das wichtigste auf der Welt gewesen. Und sie hatte gesagt das sie mich auch liebte,...


    Doch als ich die Zeilen verstanden hatte, war mir klar, das da keine Liebe mehr daraus sprach, und ich fragte mich, ob da jemals Liebe gewesen war. Was für ein Narr war ich gewesen,.....


    Ich zerknüllte den Brief und schleuderte ihn quer dutch das Zimmer. Dem Brief folgte ihr Bild, das vor mir auf dem Tisch lag. Mit einem lauten Krachen landete es an der Wand. Und dann sprang fast auf, hob den Tisch an und scheufert ihn auch um, die Karaffe und die Becher die darauf gestanden hatten zersplitterten auf dem Boden.


    Ich nahm das alles nicht zur Kentniss, ich bemerkte nicht wie der Stühl auf dem ich gesessen hatte hinter mir umfiel. Einen Moment blieb ich stehen, dann verliess ich das Zimmer,...


    Ich musste einfach raus...

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