Aufarbeitung alter Kamellen

  • Die Neugierde ließ mir keine Ruhe ... „Was heißt für dich „ewige Zeiten nicht sehen lassen“?“ So als Vergleich wäre das höchst interessant. Allerdings war ich mir sicher, dass mich niemand überbieten konnte. Manchmal bedauerte ich mich selbst, aber nur manchmal.


    „Britannia ...“ Ich musste schmunzeln. "Hinterherziehen wäre für mich überhaupt kein Problem. Na ja, ich habe eben andere." War eben doch nicht bis ins letzte Detail vergleichbar.


    „Aelia, ich fürchte, ich werde langsam aufbrechen müssen. Es ist nicht zu glauben, aber auch ohne berufliche Tätigkeit habe ich niemals Zeit. Eigentlich wollte ich ja noch die Absolventen der Militärakademie sprechen, aber ich fürchte, selbst das lässt sich nicht mehr umsetzen. Ich muss nach Mantua und Misenum reisen. Tut mir leid.“


    Bedauernd zuckte ich mit den Schultern und ein ebensolcher Ausdruck lag auf meinem Gesicht.


    „Ich verspreche hoch und heilig, dass ich dich wieder besuchen komme – wenn nicht hier, dann in Germania.“

  • :hmm: "Ich glaube...seit ich in der Gens Germanica bin, habe ich ihn nur ein, oder zweimal gesehen. Einmal kurz vor dem Tod meines Adoptivvaters :( und dann eben nochmal, als er mir sagte, er wolle nach Germanien."


    Ich lächelte schief. "Naja....Britannia wäre für mich deswegen ein Problem, weil man nicht auf dem Landweg dahin kommt. Weißt du, ich werde furchtbar Seekrank...keine zehn Pferde würden mich auf ein Schiff bekommen." 8)
    Allein beim Gedanken an diese wackligen Holzdinger wurde mir ganz übel. Demonstrativ schüttelte ich mich.


    "Oh, schon?", fragte ich seufzend. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir jedoch, dass wir wohl länger geredet hatten, als ich dachte.
    "Ach herrje, natürlich, du hast sicher viel zu tun und ich halte dich hier nur auf mit meinem Geschwätz." :D
    Schmunzelnd zwinkerte ich ihr zu. "Sobald ich da oben bin, werde ich dir schreiben. Und wenn ich, wenn du kommst, schon die Germanitis habe, schleif mich mit zurück nach Rom." :]

  • „Puh, Aelia. Das sind ja wie bei mir Monate an Abstinenz.“


    Unglaublich. An ähnliche Verhältnisse hätte ich nie geglaubt. Offenbar schien das kein Grund für Aelia zu sein, eine Grenze zu ziehen. Vermutlich konnte sie mehr Verständnis aufbringen als ich. Irgendwann würde ich meine Grenze und zwar in dieser Sache erreicht haben.


    „Du bist sehr geduldig. Ich auch, aber nur äußerlich.“ Mein Lächeln verflog schnell, als die Rede auf ihren Adoptivvater kam.


    „Das mit deinem Adoptivvater tut mir leid, ich kann mir vorstellen, dass es dich schwer getroffen hat.“


    Eine Pause folgte, aber Aelia überbrückte schnell mit einem neuen Thema. Und was für eins. Langsam fing ich an, über unsere Parallelen ernsthaft zu grübeln.


    „Jetzt verstehe ich natürlich, warum Britannia ein Problem wäre. Das wäre auch eins für mich. Was eine Seekrankheit ist, weiß ich nicht, aber wie man schnellstmöglich seinen Mageninhalt und noch mehr davon losbekommt, das schon. Man muss nur ein Schiff betreten und das von den Binnengewässern in das offene Meer leiten. Bei mir klappt das dann prompt. Es muss länger als ein Jahr her sein, da habe ich nach dem Genuss roten Traubensaftes ein Schiff betreten. Die farbigen Flecken dürften noch heute auf den Planken zu sehen sein.“ :D


    Ich lachte herzhaft. Ich stand bzw. saß ja auf festem Boden.


    „Nicht zu glauben, Aelia, wie viel an Flüssigkeit und Essen ein Mensch in sich haben kann. Dagegen ist die Germanitis nichts.“

  • Ich lächelte zögerlich.
    "Ich weiß auch nicht warum...so war ich schon immer."
    Schulterzuckend fischte ich eine weitere Olive aus der Schale.
    "Vielleicht hilft es mir, dass ich fast rund um die Uhr mit Berichten und anderem Schriftkram zu tun habe...da kommt man nicht zu sehr ins Grübeln.
    Und ich habe noch die Hoffnung, dass es in Germanien anders werden wird, als hier."


    Als die Sprache wieder auf Schiffe kam verzog ich das Gesicht.
    "Ja, genau das ist Seekrankheit. Und genau das bekomme ich, wenn ich einem Schiff näher als 100 Fuß komme."
    Gut, das war leicht übertrieben. Es waren nur 50 Fuß. :]

  • "Ja, ohne Zweifel, es ist wichtig, eine Beschäftigung zu haben - gleich wie sie erst einmal aussieh und doch ..." Ich wiegte nachdenklich den Kopf. "... Sie kann eben nicht alles ersetzen. Ich gebe zu, hin und wieder vermisse ich seine Gesellschaft. Zeitweise sehe ich anderen Paaren wehmütig nach." Ein Achselzucken zeigte meine Ratlosigkeit, aber ich wollte nicht unnötig über diesem Gedanken brüten. Schon wieder mit einem Lachen im Gesicht fügte ich an: "Damit das nicht überhand nimmt, bin ich eben ständig auf Reisen. Weißt du was? Falls uns die Götter das gleiche Schicksal zuweisen, werden wir als alte Mütterchen - kinderlos, aber hoffentlich nicht vergrämt - über diese Unterhaltung lachen."

  • Ich winkte ab.
    "Wem sagst du das...erst neulich hat meine Zwillingsschwester Aemilia geheiratet...und zwar einen Mann, den sie kennen gelernt hat, nachdem ich schon mit Corvus zusammen war....sfz..."
    Ja, das Leben war einfach ungerecht.
    Die Vorstellung von zwei alten Schachteln brachte mich einmal mehr zum Lachen.
    "Ohja, ich sehe uns direkt...wir können dann zwar Oliven und Trauben nur noch in Breiform zu uns nehmen...aber über unsere nicht-Ehemänner lästern geht ja auch ohne Zähne." :D

  • "Aber sicher doch, das geht immer."


    Angestachelt von einer Idee setzte ich auf den Rand des Stuhles und beugte mich nach vorn.


    "Lass uns eine Wette abschließen. Wer zuerst verheiratet ist, muss dem anderen etwas bieten. Sagen wir ..." Ich rollte mit den Augen, weil mir nicht gleich etwas Passendes einfiel. "Es muss etwas Witziges sein. Etwas, was man sonst nicht macht. Eine Mutprobe oder etwas Peinliches. Fällt dir etwas ein? Also ich würde das lustig finden, egal ob ich das machen müsste oder du. Gut wäre dann auch noch die Klatschspalte der Acta."

  • Ich lachte leise.
    Die Idee hatte durchaus ihren Reiz, wie ich fand :D


    "Hm...klingt gut.", stimmte ich nickend zu. "Nur was..." :hmm:
    Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und zwirbelte eine meiner Haarsträhnen zwischen den Fingern herum.
    "Etwas Peinliches....etwas Witziges...."
    Die Augen zur Decke gerichtet, legte ich den Kopf schief.
    "Also, im Moment weiß ich nichts, aber ich bin mir sicher, wir werden noch viel Zeit haben, uns darüber Gedanken zu machen." :D

  • "Da hast du wohl Recht, mit großer Sicherheit haben wir noch viel Zeit. Schöner würde ich es aber finden, wenn wir sofort etwas festlegen würden. Lass mich überlegen. Was wäre für mich peinlich und witzig zugleich. Sicherlich, wenn ich einen Tag lang als deine Sklavin arbeiten müsste. Das wäre allerdings zugleich auch etwas unangenehm.


    Vielleicht finden wir durch gegenseitige Anregungen zu einer Lösung. Was wäre dir peinlich?


    Oder wie wäre es, wenn bei der Hochzeit von der Braut, die eben als erste heiratet, etwas getan werden müsste, was weder üblich noch besonders angenehm, zugleich aber sehr belustigend ist?"


    Gespannt und mit glänzenden Augen sah ich Aelia an. Ich war heute in Verschwörerlaune.

  • Hrhr. Wieder so ein Ausdruck, den ich neu gelernt hatte :D


    "Sklavin...nein, ich glaube das ist dann doch zu viel des Guten." 8)
    Andererseits...wenn ich mir so ansah, was meine Sklavin Saldir den lieben langen Tag so machte...naja.


    Ich grinste. "Ich würde ja sagen, diejenige, die zuerst heiratet muss auf ein Schiff gehen und von einer Provinz in die andere segeln, aber das wäre weniger witzig für die andere, weil sie selbst, um das Ganze zu sehen, ja auch aufs Schiff müsste." :D


    Puh, wer hätte gedacht, dass das so schwierig war. :hmm:
    Als Nervennahrung kaute ich nun auf einer Traube herum.
    "Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Ehefrau den Ehemann über die Türschwelle tragen muss, aber ich glaube nicht, dass ich dafür genug Kraft habe." :]

  • "Die Idee ist hervorragend! Aber ich fürchte, so viel Kraft habe ich ebenfalls nicht und Sophus ... ne, also der würde diesbezüglich bestimmt keinen Spaß verstehen. Ach, ich heirate bestimmt mal nie." Ich winkte ab. "Deswegen muss ich mir ja eine gute Entschädigung ausdenken."


    Nicht ohne zu schmunzeln, grübelte ich über die einzelnen Bräuche nach. Aelia hatte die Hochzeitsnacht ins Spiel gebracht. Ein tolles Betätigungsfeld für verwegene Gedanken.


    "Ich habs!“ Begeistert klatschte ich in die Hände und lachte mich erst einmal herzhaft aus. "Am Tage der Hochzeit, also besser am Abend oder anders gesagt kurz vor der Hochzeitsnacht muss der angetraute Ehemann doch diesen Gürtel lösen.“ Wieder ereilte mich ein Lachanfall. Als ich mich beruhigt hatte, erklärte ich meine Idee grinsend weiter. "Zu diesem Zeitpunkt ist die Gesellschaft ja noch anwesend oder zumindest die Frauen, von denen die Braut zu Bett gebracht wird. Weißt du, worauf ich hinaus will? Die Schnalle zu diesem Gürtel wird sich eben etwas schwerer öffnen lassen, weil sie zuvor präpariert wurde. Natürlich geht sie letzten Endes auf, aber diejenige von uns, die noch länger oder ewig auf eine solche Nacht warten muss, hat einen riesen Spaß dabei. Was sagst du?“

  • "Dann enden wir doch als zwei alte Jungfern, die den verpassten Gelegenheiten nachtrauern."
    Uh, ich durfte gar nicht daran denken...Sfz.


    Als ich schließlich ihren Vorschlag hörte bekam ich einen mittelschweren Lachanfall.
    "Das ist gut.", erwiderte ich breit grinsend, als ich mich wieder gefangen hatte. "Einerseits ein kleiner Denkzettel für unsere holden Helden, andererseits auch eine Folter für uns selbst." :D
    "Sie sind ja beide Soldaten, am Ende kommt noch eine auf die Idee, den Gürtel mit dem Gladius aufzuschneiden."

  • Ich sah es schon noch kommen ..., wenn ich hier fortgehen würde, dann bestimmt mit ersten Lachfältchen im Gesicht. Mein Bauch und meine Wangen, beides tat vom Lachen weh.


    „So lange sie kein Pilum nehmen … Bei so einem langen Ding schwindet das Gefühl. Also, ich meine man kann es nicht mehr so gut führen. Ach, was sag ich?“ Ich verhaspelte mich immer mehr, grinste Aelia an und schwieg lieber.


    „Abgemacht?“ Erneut grinste ich. „Und dass die beiden einen Denkzettel bekommen, ist eine nette Nebenzugabe.“ Ich stutzte. Etwas an der Rechnung stimmte nicht. „Ne, das ist noch nicht perfekt. Der Mann, der zuerst den Mut hat, der wird bestraft und der andere kommt dabei gut weg. Wir müssen uns noch etwas für diesen anderen ausdenken. Am besten für den Fall, dass der dauerhaft kneift.


    Lass mich überlegen. Auf Anhieb fällt mir dazu nicht das Passende ein. Dir vielleicht?“

  • Ich krümmte mich schon vor Lachen, diese schönen, unbeabsichtigten Zweideutigkeiten machten das Ganze noch schlimmer.


    "Abgemacht.", versprach ich mit Pokerface...bis mir auch klar wurde, dass quasi der Falsche bestraft wurde.
    "Oh...hm...da hast du allerdings recht."
    Damit das Dauergrinsen langsam aus meinem Gesicht verschwand, begann ich langsam meine Wangen zu kneten. Sah wahrscheinlich ein wenig doof aus, aber ansonsten würde das vielleicht auf ewig so bleiben :D
    "Besonders fies wäre es natürlich, wenn derjenige dann "herausfinden" würde, dass seine Zukünftige mit einem anderen liebäugelt...hat aber dann andererseits vielleicht genau den gegenteiligen Effekt den wir wollen. Oder aber er besinnt sich und ringt sich dann doch noch zur Heirat durch." 8)

  • Aelias Hinweis brachte mich zum Grübeln. Gedankenverloren kaute ich auf eine Olive herum, bis ich den Gedanken in aller Konsequenz durchdacht hatte.


    „Hm, das Risiko wäre mir zu groß. Wenn, dann möchte ich bestimmen, ob ich mich einem anderen zuwende. Entscheidet er: ‚Och lass sie mal gehen’, würde mir das weniger gefallen. Dabei fällt mir aber etwas anderes ein. Ich habe schon herausgefunden, was Sophus mobilisieren kann. Der Gute hatte doch tatsächlich in dem Glauben gelebt, es würde sich sonst niemand für mich interessieren. Ich habe ihm, lass mich nachdenken …“ Kurz rechnete ich zurück. „… im August einmal zwei Tage lang an meinem Posteingang teilhaben lassen.“ Ein genießerisches Lachen lag auf meinem Gesicht. „Du glaubst nicht, wie erstaunt er über die Anfragen und Mitteilungen war. Natürlich habe ich die jeweiligen Absender verschwiegen.“ Verschwörerisch zwinkerte ich Aelia zu. „Ich weiß ja nicht, wie dein Corvus ist. Bei Sophus hatte es erst einmal Wirkung. Zwar keine nachhaltige, aber es war amüsant.“

  • "Oha, gute Idee, da muss ich ihm wohl von einigen Herren erzählen, die durchaus bereit wären, seinen Platz einzunehmen.", grinste ich.
    Nur gut, dass ich zum Zeitpunkt dieses Gesprächs Corvus´ Brief noch nicht bekommen hatte. Ich hätte sicher nur halb so schön gelästert :D


    "Also eher etwas anderes..."
    Anstatt weiter noch mehr Locken in mein Haar zu zwirbeln, begann ich nun damit, eine Traube zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her zu drehen. Schlimm, wenn man immer etwas zum herumspielen brauchte 8)
    "Ehrlich gesagt, die beiden foltern uns die Ganze Zeit so subtil, dass mir einfach nichts einfallen will, was eine ähnliche Wirkung hätte." :hmm:

  • „Etwas Vergleichbares gibt es auch nicht. Höchstens wir würden den Spieß einmal umdrehen. Das allerdings ist nur eine theoretische Lösung. Praktisch umsetzen lässt sich das nicht.“


    Ratlos sah ich Aelia an, dann jedoch lächelte ich.


    „Das beste an dem heutigen Nachmittag war, mal abgesehen von der Klärung der Missverständnisse, dass ich es als sehr tröstlich empfinde, nicht die einzige Betroffene eines überkorrekten und überaus beschäftigten Mannes zu sein.“ Ich lächelte, nein eigentlich grinste ich in mich hinein. „Ich könnte jede Wette eingehen, dass sie einander auch ähneln, wenn es um den direkten Umgang mit Frauen geht. Fast glaube ich, die Männer, die oft zu Hause sind, stöbern auch gern bei anderen Frauenzimmern herum. Wenn du mich fragst, ziehe ich mir dann lieber einen unserer Männer vor, als einen Hallodri in allen Gassen. Praktisch wäre natürlich eine Zwischenlösung. Hm, die Art der beiden hat eben Vor- und Nachteile oder ähnelt Corus in diesem Punkt ausnahmsweise einmal nicht Sophus?“


    Zunächst gespannt, kamen mir blitzartig Bedenken. Skeptisch blickte ich mich um.


    „Sag mal, wie verlässlich ist dein Hauspersonal? Es wäre nicht das erste Mal, dass derlei Gespräche an die Öffentlichkeit dringen. Ich würde Wert darauf legen, dass das Gesagte unter uns bleibt. Assindius ist zuverlässig. Er wäre auch einsetzbar, wenn es um die Bestrafung eines Plauderers gehen würde. Der letzte ließ seine Zunge ... wo auch immer. Ich weiß es nicht.“

  • "Nicht wirklich. Die würden es vermutlich nichtmal bemerken.", seufzte ich und verdrehte die Augen.


    Das Lächeln erwidernd, nickte ich fröhlich und aß nun endlich die leicht zerdrückte Traube.
    "Ohja, ich dachte schon, ich habe ein besonderes Talent dafür...oder die Parzen treiben einen Scherz mit mir. Aber wenigstens bin ich nicht die Einzige." :D
    "Corvus? Hm...ich weiß natürlich nicht, was er insgeheim macht.", grinste ich. "Aber ich glaube, da haben die beiden wieder eine Gemeinsamkeit. Jedenfalls weiß ich nichts von irgendwelchen Affären, oder auch nur Liebäugeleien."
    Versonnen lächelte ich. Wenn ich darüber nachdachte...sooo schlimm war Corvus wohl doch nicht 8)


    Von ihrer Frage ein wenig irritiert folgte ich kurz ihrem suchenden Blick, begann dann allerdings schnell zu schmunzeln.
    "Keine Sorge...die meisten Sklaven sieht man den ganzen Tag nicht, die sind mit anderem beschäftigt. Und Saldir-", ich deutete auf die aus dem Fenster stierende Sklavin, "-versteht so gut wie nichts, wenn man nicht langsam redet."
    Ich beugte mich etwas vor und sprach leise weiter.
    "Außerdem ist sie nicht unbedingt die Hellste unter den Öllampen, wenn du verstehst was ich meine." :D

  • Erleichtert atmete ich aus. Um schwatzhaftes Personal musste ich mir offenbar keine Sorgen machen.


    „Ich für meinen Fall werde mich noch in Geduld üben. Sophus meinte einmal, er wolle erst in der Legio weiterkommen – ich weiß, dass er es inzwischen ist – und dann würde man weitersehen. Jetzt hat er wegen Macers Fortgang alle Hände voll zu tun. Na ja, so gibt es immer einen Grund …“ Ich rollte die Augen und lachte zugleich. „Noch bin ich geduldig, mal sehen wie lange.“


    Ich trank den letzten Schluck aus und stellte den Becher ab.


    „Vielleicht ändert sich für dich in Germanien ja tatsächlich alles zum Guten. Du hast vorhin so etwas erwähnt. Möglich aber auch, dass, je mehr sie aufsteigen und an Verantwortung tragen, die freie Zeit immer knapper wird.“


    Ich winkte ab. „Alles Spekulation, lassen wir uns überraschen. Wir geben einander Bescheid, wenn die Präparation des Gürtels fällig wird oder eine von uns beiden umzieht. Lass uns so verbleiben, Aelia. Einverstanden?“

  • Ich schmunzelte.
    "Na, dann hoffen wir mal nicht, dass sie erst Legat werden müssen, um sich endlich zu überwinden."


    Schließlich zuckte ich mit den Schultern.
    "Ich hoffe es. Vielleicht hat er in Germanien wirklich den Kopf freier von all den Intrigen und Verschwörungen, mit denen er es hier zu tun hatte.
    Wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Deshalb glaube ich auch, dass dein Sophus sich früher oder später vor den Traualtar ziehen lässt." :D


    "Einverstanden.", bestätigte ich mit einem Nicken. :)

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